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Marius (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • November 2016 • 1 Woche • Strand
Katastrophal geführtes Paradies
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Ich reise gerne, viel und auch gern schon mal exklusiv... das Rannalhi war bis jetzt die teuerste (!!!) und zugleich schlimmste Unterkunft, in der ich jemals war. Die Lage ist toll... am Resort selber gibt es allerdings NICHTS aber wirklich absolut GAR NICHTS was mich beeindruckt hat. Das Management versagt hier auf voller Linie nur um eine möglichst hohe Rendite / Gewinn zu erwirtschaften. Leidtragende sind sowohl Gäste als auch die eigenen Mitarbeiter, die nichts wert sind. Man zielt erst gar nicht darauf hin, dass ein Gast wiederkommen soll - Ziel ist der einmalige Maximalprofit je Gast mit den minimalsten Mitteln. Die Malediven sind wirklich schön und ich würde gern nochmal hierhin - allerdings weder im Rannalhi oder einem anderen Resort der Adaaran-Kette.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Nach mehrfacher Rückfrage, wo mein Zimmer sein könnte (im STAFF-Bereich) folgte wenig später auch der zweite Schrecken. Mein Zimmer auf der östlichen Seite im unteren Bereich ist mit folgenden adjektiven zu beschreiben: völlig in die Jahre gekommen, dreckig, schmutzig und von Schimmel befallen. Die Gardinen waren voller Dreck, vergilbt und rochen muffig. Der Beistelltisch verfügte über keine Glasplatte (damit völlig nutzlos) und war scheinbar mehrfach repariert worden (überspachtelte Löcher). In und hinter den (Bett)Kanten Haare und Staub (der letzten Gäste). Im Bad mehrfach überstrichener Schimmel an den Fugen, an den Wasseranschlüssel. Das verchromte Inventar (Körbe für Waschutensilien) war voller rostiger Flecken. Überall gespachtelte Löcher von altem abgebauten Inventar. Der Ventilator im Bad war völlig verdreckt. Das Zimmer war sichtlich mehrfach überstrichen. Das Telefon war mit einem Schmierfilm (Sonnencreme, Sand, Dreck) überzogen. Die Terrassentüren werden mit behilfsmässig angebrachten Scharnieren verschlossen, die mit Rost überzogen waren. Bereits am ersten Tag meiner Ankunft habe ich mir hier drei Schnittwunden an Daumen und Zeigefingern beim Öffnen und Schließen zugezogen und habe mehrere Minuten lang geblutet. Alle Zimmer verfügen zudem noch nicht über eine Key-Card, sondern über markierte große Schlüssel (auf jedem steht natürlich die Zimmernummer - so etwas hatte ich schon seit mindestens 8 Jahre nicht mehr in der Hand). Bei Schlüsselverlust verlangt man natürlich 100 USD Ersatzentschädigung (Tipp: Eine Key-Card lässt sich einfach reprogrammieren und ist verwaltungstechnisch viel einfach zu handeln.) Zwar wurde mein Zimmer am nächsten Tag getauscht - und das Zimmer im westlichen Bereich im ersten Geschoss war um einiges gepflegter, da ich aber nur einen kurzen Urlaub hier hatte, habe ich auf eine erneute Beschwerde verzichtet. (Die Androhung zur Bewertung hatte zur Folge, dass man mir am letzten Tag vor Abreise nochmals ein Upgrade auf einen Wasserbungalow gegen 50 USD Aufpreis angeboten hat - für einen Tag hat sich das allerdings dann nicht mehr für mich gelohnt)


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Um es mal mit einem Gedankengang bei meiner Abreise zu treffen: "Endlich wieder Flugzeugessen!". Wer länger als eine Woche hier bleibt, leidet zwangsläufig. Es gibt auf der gesamten Insel keinen Filterkaffe - nur Instant! [Ja, auch der Kaffee beim Frühstück ist aus dem Instantkaffeepulver eines großen Konzerns]. Weitere Sorten wie Milchkaffee, Cappuccino etc. werden gar nicht erst angeboten - es soll allerdings Vollkaffeeautomaten auf den Malediven geben, hab ich gehört. Es fehlt an Abwechslung, und Themenabenden. Wöchentlich gibt es zwar frischen Fisch an einer gesonderten Theke, aber gegen Bezahlung (hier hat jemand das Prinzip "All inklusive" nicht verstanden). Die in der All-Inklusive Leistung angebotene Getränkewahl beschränkt sich auf Billigmarken (Vorsicht! Kopfschmerzgefahr!). Bekannte Marken werden nur gegen Aufpreis serviert (Prinzip "All inklusive" wieder nicht verstanden?). Stände, die frische Zubereitung am Buffet anbieten (morgens Omelett, Spiegelei) sind überlaufen und man muss warten. Frisch gepressete Obst-Gemüse-Säfte gibt es nicht. Aufschnittangebot mit Käse / Schinken zum Frühstück reduziert sich auf eine Platte. Die zu bezahlenden Dinnertypen (Romantic-dinner, Hummer Dinner, Gaga-Dinner und wie sie alle heißen) habe ich gar nicht erst ausprobiert - scheinbar geht hier eben alles nur gegen viel Geld. Die Unverschämtheit kennt hier kein Ende. Weiter sind alle Tische fest zugewiesen - somit hat der Gast keine freie Platzwahl. Es gab mehrfach Ärger zwischen Gästen und Personal, weil sich, wie das im Urlaub so ist, Bekanntschaften gebildet haben, die zusammen sitzen wollten - dies führte mehrfach zu grotesken Szenen... Getränke die außerhalb der Bars mitgenommen werden, werden in Single-Use Plastikbechern ausgeschenkt (da helfen auch die ganzen Strand- und Riffsäuberungsaktionen wenig) - Tipp: Es gibt auch wiederverwendbare Kunststoffbecher - entsprechende Halter als Rückgabe zum Wiedereinsammeln könnte man recht einfach überall auf der kleinen Insel anbringen.


    Service
  • Schlecht
  • Die Ankunft am Steg bei Sonnenuntergang, das Willkommensgetränk und ein kühles Handtuch nach der langen Anreise, sowie das freundliche Personal an der Rezeption waren zwar zunächst positiv - die Stimmung kippte bei mir dann aber binnen Sekunden. Mich hat niemand zu meinem Zimmer geführt, womit ich mich zunächst verlaufen habe und plötzlich mitten im Staff-Bereich der Mitarbeiter gelandet bin. Die fensterlosen Quartiere, ein völlig verwahrloster Fußballplatz "... bin ich in einem Slum gelandet?" Damit erklärt sich auch teilweise die Lustlosigkeit mancher Mitarbeiter. Wenn das Management so wenig in die eigenen Mitarbeiter investiert, kann man hier wirklich keinen guten Service erwarten. Aus Plausch mit einem Mitarbeiter konnte ich erfahren, dass Mitarbeiter fristlost zum nächsten Tag entlassen werden, wenn diese bei bestimmten Verstössen erwischt werden. Die Bedingungen sind katastrophal-erschreckend...


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der einzige Punkt, der für das Rannalhi spricht ist die tolle Lage. Es ist eine wunderschöne Insel mit weißen Stränden und türkisem Meer. Jeweils 50 - 100 Meter von beiden Seiten (Ost-West) liegen sehr schöne Hausriffe (mir persönlich hat zum Schnorcheln die Westseite besser gefallen - hinter den Wasserbungalows ist brandungsbedingt nicht mehr viel vom Riff zu sehen - hier muss man mehrere Kilometer rausschwimmen um das schöne Riff zu bewundern). Die Fahrt mit dem Speedboat dauert ca. 45 Minuten und ist angenehm. Sowohl das Leben im Wasser als auch auf der Insel (Vögel, Flughunde, Reiher) sind beeindruckend. Vorsicht ist allerdings bei den großen schwarzen Ameisen und Moskitos geboten (am besten auch tagsüber Schutz auftragen). Es gibt zahlreiche Ausflüge (Tauch/Schnorchelsspots/Haifütterung) angeboten, die durchaus empfehlenswert sind.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die angebotenen Aktivitäten sind zwar gut, beschränken sich in diesem Niveau allerdings nur auf bezahlbare Dienstleistungen. Mein Anliegen war, auf den Malediven zu tauchen und die Tauchschule, sowie der Wassersportpoint im Resort sind wirklich gut, bieten aber nur kostpflichtige Dienstleistungen an. Die Preise am Wassersportpoint sind teilweise unverschämt (Flossen ausleihen für die Woche 35 USD, Jetski oder Flyboard gehen in Bereiche über 200 USD) .Wer einen normalen Strandurlaub sucht und hin und wieder mal aktiv sein möchte ist völlig aufgeschmissen. Das Volleyballnetz hängt lieblos runter - es gibt keine Seitenmarkierungen (selbst einfache blaue Seile sollten auch auf den Malediven aufzutreiben sein), eine Animation die täglich zum Spielen aufruft oder einen Termin bekannt gibt, fehlt (Warum wohl? Kostet und bringt keine Einnahmen). Swimmingpool ist Fehlanzeige (braucht man zwar nicht unbedingt auf den Malediven, aber damit entfallen ebenfalls mögliche Aktivitäten wie Wasserball, usw). Ein Programm mit möglichen anderen Aktivitäten (Aerobic, Boule, Bogenschießen, usw.) fehlt, weil dem Management die Ideen hierzu scheinbar fehlen (diese bringen ja kein Geld ein). Das Inventar des Hotels (Stühle / Liegen) beschränkt sich auf einfachste Plastikliegen und Stühle. (Holz, Nachhaltigkeit sollte eigentlich auf den Malediven ein Thema sein!)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Mehr Bilder(10)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im November 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marius
    Alter:36-40
    Bewertungen:12
    Kommentar des Hoteliers

    Sunny Greetings from Rannalhi! Dear Guest, Thank you very much for the comments posted here on your holiday spent at Rannalhi. I appreciate for your personal opinion on our product and services. Sumeda Yasaratne General Manager