AHORN Waldhotel Altenberg

Ehemaliges FDJ-Heim, nach der Wende umgebaut als Hotel. Scheinbar nach und nach, da total verschachtelt. Von unserem Zimmer zum Schwimmbad durch mehrere Gänge, viele Treppen, Fahrstühle. Sehr kleine Zimmer, ca 16 qm, winzige 1-Personen-Naßzellen. Überwiegend Reisegruppen per Bus, daher Massenabfertigung. im November in der Zwischensaison ist es eigentlich sehr ruhig, im Ort selbst tote Hose. Im Sommer für Wanderer und im Winter soll viel mehr los sein. Dies war jetzt das 3. Best Western, in denen ich schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Unser Zimmer war ca 16 qm groß, übliches Mobilar, kein Balkon, keine Minibar, keine Klimaanlage usw. Sauber. Ab ca 3 Uhr nachts auch ruhig, wenn Alle im Bett waren. Sonst sehr laut vom Gang her, keine Zwischentür zwischen Vorraum und Zimmer, unten ein breiter Spalt, der die ganze Nacht das Licht vom Gang leuchten ließ. Keine Geräusche aus den Nebenzimmern wahrnehmbar. Das Bad , geschätzte 3,5 - 4 qm, ist eher eine 1-Personen-Naßzelle. Kleines Waschbecken mit Ablage, offene ebenerdige Dusche mit Vorhang (!) und eine Toilette, die auch nach der Reinigung noch nach Pipi stank. Keinerlei Pflegeprodukte außer einer Flüssigseife am Waschbecken. Fön und Heizung.

Mehrere Restaurant in große Räume mit einem Flair einer Bahnhofs- oder Veranstaltungshalle. Eben noch typisch ehemaliger Sozialismus. Das Frühstücksbuffet war gut und ausreichend, alles vorhanden. Das Abendessen ebenfalls in Form von Buffet war unterirdisch. Außer Rohkost und Salat konnte man nichts zu sich nehmen. Das warme Essen war undefinierbar, die Soßen pappig, das Fleisch von Knorpeln durchsetzt, die Nudeln klumpig. Diverser Nachtisch in Minigläschen. War allerdings meist zum Ende der Mahlzeiten schon weg und wurde nicht nachgereicht. Das erzgebirgische Schwarzbier kam von Hasseröder aus dem Harz, dies allerdings sehr lecker, obwohl ich kein Schwarzbierfan bin. Wir hatten inkl. Getränke, daher kann ich keine Angaben zu den Preisen machen.

Das Hotel nimmt an einem Projekt teil, in dem ausländische junge Leute ausgebildet werden. Waren alle ausnahmslos äußerst freundlich, wenn auch nicht immer kompetent. Teilweise Sprachprobleme. Zimmer war sauber, tägliche Reinigung. Beschwerden wurden umgehend behoben, wenn auch etwas widerwillig und unfreundlich.

Hotel liegt ca 6 km oberhalb des Ortes Altenberg, im Ortsteil Schellerhau, eigentlich mitten im Wald. Außerhalb des Hotels so gut wie keine Infrastruktur. Allerdings sehr ruhig.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Das Freibad war im November natürlich geschlossen, das Hallenbad habe ich mir zwar angesehen, aber nicht benutzt. War zu weit entfernt von meinem Zimmer. Auch andere Freizeitangebote des Hotels haben wir nicht genutzt, da wir mit einer Busreise unterwegs waren. Der erzgebirgische Abend am ersten Abend war sehr lustig, das Duo variierte von erzgebirgischer Volksmusik bis hin zu selbstgeschriebenen Schlagern a la Andrea Berg. Am 2. Abend war ein Bieranstich mit Blasorchester angekündigt. Das Repertoire der tschechischen Kapelle ging von typischer Blasmusik über Schlager, Swing bis hin zu Jazz und Dixie. Die Musik war sehr gut. Vermisst haben wir allerdings den Bieranstich mit einem Humpen Schwarzbier (so im Programm angekündigt). Zwar haben wir gesehen, dass man ein 10-Liter-Fässchen auf die Theke stellte und dort auch in 0,3-Liter-Krügchen gezapft wurde. Das Bier wurde dann jedoch in 0,3-Liter Diebels-Altbier-Gläser umgefüllt und serviert. Dieses gezapfte Faßbier erhielt man jedoch nur auf extra Anfrage, sonst kam, wie am Abend zuvor, das Bier aus der Küche. Trotzdem waren beide Abende sehr gelungen.