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Andy Kohler (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2004 • 1 Woche • Sonstige
Bessere Zeiten gesehen.
2,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher schlecht

. hat das Aeolos Beach Hotel sicherlich, als es vor wohl 30 Jahren gebaut wurde. Inzwischen zum Billighotel der griechischen Kategorie A abgestuft, trösten der phantastische Blick und die schöne Gartenanlage nur wenig über viele Mängel hinweg. Zimmer: Das von uns gebuchte Studio A entpuppte sich als 18 qm große Wohnhöhle, die als einziges Fenster eine Balkontür hatte. Die Betten mit Brettern statt Latten mit Matrazen ohne Federkern sorgten für Rückenschmerzen. Nur ein Stuhl für 3 Leute ist ebenso zu wenig, wie nur ein Schrank. Einzige Sitzgelegenheit neben dem erwähnten Stuhl waren die harten Betten und auf dem Balkon zwei Billig-Plastikstühle. Pools: Direkt am Haupthaus ein Pool von ca. 6 x 18 m, der von 70 bis 110 cm Wassertiefe aufwies. Die wenigen Billigliegen (Plastik) hier stehen auf Steinboden neben den Stühlen und Tischen für die Bar. Besser war der größere Pool im oberen Anlagenbereich. Aber bei ca. 100 x 6 - 20 Meter kann man auch nicht gerade von einer "Poollandschaft" sprechen. Zumal auch hier nur die Billigliegen zu finden waren. Das die Geländer an den Treppen in den Pool teilweise nicht mehr verschraubt waren bzw. der Beton unter dem Geländer ausgerissen war, steht beispielhaft für den morbiden Charakter der gesamten Anlage. Strand: Das nicht mal 200 m lange Kießufer verdient die Bezeichnung "Strand" nun wirklich nicht. Zwei altersschwache Tretboote, ein "Kanu" ohne Paddel und zwei "Platten" zum Tischtennisspielen bilden die einzigen Unterhaltungsmöglichkeiten neben einer Wasserrutsche für Kinder, deren Ende aber in so flaches Wasser führt, dass unbedachtes rutschen zu Verletzungen führen kann. Gegen Entgelt wird noch Wasserski, Bananaride und Reifenschlepp angeboten. Mehr gibt es hier nicht. Verpflegung: Frühstück und Abendessen gibt es im Haupthaus. Mittagessen ausschließlich in der Strandbar. Das Essen ist umfangreich, aber ebensowenig schmackhaft wie Griechisch. Bars: An beiden Pools gibt es jeweils eine Bar. Die obere bietet von 10.00 bis 17.30 Uhr, die im Haupthaus ab 10.00 bis 23.00 Uhr "landesübliche Getränke" an. An antialkoholischen Getränken vor allem Wasser, Soda Kaltgetränke aus Getränkepulver und die Coca-Cola-Produktpalette. An alkoholischen Getränken gibt es aber nur den billigsten Fusel. An Weinen nur einen weißen und einen roten Landwein, jedoch keine Qualitätsweine. Wer kein AI hat, zahlt hier pro 0,2 L Becher (Gläser gibt es nicht) 2, -- Euro. Im Haupthaus gibt es darüber hinaus eine "Hauptbar", deren Getränke aber nicht im All In - Angebot enthalten sind. Es muß hier extra bezahlt werden. Seltsamer Weise kennt man keine griechischen Weine. Spirituosen wie Metaxa sind zu bekommen. Das 2 cl - Glas Metaxa kostet aber 5,00 Euro. Sauberkeit: In Ordnung war die Leistung der Zimmermädchen. Dafür fehlte es im Haupthaus an Sauberkeit. So wurde etwa der Boden im "Restauranbereich" offenbar nur vom gröbsten Schmutz durch fegen befreit, aber anscheinend in 14 Tagen höchstens einmal feucht aufgewischt. Die (Sitz)möbel - soweit nicht aus billigstem Plastik - wirken alt und schäbig bzw. ihr Zustand wurde mit Überzügen kaschiert. Service: Die Kellner wirken teilnahmslos bis unfreundlich. In aller Regel eher als "Tischabräumer" beschäftigt ringen sie sich seltenst ein Lächeln oder gar ein freundliches Wort ab. Lediglich beim Abendessen fungieren sie - lustlos - noch als Getränkeholer. Sport & Unterhaltung: Ganz oben in der Anlage gibt es einen Tennisplatz. Da dessen Boden aber aus Beton besteht, nutzt ihn kein Mensch. Für die Tischtennisplatte beim Pool am Haupthaus und am Strand sollte man eigene Schläger mitbringen, da es sich bei den Leihschlägern nur noch um Holzbretter handelt. Die Animateure bieten tagsüber diverse Sportaktivitäten an, wie Wasser-Volleyball, Wasserball, Bogenschießen, Bocchia, Tischtennis, Dart oder Stretching. Es handelt sich aber immer nur um kurze Aktivitäten. Bogenschießen etwa dauert ca. 15 - 30 Minuten, wobei mit nur einem Bogen aus 10 m Entfernung auf eine einzige Styroporscheibe geschossen wird. Die Abendunterhaltung läuft wie folgt ab: 1 h Kinderdisko, dann ca. 1 Stunde "Ehrung der Sieger aus den Sportaktivitäten" und "Bingo", wobei es für die Sieger des Mannschaftssports eine Flasche Billigsekt gibt, der vollmundig als "Champagner" angepriesen wird. Einzelsieger werden mit einem "Cocktail" belohnt, dem es ebenso an Geschmack wie an Alkohol fehlt. Bis dahin fühlt man sich ab dem dritten Tag an "Täglich grüßt das Murmeltier" erinnert, so gleich läuft alles ab. Danach folgt ein Unterhaltungsblock, der oftmals billigste Touristenunterhaltung ist. Einziger Lichtblick waren die wenigen Abende mit nachgespielten Momentaufnahme aus Musicals. Der Engländerin Jane Robinson aus Manchaster gelang es mit ihrer Ausbildung in Ballett und Showtanz eine Choreographie auf die Beine zu stellen, welche die nicht geschulten Animateure zu einer passablen schauspielerischen Leistung befähigte. Das die Musik zu Cats und anderen Musicals aus der Konserve kam und nicht live gesungen wurde, ist ok und kann hier nicht anders erwartet werden. Der Abschluß des Abends ist der sogenannte "Club-Dance", der darin besteht das eine Horde von Touristen dazu animiert wird, sich auf der Bühne nach den ewig gleichen Musikstücken in einheitlicher Weise zu bewegen. Außerhalb: Leider liegt die Anlage ungünstig außerhalb von Perama an der Küstenstraße nach Benitses. Die einzigen Geschäfte sind ein Motorrollerverleih und ein Mini-Supermarkt. Ein abendliches flanieren an einer Uferpromenade fällt also wegen der eben fehlenden Promenade ebenso aus, wie ein Einkaufsbummel mangels Geschäften. Perama als Wohn- und Industrieort bietet hier ebenfalls nichts, so dass man schon in das ca. 3 km entfernte Benitses pilgern muss. Fazit: Wer nicht gerade "Flugzeugbeobachter" ist und gerne im Landeanflug befindliche Maschinen - deren Lärm aber wegen der inzwischen guten Lärmschutztechnik absolut erträglich ist - beobachtet, der sollte diesem Hotel fern bleiben. Die in den Reiseprospekten versprochene 4-Sterne-Kategorie wird in keinster Weise eingehalten. Es ist aus meiner Sicht sogar zu bezweifeln, ob die griechische Kategorie A erfüllt wird. Man hat man es hier mit einem schlechten 3-Sterne oder 2-Sterne-Hotel zu tun. Die Bilder unter www. aeolosbeach. gr versprechen wesentlich mehr als in Wirklichkeit gehalten wird.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher schlecht
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr schlecht
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher schlecht

    Service
  • Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr schlecht

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Eher schlecht

    Lage & Umgebung
  • Schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Eher schlecht
    • Freizeitangebot
      Eher schlecht

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Eher gut
    • Qualität des Strandes
      Eher schlecht

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2004
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andy Kohler
    Alter:41-45
    Bewertungen:2