- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Natürlich weiß man, dass das IFA BUENAVENTURA eine Bettenburg ist. Mit über 700 Zimmern, 8 Stockwerken und einer insgesamt riesigen Anlage ist es eben nicht wie in ner kleinen, exklusiven fünf-Sterne-Pension. Aber wenn man sich dessen bewusst ist, werden die meisten Erwartungen positiv erfüllt. Ich persönlich kann Leute nicht verstehen, die sich in so einer großen Anlage einbuchen, aber dann meckern, weil sie keine Exclusivbehandlung bekommen und man so lange vom Zimmer bis zum Pool laufen muss, der Speisesaal groß ist, etc. Wir hatten eine Woche Halbpension gebucht, und sind mitten in den (bayerischen) Osterferien im Buenaventura gewesen - trotzdem war das Hotel nicht gnadenlos überfüllt, und weder um einen Platz im Speisesaal noch um eine Liege am Pool - egal zu welcher Uhrzeit- musste gekämpft werden. Die Hotelanlage ingesamt ist äußerst gepflegt, der Zimmerservice gründlich und die Pools relativ sauber (Blütenstaub bzw Blätter sind für mich wirklich kein Grund, Amok zu laufen!) Unbedingt ein Mietauto nehmen und das Landesinnere erkunden! Die Serpentinenstraßen in den Bergen (die ganze Insel besteht irgendwie nur aus Stränden und Bergen) sind atemberaubend!!! Im Nationalpark im Landesinneren gibt es wunderschöne Picknickplätze, sogar mit Grillmöglichkeiten! Wir haben für eine Inselrundfahrt (wir haben alle größeren Straßen abgefahren) 2 Tage gebraucht! Falls man Raucher ist, die Zigaretten direkt in Playa del Ingles kaufen, nicht im Flugzeug, sie sind spottbillig - eine Stange L&M kostet etwa 15 Euro. Zum Shopping ins Atlantico nach Vecindario fahren - ein richtiges Einkaufszentrum, in dem quasi keine Touristen sind und viele Einheimische einkaufen. (Personalausweis dabeihaben, falls man mit EC-Karte zahlen möchte, wird meistens verlangt!) Bei den Reiseleitungen kann man meistens die verschiedensten Ausflüge buchen, für etwa 50,- Euro kann man Beispielsweise auf einem Katamaran einen Tag auf dem Meer verbringen, was ebenfalls eine schöne Erfahrung war! So, und nun auf nach Gran Canaria, ich hoffe ich hab euch ein paar Tipps geben können und euch das IFA Buenaventura ein bisschen Schmackhaft gemacht - ein wirklich tolles Mittelklassehotel, wenn man weiß worauf man sich einlässt! :)
Wir waren - glücklicherweise - auf Zimmer 706 untergebracht, ein wunderschönes Zimmer mit Meerblick im siebten Stock Richtung Straßenseite. Ich war sehr froh, dass wir nicht in Richtung Animationspool untergebracht waren, die Beschallung mit schlechten Popsongs und Animationsgebrabbel hätte ich keinen Tag ausgehalten! (siehe oben.. ;) ) Das Zimmer zur Straßenseite hatte zwar den Nachteil, dass ich ab und an gerne einen Eimer Wasser auf die Betrunkenen geschüttet hätte, die morgens um halb 7 heimgetorkelt sind, aber da Wasser auf Gran Canaria ja kostbar ist, hab ich´s dann doch gelassen. Sonst hat man relativ wenig von seiner Umwelt mitbekommen. Das Zimmer selbst war mit einem Schranz mit großem Spiegel, einem Doppelbett, einer Couch sowie einem Couchtisch ausgestattet, ausserdem gab´s eine Kommode mit Fernseher drauf und eine Art separaten Schminktisch. Den Safe auf dem Zimmer zu Mieten kostet zwar 2,- Euro am Tag, ist aber lohnenswert. Der Fernseher war recht klein hat zwei deutsche Programme empfangen: Kabel 1 und WDR, zum Nachrichten gucken hat´s gereicht. Mehr Programme hätten Geld gekostet. ABER: wer in Urlaub fliegt braucht doch wirklich nicht fernzusehen, da soll derjenige doch bitteschön daheim in Kaffhausen bleiben und vor der Glotze versauern!
Wer in ein drei Sterne-Hotel fährt, sollte keine kulinarischen Köstlichkeiten erwarten und sich im Klaren darüber sein, dass bei über 700 Betten eventuell etwas los sein könnte im Speisesaal... Das Essen war im Großen und Ganzen in Ordnung, ich hab in einem 5-Sterne-Hotel in der Türkei etwa gleichwertig gegessen. Auch bei der Auswahl konnte man nicht allzu viel Meckern. Die Küche hat sich mühe gegeben, und es kam selten das ganz genau Gleiche wie am Vortag auf den Tisch. Es gab immer zwei Suppen, ein reichhaltiges Salatbuffet, verschiedene Fleisch- sowie Fischgerichte mit Beilagen sowie Desserts in Form von Törtchen, Obst, Eis zur Auswahl. Als Vegetarier hätte man es allerdings meiner Meinung nach eher schwer gehabt. Das Frühstücksbuffet war auch relativ groß, einen Negativpunkt gibt es allerdings: Tee bzw Kaffee und auch die Sirupähnlichen Säfte werden alle mit Leitungswasser gemacht - das Canarische Leitungswasser ist eigentlich nicht wirklich Trinkwasser und schmeckt ziemlich Chlorhaltig - vor allem für uns Münchner, die wir mit Trinkwasser aus der Leitung total verwöhnt sind... Bei gebuchter Halbpension waren die Getränke beim Abendessen NICHT inklusive, was bei zwei Personen nochmal etwa 4,- Euro am Tag ausmacht. Das Wasser kostet 1,50 Euro für nen halben Liter, Bier liegt bei 2,60 und Softdrinks für ein kleines Glas glaub ich bei ca 2 Euro (haben wir nicht getrunken...). Es gibt ein paar Bars auf dem Hotelgelände, und wenn man das wirklich grausige Lied aushält das anfangs kommt, kann man in der Happy Hour Cocktails zum halben Preis kaufen. Das Lohnt sich auf alle Fälle! Kleiner Tipp: wer seine Zimmerkarte mit Geld auflädt und sie als Zahlungsmittel benutzt, bekommt (auch in der Happy Hour) 5% Rabatt!
Die Zimmermädchen waren sehr nett, haben gut geputzt und sind auch zu angemessenen Zeiten gekommen (hab schon in nem anderen Hotel erlebt, dass die um halb acht sauber machen wollten und als wir noch geschlafen hatten, gegangen und nie wieder gekommen sind!). Das Personal in den Restaurants war immer freundlich, aber nicht übertrieben strahlend. (Was ich VÖLLIG okay finde!) Zumindest die Rezeptionisten sprachen deutsch. Beschweren mussten wir uns aber zum Glück über nichts!
Wer nach Playa del Ingles fährt, weiß wahrscheinlich schon, dass die Stadt ein Touristikzentrum ist, es relativ viele Kneipen gibt, in denen es abends mal lauter werden könnte und man teilweise an jeder zweiten Ecke angequatscht wird. Abgesehen davon ist die Lage des Hotels relativ gut. Einkaufsmöglichkeiten wie z.B. ein kleiner Supermarkt sind um´s Eck, die "Einkaufszentren" Jumbo und Kasbah (für mich eher Touristenfallen, bis auf seltsame Verkäufern mit gefälschten Chanel-Taschen und Handtüchern sowie Kneipen und Restaurants, vor denen man angesprochen wird, gibt´s dort nichts) in der Nähe und zum Strand kann man auch in ein paar Minuten laufen. Vorsicht allerdings bei Leuten die sich mit dem Gehen schwer tun: Zum Strand sind´s einige Treppen hinunter! (vom Hotel aus ist auch ein Bus gefahren, allerdings haben wir ihn nie genutzt...) Schön am Strand ist, dass man nicht gezwungen ist, Liegen und Schirm zu mieten, sondern sich auch einfach so mit Handtuch auf den Sand legen kann. Ausflugsmöglichkeiten ins Landesinnere, in ein richtiges Einkaufszentrum, das Atlantico in Vecindario, sowie nach Las Palmas sind gut zu erreichen, entweder per Bus oder Mietauto (wir haben für nen Corsa bei CICAR 30 etwa 35,- Euro am Tag incl. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung gezahlt).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Gelände des Hotels hat einen wunderschönen, sehr gepflegten Garten und zwei Pools. Der eine Pool ist der Animationspool, an dem Läuft den ganzen Tag Musik und es wird Animation angeboten - zum Glück für uns gibt es noch einen Zweiten Pool, welcher meiner Meinung nach viel schöner ist, Whirlpoos und Ruhebecken dabei hat und ohne die nervige Beschallung auskommt. Liegen waren eigentlich zu jeder Zeit ohne Probleme zu bekommen, auch ohne dass man morgens um 5 aufstehen musste und sich mit anderen Gästen um die Reservierungen prügeln muss. Einzig Schattenplätze sind eher weniger vorhanden. Die Animation ist vorhanden, aber auch relativ gut auszublenden (ich bin kein großer Fan von gespielter Dauerguterlaune und wenn jemand mich zum Beachvolleyball zwingen will, möchte ich ihn am liebsten mit meiner Poollektüre davonprügeln - aber die tun ja auch nur ihren Job... ;) )
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marion |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |