Abora Interclub Atlantic by Lopesan Hotels

Dafür, das der Süden der Insel eigentlich nur aus Hotelburgen besteht und absolut der Vorstellung entspricht, wie es im Urlaub nicht aussehen sollte, ist diese Clubanlage eine Oase in der Wüste. Eine eindrucksvolle Parklandschaft, zugegebenermaßen architektonisch nicht besonders fantasietievolle aber durchaus praktische Hotelbauten, eine wunderbare Poollandschaft ermöglichten uns einen Urlaub, der unseren Erwartungen voll und ganz entsprach. Das Hotel gliedert sich in zwei Hauptgebäude mit Rezeption und Restaurant, sowie ein dreistöckiges Gebäude mit Familienzimmern. Die Anlage macht einen sehr gepflegten Gesamteindruck, so dass man über das tatsächliche Alter der Anlage nur spekulieren kann. Es wurden ständig kleinere Schönheitsreparaturen ausgeführt. Für eine 3-Sterne Anlage ist der Zustand als überdurchschnittlich zu bezeichnen. Der Transfer vom Flughafen erfolgte problemlos und in kürzester Zeit (ca. 20 min. , das Hotel war das erste, was angefahren wurde) Der Check-in ging sehr schnell und wurde freundlich und in deutscher Sprache durchgeführt. Die hier mehrfach bemängelte Freundlichkeit des Personals haben wir in keiner Weise feststellen können. Es ist hier aber sicher auch eine Frage, wie man selbst auf die Menschen zugeht. Die anderen Gäste waren grösstenteils ältere Ehepaare oder Familien mit kleineren Kindern (klar, Vorsaison)aller Nationalitäten. Wir haben dieses Hotel zugegebenermaßen hauptsächlich wegen des günstigen Preises ausgewählt, waren dann aber mehr als angenehm vom sehr guten Preis/Leistungsverhältnis überrascht. Die Zimmer haben uns Keine Angaben

Unser Zimmer (Familienzimmer mit Blick auf den Garten) war völlig in Ordnung. Die Möblierung ist praktisch, die Betten erträglich und der schon mehrfach angesprochene begehbare Kleiderschrank einfach genial. Das Bad ist nicht besonders groß, aber sauber und ansprechend. Eine Klimaanlage gibt es nicht, diese war aus unserer Sicht aber ach nicht erforderlich. Der Fernseher funktioniert und ist, um zu sehen was so in der Heimat passiert, völlig ausreichend. Durch den, das Zimmer trennenden Vorhang ist das Zimmer für Familien mit Kindern gut geeignet.

Die Gastronomische Betreuung ist als logistische und kulinarische Meisterleistung zu bezeichnen. Wir sprechen ja hier schließlich nicht über ein Gourmetrestaurant sondern über eine "Großküche". Die Vielzahl der Speisen, deren Geschmack und die Art und Weise der Darbietung war einfach sehr gut. Wir sind auch nach 14 Tagen noch gern Essen gegangen. Die Speisen waren immer frisch, gelehrte Behältnisse wurden in Minutenfrist aufgefüllt, vieles wurde vor den Augen der Gäste frisch zubereitet. Das Angebot an Getränken war für ein All-Inclusiv Angebot sehr reichhaltig (wir haben das in 4-Sterne Häusern schon schlechter erlebt). Schade nur, dass die Poolbar schon 17.30 geschlossen hat, da siese sehr, sehr gemütlich ist. Das Bahnhofshallenflair der Großrestaurants hat uns eigentlich nur am Abend etwas gestört.

Das Personal ist sehr freundlich, immer bemüht, sich in der jeweiligen Landessprache des Urlaubers zu verständigen (was bei der Vielzahl an Nationen sicher nicht einfach ist). Die hier auch angesprochene Unsauberkeit ist uns in keiner Weise aufgefallen. Ein Problem mit dem Hotelsafe wurde binnen 40 Minuten erledigt (sehr freundlich, obwohl der Fehler bei uns lag). Die Zimmer wurden regelmäßig gereinigt, die Handtücher ausgetauscht wann immer wir es wollten (ist doch wirklich nicht so schwer, die Dinger einfach in die Badewanne zu werfen) und der Balkon regelmäßig vom Saharasand befreit. Die Animation war abwechslungsreich, besonders für die Kinder ein Erlebnis. Das Bingospiel wäre allerdings nicht unbedingt jeden Abend erforderlich.

Die Lage des Hotels würden wir als "zwischen anderen Hotels" bezeichnen. Der Weg zum Strand war etwas mühsehlig (152 Stufen), aber in Anbetracht des sehr guten, und üppig eingenommenen Essens, unseren Körpern eher zuträglich. Der schwarze Sand ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man aber gemerkt hat, dass er sich auch aus weißen Sachen Problemlos rausklopfen lässt, nicht so schlimm. Die Preise für Liegen und Sonnenschirme sind üppig (8€ für zwei Liegen und einen Sonnenschirm), wobei dieser Luxus nicht tatsächlich notwendig ist. Wir haben uns mit Handtücher in den Sand gelegt, das gefällt Kindern sowieso besser. Der Strand wird regelmäßig gereinigt, es gibt Duschen an den offiziellen Zugängen sowie Rettungsstationen. Am Wochenende ist der Strandbesuch eher nicht zu empfehlen, da dann die Einheimischen auch ihr Recht auf Erholung wahrnehmen. Für etwa 4€ kann man auch mit dem Taxi nach Playa de Ingles fahren und sich an weißen Sandstrand legen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist wirklich beeindruckend. Das Wasser ist immer sauber, wird regelmäßig kontrolliert und hat mit der Chlorbrühe die in den meisten deutschen Schwimmbädern angerührt wird, nichts gemeinsam. Selbst ausgedehnte Tauchversuche (freiwillige, wie unfreiwillige - Familien können grausam sein :-)) hatten keinen Grauschleier auf den Augen zu Folge. Liegen waren immer ausreichend vorhanden, so dass auch die bei allen soooo beliebten "schonvordemAufstehenHandtuchaufalleLiegenSchmeißer" irgenwann lieber etwas länger geschlafen haben. Die Freizeitangebote sind reichhaltig und für alle Altersgruppen und Interessen zugeschnitten. Wir haben die ach so teure Inselfahrt mitgemacht und waren absolut begeistert. Dieses Geld war wirklich gut angelegt.