- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten uns eine Auszeit gewünscht und das Hotel in nem Supermarktangebot gefunden (ja, man sollte schlauer sein, wenn schon keine richtigen Fotos vom Hotel zu sehen sind...). Als wir ankamen, sprach das Gesicht meines Freundes ganze Bände. Hurra, der Sozialismus lebt! Nun gut, dachten wir, das wird ja innen schöner sein. Naja. Das Foyer war großzügig, aber überfüllt mit lärmenden Rentner- und Jugendgruppen. Die schöne Waschbetonfassade wurde mit ein paar traurigen Geranien aufgepeppt. Der Parkplatz hatte Festivalatmosphäre und diente bei Regen auch als Moorpackung. Der Speisesaal war riesig und spiegelverglast und erinnerte stark an den Palast der Republik. Seit dem Seehotelbesuch ist das Wort "Templin" bei uns ein Running Gag für schlechten Urlaub. Schade um das schöne Städtchen.
Sehr klein, alte Möblierung, Fenster klemmten und zogen und wir haben fast nicht geschlafen, weil die Wände so hellhörig waren. Nach drei Nächten waren wir wie gerädert, genau das Richtige für einen Wellnessurlaub. Soweit war alles sauber.
Das Einzige, was den Eindruck wirklich verbessert hat, war das Essen, welches wirklich zu empfehlen war. Es gab eine große Auswahl, abends wurde nach Themen sortiert, das Essen hat lecker geschmeckt und wenn man kurz vor knapp kam, war es nicht so voll und trotzdem noch genug da. Wollte man dagegen punkt 18 Uhr in den Speisesaal, wurde man von rigorosen Rentnern auch mal aus dem Fahrstuhl befördert...
Ich kann mich an keine besonders schlechte Erfahrung erinnern. Es gab kein Restaurant zum Mittagessen, das hat mich irritiert. Die Leute an der Rezeption wirkten ein wenig gestresst, aber freundlich.
Templin ist wirklich eine schöne Stadt, auch die Stadtführung lohnt sich. In der Therme waren wir gleich zweimal, weil uns sonst ziemlich schnell langweilig wurde und die ab 18 Uhr einen Feierabendtarif anbieten. Sehr schön. Die Gegend ist toll, eine Radtour, die im Preis inbegriffen war, fiel aber leider ins Wasser. Lohnenswert: Tour mit dem Boot auf den Templiner Seen, an den Biberburgen vorbei.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Pool sollte das größte Hallenschwimmbad Brandenburgs sein, war aber eher ein schlecht saniertes DDR-Schwimmbecken. Es war aber relativ sauber und warm. Den Strand konnten wir auf Grund des Wetters leider nicht nutzen. Das Außengelände hatte definitiv was von Ferienlager und bei der Unterhaltungsmusik im bayrischen Haus sind mir dann doch die Tränen gekommen. Soviel Geld für soviel Frust!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |