Abora Continental by Lopesan Hotels

Das Hotel liegt am Ortsrand von Playa del Ingles, nahe bei San Augustin und umfasst bei 8 Etagen etwas mehr als 400 Zimmer. Die Gästestruktur war im März sehr international, hauptsächlich mit Deutschen, Engländern, Niederländern und anderen, schwer zuzuordnenden Nationalitäten und hatte einen Altersschwerpunkt von 50 Jahren aufwärts. Das Hotel wird mit Halbpension und All Inclusive angeboten. Die All-Inclusive-Leistung rentiert sich eigentlich nur für den Swimming-Pool-Urlauber. Der Weg zum Hauptstandtrand ist einfach zu weit weg, um mittags ins Hotel zurückzukehren. Ich hätte für das All-Inclusiv-Angebot ca. 100 Euro mehr pro Woche bezahlt, und dies hätte sich im Rückblick nicht gelohnt. Das Hotel kam mir nicht so toll vor, wie es in zahlreichen überschwenglichen Beurteilungen beschrieben wurde, aber es entsprach durchaus einem guten Drei-Sterne-Hotel und ist für Gran Canaria, wo es ja zahlreiche, wirklich indiskutable Drei-Sterne-Hotels gibt, durchaus zu empfehlen. Da ich Last-Miute zu einem Preis von weit unter 500 Euro für sechs Tage buchen konnte, empfand ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als sehr gut. Nutzen Sie die Möglichkeiten, äußerst preiswert mit spanischen Busgesellschaften ab dem Busbahnhof zu reisen. Die Fahrt nach Las Palmas kostet ca. 5 €. und mit dem Schnellbus sind Sie nach 50 Minuten dort. Puerto Mogan gibt es für ca. 3 €, und nach Maspalomas zahlen Sie lediglich einen Euro.

Die Zimmer sind mittelgroß und umfassen Dusche/ Badewanne, Safe gegen Gebühr von 2 Euro pro Tag, Balkon, Telefon und Fernsehgerät mit 4 wichtigen deutschsprachigen Programmen. Strand-Badetücher kann man gegen Gebühr und Kaution ausleihen. Nicht vorhanden sind: Haartrockner, Kühlschrank, Klimaanlage. Verständnis muss man haben, wenn manche Gäste auf den Lärm in der Umgebung hinweisen. Tatsächlich führt hinter dem Hotel die wirklich laute Umgehungsstraße vorbei und an einer Seite befindet sich der bereits zuvor erwähnte Bus-Bahnhof mit einer weiteren Hauptstraße. Wer seine Ruhe sucht, sollte allerdings überhaupt nicht diese hektische Urlaubsortschaft auswählen, denn Playa del Ingles ist an allen Ecken und Enden laut. Sei es der Verkehr oder der Discolärm. Am besten scheint noch die Unterbringung im Bereich des Haupteingangs zu sein, also der zum Meer hin liegende Teil des Hotels. Ich war dort untergebracht und konnte jedenfalls nicht so sehr unter Lärm klagen.

Es gab Licht und Schatten. Zum Frühstück gab es schon ein recht breites Angebot, das den Umfang eines Drei-Sterne-Hotels übertraf: Besonders zu loben waren die doch recht vielen Wurst- und Käsesorten, das frische Obst, das Joghurtangebot, während auf der Negativseite der nahezu untrinkbare Kaffe, das etwas eingeschränkte Brotangebot und die äußerst süßen Frucht-Mixgetränke standen. Beim Abendessen stimmte die Qualität und der Geschmack. Besonders umfangreich waren die vielen Salate, Beilagen und Nachspeisen. Beim Fleisch wie Fisch hätte ich mir etwas mehr Auswahl gewünscht. Als Fazit gilt jedoch: Das Essen kommt nahe an die Qualität eines 4-Sterne-Hotels heran.

Zusätzliche Leistungen wurden nicht genutzt, die Standardleistungen, wie Check-In oder Zimmerreinigung waren sehr ordentlich.

Die kleine Badebucht in 200 Metern Entfernung ist im Verhältnis zum Hauptstrand einfach nur erbärmlich. Den jedoch erreicht man erst nach ca. 15 Minuten und hat , da sich dieser über eine große Entfernung erstreckt, weitere 10 bis 15 Minuten einzuplanen. Besonders für Ältere störend können beim Rückweg die langen Treppen sein. Dort sah man schon häufig Personen, denen beim Treppensteigen die Puste ausgegangen war. In der Hotelumgebung finden Sie viele kleinere Geschäfte, Supermärkte und Lokale. Besonders gut war die Nähe des zentralen Bus-Bahnhofs, dort wird es Ihnen ermöglicht, zu äußerst günstigen Preisen nahezu alle Städte Gran Canarias anzufahren. Auch die etwa 10 Minuten Laufzeit zu einem der vielen Hauptzentren war akzeptabel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Um den Pool gab es im März immer noch viele freie Liegen. Gut fand ich die Hotel-Hinweise, die Handtücher der Gäste zu entfernen, die bereits in der Frühe auf solche Weise ihre Liegen belegen. Sonst habe ich jedoch diese einrichtungen selten genutzt.