- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Hotelanlage, die aus 2 Hotels besteht, ist eigentlich sehr schön. Die 2-Stöckigen Bungalows des Hotel Lavris (3 Sterne) sind in verschiedenen freundlichen Farben gestrichen und von einer schönen Gartenanlage umgeben. Die Zimmer sind einfach aber relativ gemütlich eingerichtet. Das Bad ist allerdings einfach nur unzumutbar. Es gibt keinen abgetrennten Duschbereich, da sich der Duschvorhang nur so zuziehen lässt, dass er auch die Toilette mit einschließt. Diese wird beim Duschen natürlich komplett nass, und auch der Rest des winzigen Badezimmers wird dabei unter Wasser gesetzt. Außerdem kam aus unserer Dusche kaum Wasser, so dass es bis zu 20 Minuten dauerte, sich den Schaum aus den Haaren zu waschen. Nach 2 Tagen konnten wir in das Hotel Lavris Paradise (4 Sterne) umziehen (für einen Aufpreis von 15€ pro Tag). Die Zimmer sind hier luxuriöser eingerichtet, die Badezimmer sind größer und verfügen über eine kleine Badewanne. Dieser Teil des Hotels ist zwar erst 3 Jahre alt, trotzdem haben viele der Wände schon Risse. Andereseits scheint der Bau aber noch nicht ganz fertig zu sein, da wir auf dem Weg in unser Zimmer jedesmal fast über einige unfertige, aus dem Boden ragende Rohre gestolpert wären. Wenn überhaupt, sollte man das Hotel nur ohne Verpflegung buchen. Das All Inclusive Angebot ist reine Geldverschwendung. Die Toiletten in der Hotelhalle sollte man besser meiden - lieber den Weg aufs Zimmer in Kauf nehmen, auch wenn man sich im Pool/Barbereich aufhält. Denn die einzige (!!!) Damentoilette im Hauptgebäude ist nicht gerade sauber, lässt sich nicht mal abschließen und wird auch vom Personal genutzt. Empfehlen kann man den Boot-Ausflug nach Sissi, den man bei Mike Tours (im Ortszentrum) buchen kann. Heraklion bei Nacht ist auch sehr schön. Fotos vom Hotel (auch von den Mängeln) können auf Anfrage zugeschickt werden.
Zimmerbeschreibung: siehe 1. Hotel. Die Zimmer waren einigermaßen sauber, hätten aber auch besser gereinigt werden können. Handtuchwechsel alle 3 Tage, leider werden die Handtücher auch keinen Tag früher ausgewechselt wenn sie sehr schmutzig sind und man sie auf dem Boden legt. Der Badvorleger wurde die ganze Woche nicht ausgewechselt, obwohl er ziemlich verdreckt war. Die Bettlaken wurden z.T. auch nur umgedreht statt ausgewechselt. Die Zimmer des Hotel Lavris Paradise verfügen über einen Kühlschrank und einen Fernseher mit wenigen deutschen Programen. Einen Safe kann man für stolze 12€ pro Woche mieten. VORSICHT: so etwas wie Privatsphäre scheint man im Hotel nicht zu kennen, und auch ein abgeschlossenes Zimmer sollte man am besten im Auge behalten, was folgender Vorfall beweist: Die Hotelmanager führten eine Gruppe von etwa 20 Leuten (vermutlich Vertreter von Reiseanbietern oder ähnliches) in ein BEWOHNTES (!!!) Zimmer - ohne das Wissen der Bewohner, die sich an diesem Tag auf einem Ausflug befanden. Die beiden wurden nicht darüber informiert, dass ihr Zimmer mitsamt aller privaten Dinge derart vorgeführt wurde. Im Rahmen dieser Zimmerbesichtigung wurde sogar in die Schränke geschaut. Als wir den Manager daraufhin zur Rede stellten, reagierte er absolut verständnislos und rechtfertigte sich damit, dass keine leeren Zimmer zur Besichtigung zur Verfügung gestanden hätten. Dies war schlicht und einfach eine Lüge, da bereits eine Stunde vor der Zimmerbesichtigung aus 3 Zimmern die Gäste ausgzogen waren.
Das Restaurant kann man wohl eher als Kantine bezeichnen. Die Gerichte sind einfach hintereinander in Warmhaltebehältern aus Metall aufgereiht. Was aber noch lange nicht heißt, dass sie auch warm - oder zumindest dem griechischen Standard entsprechend lauwarm - sind. Das Angebot war nicht gerade abwechslungsreich. Pommes und gebratene Fleischspieße sowie Nudeln in Soße (bzw. Mehlwasser) gehörten zum Standard. Das Fleisch und das Gemüse waren öfter mal noch fast roh. An manchen Tagen war das Einzige, was man noch essen konnte, der Salat. Die Nachspeisen (Schoko-/Bananen-/Cocoscremes und Götterspeise) waren teilweise ganz offensichtlich vom Vortag, z.b. alte und frische Creme (verschiedene Geschmacksrichtungen) einfach zusammengemischt. Wer erwartet, etwas typisch griechisches wie z.B. Gyros serviert zu bekommen, kann lange warten. Oder sollte besser geich außerhalb des Hotels essen. Die Getränke waren eine Frechheit. Anstatt normaler Cola, Fanta, Sprite etc. bekam man nur ungenießbare Sirup-Mixgetränke. An der Poolbar kamen dann auch noch alle Getränke aus EINEM (!!!) Schlauch, der darüberhinaus auch noch in die Becher/Gläser eingetaucht wurde, um den Schaum zu verringern. Da ist es kein Wunder, dass Wasser oder Sprite meistens gelblich bis bräunlich waren und nach Cola oder sonst was schmeckten. Der Kaffee aus dem All Inlusive Angebot wurde keineswegs frisch gekocht, wenn er alle war. Es wurde lediglich heißes Wasser in den Behälter nachgefüllt. Es ist schon traurig wenn man als All Inclusive Gast täglich Geld für Getränke im (hoteleigenen) Supermarkt ausgeben muss. Als Snack konnte man sich im Ramen des All Inclusive Angebots Toasts machen. Dabei war nur leider die Wurst manchmal etwas gammelig auch der Toaster ziemlich dreckig.
Zusammenfassend lässt sich zum Service sagen, dass im Hotel allgemein eine deutliche "Egal"-Haltung herrscht. Das Personal ist ziemlich unfreundlich und wenig hilfsbereit. In der Hotelhalle wird man von den Angestellten nicht gegrüßt. Beschwerden an der Rezeption werden in ein Buch eingetragen und das war's dann auch. Bei unserer Beschwerde über das Badezimmer im Hotel Lavris wurde uns zwar ein Hausmeister geschickt, der nur das Bad mit seinen Schuhe verdreckte, dann jedoch plötzlich verschwand, ohne etwas repariert zu haben. Das Personal im Restaurant ist einfach nur unverschämt. Beim Betreten des Restaurants wird man nicht einmal begrüßt. Zum Teil werden einem gerade leergegessene Teller sozusagen unter der Gabel weggerissen, an anderen Tagen scheint das Personal erst gar keine Lust zu haben, die sich auf dem Tisch stapelten Teller wegzuräumen. Dann beschäftigen sich die Kellner/innen lieber damit, Frauen anzustarren oder sich ganz offensichtlich über Gäste lustig zu machen. Besteck (oder zumindest Teile des Gedecks) muss man sich schon mal selber organisieren. Auch verdreckte Tischdecken (riesen Weinflecken etc.) bleiben oft ein paar Tage liegen. Ein weiterer deutlicher Servicemangel besteht darin, dass die leeren Becher, Tassen, Teller etc. der All Inclusive Gäste den ganzen Tag lang im Pool-Bereich stehen- bzw. liegenbleiben, weil das Personal es nicht für nötig hält, die Sachen wegzuräumen. Das kann schon mal des öfteren dazu führen, dass die Becher dann abends im Pool landen - eklig. Den für das Hotel zuständigen 1-2-Fly Reiseleiter - an Selbstgefälligkeit und Arroganz kaum zu übertreffen - sollte man am besten meiden. Die Begrüßungs-Informations-Veranstaltung leiert er unmotiviert herunter - ein Reiseführer informiert wohl besser. Sucht man ihn mit einer Beschwerde auf, so hat er nur eine blöde Antwort bereit, kümmert sich aber nicht weiter darum.
Das Hotel liegt in einer relativ ruhigen Umgebung, ca. 15km von Heraklinon entfernt. Dies ist einerseits praktisch, da der Transfer vom Flughafen sehr schnell geht, allerdings hat man aufgrund der Nähe zum Flughafen auch von früh morgens bis spät in der Nacht Fluglärm. Zum Strand gibt es mehrere Wege, am schnellsten ist man jedoch auf einem Trampelpfad querfeldein (ca. 10 Minuten). Der Strand ist sehr schön, feiner Sand und sauberes Wasser. Es sind auch reichlich Liegestühle und Sonnenschirme vorhanden, allerdings nur gegen Bezahlung (ziemlich teuer!!!). Von 10 bis 18 Uhr ist der Strand von einem Rettungsschwimmer bewacht. Etwa 5 Gehminuten von Hotel entfernt befindet sich ein kleines Ortszentrum mit vielen Restaurants, Tavernen, Bars und Shoppingmöglichkeiten. Zu empfehlen sind die Taverne Asteria direkt neben dem Hotel, außerdem im Ort das Atlantis und das Blue Sky (vorsich etwas teuer!) sowie die Cafeteria Desmaria (hausgemachter Apfelkuchen) und die Blue Sky Cafe Bar. Nahe dem Hotel befindet sich eine Bushaltestelle, an der alle 30 Minuten ein Bus nach Heraklion hält. Die Bustickets sind relativ günstig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die beiden Pools des Hotels sind schön angelegt, allerdings ziemlich kalt und sehr stark gechlort. Die abgetrennten Kinderpools sind nicht unbedingt sehr kinderfreundlich, da sich dort auch mal über Tage hinweg abgefallene Blüten, Papierfolien, Bildzeitungen etc. ansammeln (Fotos liegen vor). Außerdem baden die im Hotel herumstreunenden Hunde gerne in den Kinderpools. Es gibt zwar viele Liegen in den Poolbereichen, die meisten sind jedoch an mehrern Stellen durchgeborchen oder brechen beim drauflegen, was zu schmerzhaften Hautquetschungen führen kann. Nach 19 Uhr "darf" man nicht mehr in den Pool. Nervig ist in den Poolbereichen auch, dass die Getränkebecher der All Inclusive Gäste den ganzen Tag nicht abgeräumt werden und so durch den Wind auch öfter mal im Pool landen. Das Freizeitangebot im Hotel besteht aus Tischtennis uns Billard gegen Bezahlung (wobei man nicht damit rechnen sollte, einen vollständigen Satz Billardkugeln zu erhalten....). Es gibt auch einen Gymnastikraum und eine Sauna (kostet alles extra). Im Rahmen des "Abendprogramms" gibt es Karaoke (bzw. herumgröhlende stark angetrunkene Engländer), Bingo und einen Griechischen Abend. Davon sollte man sich aber nicht zu viel erwarten, da es sich nur um ein relativ unkoordiniertes Herumgehüpfe einer "Tanzgruppe" handelt, die ganz offensichtlich die Choreographie nicht im Griff hat. Unterhaltsame Abende gestaltet man sich am besten selbst im kleinen aber netten Ortszentrum ca. 5 Gehminuten vom Hotel entfernt. Einen Internetzugang gab es in der Hotelhalle für 3€/30 Minuten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susi |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |