Acanthus Cennet Barut Collection

Das Hotel Cennet Acanthus wurde erst im Mai diesen Jahres eröffnet, nachdem die beiden alten Hotels abgerissen wurden. Optisch in allen Bereichen eine Augendweide!

Zum Zimmer kann ich absolut nichts Negatives sagen. Ich hatte eine Penthousesuite gebucht. Diese befinden sich in der obersten Etage auf dem Dach, sind ca. 60 Quadratmeter groß und verfügen über eine sehr große Terrasse mit Sitzgelegenheit, 2 Sonnenliegen und einen großen Jacuzzi. Der Wohnraum selbst ist sehr großzügig gestaltet. Es gibt viele Schränke (hier ist nicht der Kleiderschrank gemeint) mit Stauraum, eine üppig bestückte Minibar, eine Nespressomaschine, einen Schreibtisch und eine äußerst bequeme Couch mit Tisch und einem in der Wand eingelassenen Fernseher. Das Boxspringbett mit den vielen Kissen ist eines der bequemsten Betten, die ich bisher in einem Hotelzimmer hatte. Vom Bett aus kann man durch eine der beiden Terrassentüren nachts auf die beleuchtete Stadt schauen. Vom Wohnraum abgetrennt ist ein Ankleidebereich mit beleuchteten Kleiderschränken und dem kostenlosen Safe. Dieser Bereich geht dann in das große Badezimmer über. 2 Waschtische und ein riesiger Spiegel bilden die eine Seite, auf der anderen befindet sich eine seperate Toilette und daneben eine ebenerdige und begehbare Duschkabine mit Regendusche. Die Klimaanlage arbeitet sehr gut, funktioniert aus ökonomischen Gründen nur bei geschlossener Terrassentür und wird nachts leider zentral abgeschaltet. Hier entfällt der Schilderkram. Durch zwei Schalter kann man draußen auf dem Flur anzeigen, ob man nicht gestört werden möchte oder ob das Zimmer gereinigt werden kann.

Es gibt ein Buffetrestaurant, 3 AlaCarte-Restaurants (international, Meeresfrüchte, italienisch), eine Snackbar, eine Patisserie, eine 24 Stunden geöffnete Bar und die Poolbar. Die AlaCarte-Restaurants bieten einen hervorragenden Service und eine ganz tolle Atmosphäre. Da es sehr voll war, erschien der absolut schöne Speisesaal schnell als laute Kantine. Das war in den einzelnen Restaurants aufgrund der begrenzten Sitzplatzzahl nicht der Fall. Besonders gut gefallen hat mir das Fischrestaurant. Es ist offen und liegt direkt am Strand. Allerdings sind in diesen Restaurants die Portionen natürlich stark überschaubar, dafür aber von bester Qualität. Im Buffetrestaurant waren Mittag- und Abendessen immer von guter Qualität, gutem Geschmack, ansprechend präsentiert, allerdings etwas unabwechslungsreich. Es gibt zwar verschiedene Themen, diese sind meines Erachtens jedoch schwer erkennbar und ich hatte an den Abenden dort den Eindruck, dass es das selbe war. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich zu Hause ebenso nicht 180 verschiedene Gerichte aus dem Ärmel zaubere. Mittags würde ich hier im Beachclub essen. Dieser hat eine umfangreiche und sehr schmackhafte Snackkarte. Es wird am Tisch serviert und der Service ist hier freundlich und schnell. Das kann man - wie erwähnt - von der Patisserie leider nicht sagen. Es gib Eis und Gebäck. Dieses schmeckt, aber es dauert dort ungewöhnlich lang.

Der Service ist leider eine kleine Schwachstelle in diesem Hotel! Ich bin schon sehr früh im Hotel angekommen und hatte mich darauf einstellt, noch auf die Zimmerbelegung warten zu müssen. Benötigt wurden allerdings nur 10 Minuten, die ich mit dem Mittagessen verbringen konnte. Ich wusste nicht, ob man das obligatorische Bändchen, eine Karte oder Zimmernummer benötigt, wenn man den Speisesaal betritt, deshalb fragte ich. Die Antwort war: "Sie sind unser Gast!" Auch der Rest des Checkins war äußerst angenehm. Man erhält alle wichtigen Informationen mündlich und schriftlich. Gäste der Penthousesuiten erhalten zudem eine kostenlose deutsche Zeitung täglich aufs Zimmer, bevorzugte Reservierung der AlaCarte-Restaurants und einen Gutschein für eine Gesichtsmaske im Spa. In den Restaurants ist jedoch häufiger vorgekommen, dass man sehr lange warten musste, bis man nach seinen Getränkewünschen gefragt wurde. Leider kamen diese dann auch danach nicht immer an. Auf der Terrasse dauerte es häufig besonders lang, bis man etwas zu trinken bestellen konnte. Die Wartezeit in der Patisserie war inakzeptabel. Der Service im Beachclub und an der Poolbar hingegen war sehr schnell. Eigentlich wurde die Minibar im Zimmer immer gewissenhaft und reichlich gefüllt. An einem Tag allerdings blieb die Füllung aus und ich fragte am späteren Abend an der Rezeption nach. Der Grund war, dass ich für einige Minuten das rote Licht angeschaltet hatte. Wenn man also zum falschen Zeitpunkt auf der Toilette sitzt, bleibt die Minibar leer. Mehr als diese Information gab es an der Rezeption dann auch nicht. Das ist meines Erachtens eher unprofessionell! Das gleiche gilt auch für die Situation am Strand. Ich hatte lediglich ein einziges Mal in einer Woche das Glück, eine freie Liege neben den Mülleimern am Strand zu erhalten. Danach war dies nie wieder möglich. Da sich jeder dort sein eigenes Großreich schafft, ist das Ausbreiten eines Handtuchs auch nicht möglich. Wenn man dann über den Strand blickt und grob gezählt 50 mit Handtüchern belegte Liegen und lediglich 10 Leute im Wasser sieht, dann ist klar, was hier Sache ist. Ich gehe sogar davon aus, dass etliche Liegenasis Reservierungen am Pool UND am Strand vorgenommen haben. Hier ist der Service des Hotels gefragt! Schilder, die ein Reservieren vor 7 Uhr verbieten oder anküdigen, 2 Stunden ungenutzte Liegen zu räumen, dann aber ohne jegliches Handeln bleiben, kann man sich sparen. Sie machen lediglich den Aufzug hässlich! Ich bin einmal morgens um kurz nach 6 Uhr über die Strandpromenade gelaufen und habe etliche Liegenasis dabei gesehen, wie 4 oder mehr Liegen (vermutlich gab es Einsatzpläne) reserviert wurden. Ich beteilige mich an diesem Sport nicht. Unsere letzten Sommerurlaube haben wir in Hotels verbracht, in denen die Gäste am Strand reservierte Liegen hatten. Das lässt einen den Urlaub deutlich entspannter verbringen. Dieses Hotel steht ganz am Anfang und hat ein unglaublich hohes Potential. Es braucht ein waches und kluges Management, um die geringen Schwachstellen von Beginn an zu bekämpfen. Das wäre diesem Hotel auf jeden Fall zu wünschen.

Das Hotel liegt in Side mitten am Strand. Zum Zentrum und zum Apollotempel sind es ca. 20 Minuten zu Fuß, die immer an der Strandpromenade langführen. Am Strand gibt es schöne und weniger schöne Abschnitte. Es reiht sich Bar an Bar und Restaurant an Restaurant. Man kann überall sehr schön direkt am Meer sitzen. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel oder umgekehrt kann schon einmal bis zu 1 1/2 Stunden dauern. Die meist gebuchten Hotels in Side befinden sich alle vor dem Acanthus und werden dann auch eher angefahren.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es gibt ein unaufdringliches Animationsteam, das den ganzen Tag über verschiedene sportliche Aktivitäten anbietet. Wer nicht will, wird hier nicht stundenlang belabert. Einige Sporteinheiten finden auch im Meer statt. Am Abend gibt es verschiedene Tanzshows oder Livemusik. Dabei muss man relativ früh da sein, sonst werden die Plätze knapp. Trotz der politischen Situation war es überall im Hotel sehr voll. Von der Reiseleitung wurde ein türkisches Bad mit zahlreichen Anwendungen angeboten. Dieses kann ich nur empfehlen. Empfehlen würde ich auch, vorsichtig zu sein. Es ist natürlich eine Verkaufsveranstaltung. Da ein Pickel entdeckt und zur Kosmetikbehandlung geschickt, dort ein Aromasalz zur Aufwertung oder eine Verspannung erkannt, die mit einer zusätzlichen Massage behoben werden kann.