AHORN Panorama Hotel Oberhof

Da es im Hotel unzählige Familienzimmer und Kinderanimation gibt, außerdem mit einem Indoor-Kinderspielplatz beworben wird, kann man davon ausgehen, dass es sich auch um ein Familien-Hotel mit sehr vielen Kindern handelt. Jedoch ist der bleibende Eindruck eher der, dass es in erster Linie darum geht, wie mit minimalstem Aufwand der maximalste Gewinn erzielt werden kann. So war zum Beispiel der Eintritt in den Indoorspielplatz als im Februar kostenlos beworben. Im Inneren stolperte man jedoch von einem Insert-Coin-Automaten zum nächsten. Auch die Cafe-Bar war wieder hoffnungslos überteuert. Unter 20 € kam man so bei zwei Stunden auch nicht davon. Automaten zum Geld loswerden standen in jeder verfügbaren Ecke. Wenn man schon überall Geld einwerfen soll, sollten diese wenigstens auch funktionieren! Im Ausland ist Free-WiFi längst Standard hier sollte man jedoch total überhöhte Preise zahlen oder an einem der lediglich zwei vorhandenen Terminals surfen und das dann noch nicht einmal in privater Atmosphäre sondern im Durchgangsbereich im Hauptfoyer. Total gaga. Das Hotel ist schon ziemlich alt (DDR-Bau) ist jedoch stellenweise gut modernisiert. Einige Dinge gibt es jedoch zu bemängeln. Eigentlich sollte man sagen dies geht gar nicht. Hier eine nicht abschließende Aufzählung einiger Dinge die uns auffielen. Außenbereich: Da nun in Oberhof selten Schnee fällt, wusste man wahrscheinlich auch nicht wohin damit. Es ist unverständlich, dass es keinen von Schnee und Eis beräumten Zugang für Fußgänger zum Hotel gibt. Dabei meinen wir nicht drei Schaufeln Splitt über den Schnee sondern einen Rollstuhlfahrer / Kinderwagengeignenten Zugangsweg. Lediglich im Rondell der Kfz-Vorfahrt war stellenweise beräumt. Doch parkte ein Auto, kam ein Kind mit Schlitten nicht mehr vorbei, ohne das Kfz zu berühren. Bei Tauwetter entstand eine Seenplatte. Der Zugang zum Indoorspielplatz führte über eine Treppe. Doch statt beräumt war diese nur einfach abgesperrt. Hallo geht’s noch? Zimmer: Siehe unten Kinderanimation: Eines von wenigen positiven Dingen am Hotel. Die Animateure waren immer lieb und die Kinder hatten bei allen Programmen Spaß. Innenbereich: Großflächige Verbauung von billigen OSB-Spanplatten führten vor allem im Kinderspielzimmer im Eingangsbereich zu erheblichen Geruchsbeeinträchtigungen durch Ausdünstende Gase. Liebe Leute, die Dinger könnt ihr für Fußböden verwenden, oder als Kellerregal, das war’s dann schon. Im Gaststättenbereich waren die OSB-Spanplatten zwar farbig gestaltet, aber dies täuscht nicht über den billigen Eindruck hinweg. Überhaupt nicht vorhanden waren Kindergerechte Sanitärbereiche. Selbst ein ca. 1,40 m großer Junge konnte kaum in ein Urinal pullern ohne sich daran hochzuziehen. Wie lecker. Handtücher und Waschbecken waren aus Kindersicht etwas für Riesen. Der Restaurantbereich im Erdgeschoss war derartig laut, das eine normale Unterhaltung schwierig war. Eine bauliche Trennung zum Foyer wäre sinnvoll. Nun und das nur ca. 10 Gepäckwagen im Hotel vorrätig waren……. Schwimmbad: Etwas klein, dafür aber durchaus schmutzig. Allein die Fliesen im Becken waren z.Bsp. im Bereich des eingebauten Whirlpools an den Außenseiten mit einer braune Kruste belegt. Mit dem Fingernagel (hatte zum Glück eine Pediküre dabei) konnte man den Dreck abkratzen und darunter waren die Fliesen tatsächlich blau. Also was ein Fingernagel schafft sollte auch ein Bürste schaffen, noch Fragen?.... Der Duschbereich bestand lediglich aus zwei Großraumduschen mit billigen Vorhang. Also nichts für Leute die sich schämen, dafür etwas für Spanner. absolut überteuert, bedenk man, das es lediglich ein Drei-Sterne-Hotel ist. Für weniger Geld kann man sicher in einer Privatunterkunft mit Restaurantbesuchen und Tageseintrittspreisen besseren Urlaub machen.

Zuerst haben wir ein völlig anderes Zimmer als gebucht bekommen. Dies hatte den Anschein als ob man erst einmal seine Ladenhüter loswerden wollte. Dieses Zimmer war derartig keimig, dass es schon an eine Frechheit grenzt so etwas anzubieten. Allein die Schränke und Tische klebten derart, sodass man seine Zeitung nicht mehr davon abbekommen hätte. Die Tapete war verdreckt und die Auslegware war schlichtweg eine Zumutung. Die Stellen ohne Ekelflecken waren größer als die sauberen Stellen. Also Vorsicht! Erst Zimmer prüfen! Nach Reklamation wurde uns, nicht ohne uns anmerken zu lassen das wir ja noch einmal Glück gehabt haben, das Zimmer der gebuchten Kategorie zugeteilt. Dieses war in keinster Weise zu beanstanden. Sauber, hell und geräumig (hier 1-Raum-Familienzimmer mit Badewanne und zwei separaten Kinderbetten im abgetrennten Zimmerbereich).

Wir hatten Halbpension gebucht. Frühstück und Abendessen gab es in einem riesigen Speisesaal. Es gab für alle Tage einen festen Sitzplatz am immer gleichen Tisch. Für die Kinder ein Vorteil, da sie sich so gut orientieren konnten. Wir hatten Glück mit Nachbarn und Lage des Tisches, der etwas abseits in einer ruhigeren Ecke stand. Hat man jedoch einen unglücklichen Platz an einem Durchgang oder unangenehme Tischnachbarn, oder sitzt gar an einer langen Tafel mit mehreren Familien hat man weder Ruhe, Privatatmosphäre und bestimmt nicht die beste Laune und dann den ganzen Urlaub lang. Dieses Konzept ist ganz klar mit sehr mangelhaft zu bewerten. Das Essen selber ist eher Durchschnittlich. Es war kein Ausreißer nach oben oder nach unten dabei. Die Menge und die Nachfüllung am Buffet waren sehr gut. Leider fehlte es an Ausschilderungen was eigentlich in welcher Schüssel ist. Die gab es nur bei warmen Speisen. Von Angaben zu kennzeichnungspflichtigen Inhaltsstoffen ganz zu schweigen. So hatte man zum Beispiel bei Salaten immer die „Überraschungstüte“, im Zweifelsfall viel Majo und Salzgeschmack. Obwohl nur noch in Sachsen Schulferien waren, war das Hotel ausgebucht. Dementsprechende Wartezeiten waren zu den Stoßzeiten normal. Verschiebt man den Gang ans Buffet um eine Stunde war es wesentlich ruhiger. Obwohl in Zeitfenstern von 2 Stunden gegessen werden musste, war reichlich Zeit. Danach wurde der Tisch neu belegt. Somit musste man sich am Urlaubsanfang für bestimmte Essenszeiten festlegen. Mit Kindern sicher kein Problem. Will man im Urlaub spontan sein, eher hinderlich. Getränke: hoffnungslos überteuert, Auswahl gering Kindergetränke waren unter dem Motto „farbiges Wasser mit zeitweise undefinierbaren Aromamolekülen“ zusammenzufassen. Da die Wege vom Tisch zu Buffet sehr lang waren und auch die warmen Speisen nicht sehr warm, war immer mindestens ein Erwachsener unterwegs und kam auch meist mit nur noch lauwarmen Essen am Tisch an. Die Anordnung der Buffetform war für die vielen Menschen zu klein dimensioniert. Die Laufwege am Buffet kreuzten sich, damit war immer Gedränge. Das Kinderbuffet, in dessen Nähe mehr Rentner ihren zugewiesenen Platz hatten als Familien, war viel zu klein. So konnte kaum ein Kind mit vollem Teller ohne geschubst zu werden zur Seite wegtreten.

Noch nie habe ich unfreundlicheres Personal in einem Hotel erlebt. Innerhalb von vier Tagen begegneten uns nur ein freundliche Zimmermädchen und eine freundlich Kellnerin. Alles in allem waren die viel zu wenig Angestellten mit der Menge der Touristen überfordert, was sich in der Umgangsform bemerkbar machte. Ein klarer Fall dafür, was bei Einsparung am Personal dabei herauskommt. An der Rezeption wurde sich bemüht, die Umgangsformen bedürfen gründlicher Nachschulung.

Nun, dazu ist nicht viel zu sagen. Mitten in Oberhof. Ist man weit genug oben und an der richtigen Seite untergebraucht, hat man eine Super-Aussicht bis zum Grenzadler.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Siehe schon unter Hotel. Drei Punkte nur wegen Kinderanimation