Afandou Bay Resort Suites

Das Hotel heißt dort eigentlich Afandou Bay Resort Hotel, und es hat 5 landestypische Sterne, die es für Griechenland sicherlich verdient. Wir haben nach Afandou Bay&Suites gesucht, wie es in unserer Buchung stand, aber das kannten die Einheimischen nicht ;-) Das Hotel ist ganz neu (2007) und das sieht man auch. Dennoch gibt es keine Baustellen mehr, es ist alles fertig (nur die Sauna und der Wellness-Bereich im Nebengebäude war noch nicht zu unserer Zeit benutzbar, was uns aber überhaupt nicht abgegangen ist). Das Hotel ist in mehrere kleine Apartment-Häuser aufgeteilt, wo jeweils 8-10 Apartments untergebracht sind. Es gibt rollstuhlfreundliche Apartments ebenerdig (mir ist auch aufgefallen, dass überall Rampen sind, falls wirklich jemand gehandicapt sein sollte), sowie Apartments im ersten Stock. Die Hotelgäste sind in mittlerem Alter, junge Familien mit Kind, Paare, es mischen sich die Nationalitäten aus Italien, Spanien, Deutschland, Österreich etc. Die Gartenanlage ist wunderschön geplant, mit einem Deko-Pool und Terrasse über dem Pool für lauschige Abende. Dennoch ist es logisch, dass nicht alle Pflänzchen überleben, wenn es mal 4 Monate keinen Regen gibt (auch wenn die Bewässerungsanlage ihr bestes tut). Der gesamte Hotelbereich ist super-sauber, kein Müll auch im Pool-Bereich. Rund um den schönen Pool sind Rasenflächen, die sauber und ordentlich gehalten werden. Wir haben es echt günstig erwischt, nachdem wir ein Apartment zu viert nutzten. Klar wäre der Preis zu zweit höher gewesen, und die Erwartungen vielleicht auch. Dennoch können wir uns den generell positiven Stimmen uneingeschränkt anschließen. Nützlicher Hinweis: das Fischrestaurant ein paar hundert Meter rechts vom Hotel die Küstenstraße hinunter ist NICHT zu empfehlen. So schlechten Service, so hohe Preise und so unfreundliches unfähiges Personal auf einem Haufen ist echt wie aus einem schlechten Film! TIPP: auf jeden Fall ein Mietauto nehmen, so kommt man überall hin und ist schön unabhängig. TIPP: Sehr schönes Ausflugsziel ist das Tal der Schmetterlinge. Es ist überall mit Wegweisern angeschrieben ("Butterflies"). Wir waren zu einer sehr guten Zeit (August) dort, denn in Juli-August ist dort schmetterlingtechnisch viel los. Es kostet 5 Euro. Es gibt 3 Eingänge, wir haben am mittleren begonnen, sind zuerst hinaufgewandert, und dann zurück durch den Wald bergab. Am oberen Eingang befindet sich eine Snackbar mit ein paar Erfrischungen und günstigem Wasser. Sitzgelegenheiten im Schatten gibts auch. Das Klima ist im Wald recht erfrischend, die Sonne kommt nicht richtig durch. Es sind sehr gut präparierte Wege, auch mit guten Flipflops kommt man durch, High-Heels sollte man aber zuhause lassen. Am unteren Ausgang gibt es ein von MarcoPolo-Reiseführern empfohlenes Restaurant, das aber seine besten Zeiten hinter sich hat und der Service ist nicht mehr der Allerbeste. Bei großem Hunger reicht das Essen aber schon, es ist halt sehr touristisch. TIPP: Südkap. Ist zwar etwas weit, aber die Stimmung dort ist einzigartig. Unbedingt auf die vorgelagerte, nur durch den Sandstrand-Streifen getrennte Insel wandern und den Leuchtturm suchen. Wenn der Strandstreifen grad nicht mit Wasser überflutet ist, kann man auch mit dem Auto auf die Insel rüberfahren. Es wird aber auf der "Straße" sehr holprig!

Unser Apartment bestand aus einem Wohn-/Schlafbereich, einem getrennten Schlafzimmer, Bad mit WC sowie 2 Balkonen mit Terrassenmöbeln. Die Einrichtung ist sehr geschmackvoll mit 2 weißen Ledersofas (als Zusatzschlafmöglichkeit gut geeignet, wenn nicht fast bequemer als das Bett). Im "Küchenbereich" ist eine Sitzgarnitur mit Glastisch und 4 Stühlen. Im Schlafzimmer befindet sich ein Himmelbett, eine Ablage mit Spiegel, ein Schrank, der ausreichend Platz für 2 Personen bietet. Der Mini-Safe kostet allerdings 15 Euro Miete. Im Wohnzimmer sowie im Schlafzimmer ist ein Flat-TV, der ARD, ZDF sowie SAT1 und RTL als deutsche Programme bietet. Leider bestand das "Doppel"Bett im Schlafzimmer auf 2 Einzelbetten, die auch noch Rollen an einer Seite montiert hatten. Wenn man zu zweit drin liegt, rutschen die Betten immer auseinander, dass sich ein Spalt bildet: TIPP einfach die Verschlüsse von Getränkeflaschen aufheben und die Rollen in die Kappe stellen. Dann rutscht nichts mehr! Als Zimmer"schlüssel" dient eine moderne Chipkarte. Wenn man zu viert in einem Apartment (wir waren 2 Paare) wohnt, ist es kein Problem sich einen zusätzlichen "Schlüssel" anfertigen zu lassen. Dieser Schlüssel wird beim Apartment-Eingang in einen Slot gesteckt woraufhin erst die Stromversorgung möglich ist sowie die Klimaanlage angeht. Es geht also nicht, irgendwelche Geräte während der Abwesenheit aufladen zu lassen oder das Zimmer tagsüber auf Kühlschranktemperatur zu halten (was auch nicht nötig ist, denn die Klimaanlage tut ihr Dienste sehr schnell!). Die Zimmer werden täglich gereinigt, man bekommt täglich frische Hand- und Duschtücher sowie Duschbäder usw. Auch die Bettwäsche wird täglich gewechselt. Ein Föhn ist vorhanden. In dem Föhn-Ding ist auch die einzige Möglichkeit für Stromanschluss im Bad (für elektrische Zahnbürste, Haarglätter oder Rasierer). Im Bad ist eine kleine Badewanne, mit einer gefliesten Wand als Duschabtrennung. Wir hatten zu viert (2 Paare) ein Apartment: das macht den Urlaub in diesem tollen Hotel wahnsinnig günstig, wenn auch manchmal die Privatsphäre leidet. Im Zimmer befinden sich einige LAN-Anschlüsse, mit dem Laptop kommt man aber auch über WLAN ins Netz. Der hoteleigene Hotspot kostet 3 Euro pro 30 Minuten. Ist ok, wenn man ein paar Emails checken möchte. Man holt sich dafür am Empfang ein Login mit Passwort. Auch ein LAN-Kabel kann man sich ausborgen, wenn man keins mithat ;-) Natürlich könnte man auch vom Poolbereich ins WLAN-Netz, aber das hab ich nun wirklich nicht ausprobiert.

Wir hatten Halbpension: Frühstück und Abendessen. Frühstück: Büffet-Form, Die Tische sind gedeckt, Kaffee steht in einer Kanne am Tisch bereit. Meistens gibt es dasselbe, aber die Auswahl ist ganz gut. Jeden zweiten Tag gibt es dünne warme Pfannkuchen, die ich erwähnen muss, weil das mit griechischem Joghurt und mit Früchten mein Lieblingsfrühstück wurde ;-) Aber auch Pikantes gibt es schon zum Frühstück genug. Auffallend für Griechenland: es gab auch mehr oder weniger dunkles Brot und nicht nur ödes Weißbrot! Abendessen: Da gings dann schon fast nobel zu. Suppe, Vorspeisen vom Büffet (reichlich!), Hauptgang konnte man aus 3 Gerichten wählen wovon immer 2 warme Fleisch oder Fischspeisen waren und 1x kalte Platte, sowie auch Dessert vom Büffet. Getränke sind extra zu bezahlen, wobei man die Rechnungen auch unterschrieben sammeln lassen kann und bei Abreise bezahlen kann. Hotelbar: tagsüber ist es in der Lobby inkl Hotelbar sehr stark runtergekühlt. Abends serviert die Hotelbar auch im Außenbereich auf der Deko-Pool-Terrasse, wo auch dezente Musik gespielt wird. Wir nutzten diese Abende für gemütliche Spiele und Cocktail-Schlürfen.

Das Hotelpersonal war durchwegs freundlich. Fast alle verstehen und sprechen sehr gut deutsch, aber mit Englisch kommt man immer durch. Probleme werden so gut es geht immer gelöst: leider war unsere Klimaanlage von Anfang an verstellt, und anscheinend blickte auch das Personal manchmal nicht durch, wie die Anlage einzustellen ist. Letztlich funktionierte sie aber - und das sehr gut. Punkto Hilfsbereitschaft: am Abreisetag nach dem Checkout fiel mir unterwegs ein, dass ich Schmuck im Bad vergessen hatte. Alles kein Problem: Schmuck wurde gefunden und dem Transfer-Busfahrer mitgegeben, der ihn uns am Flughafen überreichte! Service echt top!

Das Hotel liegt an der Ostküste, der Flughafen an der Westküste. Da wir ein Mietauto hatten - was nur zu empfehlen ist - hatten wir einen angenehmen Transfer vom Flughafen zum Hotel: die Fahrt dauert ungefähr 45 Minuten, wenn man den Weg weiß: uns hat ein einheimischer Motorradfahrer unentgeltlich zum Hotel gelotst, als wir uns verfahren hatten. Leider ist es schwierig, den Weg zu finden, denn die Straßen in Rhodos scheinen oft keine Namen zu haben, aber daran gewöhnt man sich. Das Hotel liegt fast direkt am Strand! Es ist nur durch eine mittelmäßig befahrene Küstenstraße, die auch zum Hotel führt, vom Sandkiesstrand getrennt. Man kann über einen schönen direkten Weg vom Hotel-Pool-Bereich runter zum Strand gehen. Dort kann man sich Liegen mieten, günstiger ist es aber, wenn man sich an den reichlichen Liegen am Pool bedient (wo es auch keinen morgendlichen Kampf mit Handtuch-Besetzern gibt *juhu*), und dann immer wieder mal zum Strand runterschaut. Es ist echt nicht weit! Afandou/Afantou ist eine kleine Ortschaft nicht weit südlich von Faliraki gelegen. Der Ort selbst wurde unsichtbar hinter den Hügeln gebaut, das Hotel liegt aber auf der anderen Seite der großen Straße in Richtung Strand. Es gibt kein direktes Nachbarhotel, das uns aufgefallen wäre. Manchmal war abendlich Musik zu vernehmen, die möglicherweise von einer Allday-Bar kam oder auch von einem etwas weiter hinten gelegenen Hotel. Im Hotel gibt es einen kleinen Mini-Markt, der einen mit Wasser, Eis, Luftmatratzen, Snacks, Postkarten und Marken versorgt. Das nette Personal nimmt auch geschriebene Postkarten entgegen und gibt sie gerne auf. In Afandou selbst ist nicht die Hölle los. Daher: Mietwagen SEHR empfehlenswert! Wir genossen aber die vielen Ausflüge in Richtung Schmetterlingstal, nach Faliraki, Rhodos Stadt, aber auch sehr zu empfehlen ist das südliche Kap, wo ein wunderschöner feiner Sandstrand hunderte Meter breit und ewig lang Kite-Surfer und Wind-Surfer anlockt. Hier ist das Meer östlich eher ruhig und auf der westlichen Seite des Strands sehr wild und windig für die Surfer! Ganz unten auf dem Kap ist eine unerschlossene Insel, die man teilweise mit dem Auto befahren kann und wo man zum Leuchtturm wandern kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keine Animation! Das Hotel ist sehr ruhig gelegen, und auch die Gäste sind dementsprechend. In der Anlage gibt es hinter dem Hotel einen Tennisplatz, den aber bei solch sonnigen Temperaturen kaum jemand benutzt. Der Pool ist super. Er hat einen leicht abgetrennten Kinderbereich, danach kommt ein Schwimmbereich, der durchaus 1, 8m tief ist. Der tiefe Bereich ist mit dunkelblauen Fliesen gekennzeichnet. Das Wasser war sehr sauber, obwohl wir empfindlichen Nasen überhaupt keinen penetranten Chlorgeruch wahrgenommen hatten. Am Pool gab es eine Snackbar, die tagsüber (wir hatten nur Frühstück und Abendessen) auch super Essen anbietet: schnell, gute griechische Küche, und verhältnismäßig günstig! Außerdem bieten sich hier Sitzgelegenheiten im Schatten an. Am Pool gibt es wie schon erwähnt genug Liegen. Es sind immer 2 Liegen unter einem fix montierten Strohschirm untergebracht. Der Strohschirm macht durchaus Schatten, lässt Aber ein paar vereinzelte Sonnenstrahlen durch. Neben dem Pool gibt es 2 Duschen, auch um sich den Sand vom Körper zu spülen, wenn man grade vom Strand kommt.