Acanthus Cennet Barut Collection

Die Hotelbeschreibung und die vielen hervorragenden Bewertungen hatten uns veranlasst, dieses Hotel zu buchen. Um 9 Tage Urlaub restlos genießen zu können, hatten wir die höchste Wohnkategorie gebucht - "Penthouse Suite Sea View" mit einer Fläche von 67 qm - teureres gab es in dem Hotel über TUI nicht. In 2 Vorab-Mails hatten wir zusätzlich darauf hingewiesen. Angekommen mussten wir eine Riesen-Enttäuschung erleben: Wir wurden in ein 34-qm-Doppelzimmer in der 2. Etage geführt - ohne gebuchten Whirlpool, Nespresso-Maschine, abendlicher Zimmerservice, Schuheputzen, täglicher frischer Obstkorb usw. Eine Begründung bekamen wir nicht. Wir haben dieses Zimmer abgelehnt und auf der gebuchten Suite bestanden. Der Rezeptionist namens Tarik gab uns dann eine "Penthouse Suite" mit dem gebuchten Komfort, allerdings zur Landseite Richtung Antalya gelegen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass 50 m entfernt ein Hotel mit entsprechendem Lärm abgerissen wurde - die Arbeiten waren bis zu unserem Urlaubsende nicht abgeschlossen. Nachdem die Bauarbeiter wohl eine Pause beendet hatten, wurde es für uns unerträglich. Wir begaben uns auf die Suche nach der TUI-Reiseleiterin, Frau Müller, um über sie endlich die von uns bei ihrem Unternehmen gebuchte und teuer bezahlte "Penthouse Suite Sea View" zu erhalten. Sie erreichte es beim Rezeptionisten Tarik tatsächlich, eine "Penthouse Suite" loszueisen, allerdings eine in drittklassiger Lage ... und wir hatten höchste Kategorie und höchsten Preis bezahlt. Vielleicht ist es üblich, mit einem dicken Trinkgeld eine Suite der höchsten Stufe zu erlangen - für uns war das kein Thema. Die drittklassige Lage kann man wie folgt beschreiben: Das Hotel ist zum Meer hin in offener V-Form gebaut. Unsere Suite befand sich an der Stelle, wo die beiden Hotelflügel schattig zusammenliefen. Unser direkter Blick ging immer auf das etwa 10 m entfernte Nebengebäude. Um das Meer zu erspähen, mussten wir auf der Terrasse weit nach vorne gehen - dafür sahen wir zusätzlich viel Landseite. Was wir tags- und nachtsüber sahen, hatte Ähnlichkeit mit einer Peep-Show: zwangsläufige Aussicht auf gegenüberliegende Nachbarschaft und deren Nacktbaden im Whirlpool. Unsere Nachbarn im wenige Meter entfernten anderen Hotelflügel gegenüber hatten von frühmorgens bis abends Sonne - man lag dort auf den Penthouse-Terrassen und Balkonen. Unsere Terrasse hatte etwa ab 14 Uhr Sonneneinfall. Nach 12-stündiger strapaziöser nächtlicher Anreise und nach zweimaligem Aus- und Wiedereinpacken der Koffer - bedingt durch die Zimmerwechsel - waren wir zu erschöpft, um ein weiteres Mal um ein viertes Zimmer zu kämpfen. Wir wollten einen entspannten Urlaub geniessen und nicht eine solche Chose erleben. Wir wollten ruhen, eine schöne Zeit haben und nicht Streitigkeiten austragen - geschweige denn als Bittsteller aufzutreten. Wir FÜHLTEN uns vom Hotel und seinem Mitarbeiter Tarik BETROGEN. Wie wir später mitbekamen, erging es anderen Urlaubern nicht anders. Tage später haben wir einen weiteren TUI-Reiseleiter namens Mehmet auf dieses Malheur angesprochen ... ganz einfach deshalb, weil uns der Urlaub durch diesen Ärger verdorben war. Dieser Mann konnte uns nicht helfen, er versuchte uns mit juristischen Spitzfindigkeiten klar zu machen, dass das wenige links unserer Suite zu sehende Meer die Ansprüche "Sea View" bzw. "Meerblick" erfüllt. Auf mehrmaliges Fragen unsererseits worin bei diesem Hotel der Unterschied zwischen "Meerblick" und "seitlichem Meerblick" liegt, erhielten wir keine Antwort. Wir hatten von Herrn Mehmet den Eindruck, dass er mehr die Interessen des Hotels als die der Kunden seines Unternehmens vertrat. Wir haben den Eindruck, dass hier ein identisches Produkt unter zwei Namen verkauft wird - wer glaubt höherwertig - "Sea View" / "Meerblick" - zu buchen, zahlt mehr, würde aber Gleiches als "seitlicher Meerblick" weitaus günstiger bekommen. So etwas haben wir auf unseren vielen Reisen bisher nicht erlebt. Auch seitens des Hotels haben wir nie eine Erklärung erhalten, warum wir in diesem Haus drittklassig untergebracht wurden und worin der Grund für diese Diskriminierung lag. Die weiteren Leistungen des Hotels mögen sehr gut sein, wir haben sie aber des Ärgers wegen nicht so recht wahrnehmen können. Unsere Urlaubsfreude war verdorben und wir haben die Tage bis zur Heimreise gezählt. So geht es nicht !!! Ganz allgemein möchten wir anmerken, dass sich uns der Eindruck aufdrängte, dass sich unter den vielen euphorischen Hotelbewertungen etliche Fakes befinden.

Siehe vorherige Erläuterung.

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