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Bea (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2008 • 2 Wochen • Strand
Entspannter Urlaub
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel an sich ist eine kleinere Bettenburg, verfügt über acht Stockwerke mit schätzungsweise 10 - 15 Zimmern. Es ist in den 70ern gebaut worden, wurde aber vor ca. drei - vier Jahren renoviert, ist nun in einem orientalisch-ähnlichen Stil gehalten. Für ein Dreisterne-Hotel verfügt das Hotel über allerhand: allen voran die Sauberkeit, diverse Bars (auch am Pool, dort mit Snackbar), eine Bibliothek, Tenniscourt, Sandanlage mit Spielplatz, Volleyballfeld und Sonnenschirm/-liegen. Man kann hier entweder Frühstück oder Halbpension buchen, allerdings sind in der HP die Getränke am Abend nicht enthalten. Hier ist also Vorsicht geboten, wer jeden Abend sein "Weinchen" zum Essen braucht, erlebt am Abreisetag u. U. eine böse Überraschung. Die Reiseleiterin von alltours gab die Auskunft, dass HP Plus - was die Getränke enthält - im Alcazar nicht angeboten wird. Ob dem aber so ist - keine Ahnung. Auf ihre Auskünfte konnte man sich leider nicht so verlassen. Das Hotel beherbergt Engländer (in Massen), Niederländer, Deutsche, Spanier und Portugiesen. Die Engländer stellen hierbei den Großteil der Gäste. Allerdings haben hier vermehrt ältere Herrschaften sowie Pärchen gebucht, ab und zu sieht man mal Familien mit Kleinkindern. Auf die Kinder ist man eingestellt, mit z. B. ausreichenden Kinderstühlen im Speisesaal sowie Kinderplantschbecken am Pool. Einen Spielplatz gibt es auch, allerdings ist der bei Sonnenschein nicht so günstig, da es dort keinen einzigen Schattenplatz gibt. Die Handy-Erreichbarkeit im Hotel war in Ordnung, zum Telefonieren per Festnetz sucht man aber besser eine Telefonzelle im Ort auf. Das Wasser haben wir eigentlich nur zur Körperpflege benutzt, für Zähneputzen und zum Trinken haben wir uns sehr günstig Wasser gekauft. Die Preise im Restaurant sind etwas günstiger als in DE, allerdings findet man in Monte Gordo kaum "richtig", authentische regionale Küche. Wer z. B. mal gern Fisch essen will, dem sei Olhão, das kleine Fischerstädtchen, ans Herz gelegt. Dort bekommt man fangfrischen Fisch auf den Teller. Wir waren jetzt Anfang September in Portugal und das Wetter war sehr angenehm, immer so an 28-29 Grad mit einer leichten Brise, die alles erträglich machte. Das Wasser recht frisch, meistens so an die 21 Grad, aber das ist halt der Atlantik. Im Ort gibt es einige Apotheken, die auch Mittelchen für alle Wehwehchen bereithalten. Fazit zum Hotel: Ich finde, dass Alcazar braucht seinen Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, für ein Dreisterne-Hotel ist es nämlich top. Hotels im Umkreis (z. B. Vasco da Gama oder Praia da Monte Gordo) fand ich jetzt nicht so ansprechend, ersteres liegt zwar am Strand, hat aber direkt vor der NAse eine Karaoke-/Alleinunterhalterbar sowie eine Disko im Haus und das zweite Hotel, das Praia da Monte Gordo, ist ein riesiger Bettenbunker. Unser Fazit war: Wenn's nochmal die Ostalgarve wird, dann buchen wir auf jeden Fall das Alcazar.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten riesiges Glück mit unserem Zimmer (802), es verfügte über eine sehr große Terrasse, auf der man einen Blick nach Spanien und aufs Meer hatte. Die Zimmer an sich verfügen über Klimaanlage, Balkon/Terrasse, Telefon, zwei Betten (kein Doppelbett bei uns), einen Stuhl, einen Tisch, Minibar und TV. Ein großer Wandschrank bietet ausreichend Platz für Kleidungsstücke und hat ausserdem einen Safe (15€ Kaution sowie Nutzungsgebühr). Leider sind die Zimmer sehr hellhörig, aber das ist wohl das Problem von fast allen Hotels. Die Größe der Zimmer ist soweit normal, sehr groß sind sie allerdings nicht. Die Zimmer sind mit Fahrstühlen (insgesamt zwei) oder über die Treppen erreichbar, wer es eilig hat, in sein Zimmer zu kommen, sollte auf den Lift verzichten - die Wartezeiten waren (logischerweise) manchmal eine Geduldsprobe.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel verfügt über 2-3 Bars, eine Poolbar mit Snackangebot sowie einigen Speisen dazu der Speiseraum, in dem man Frühstück und Abendessen zu sich nimmt. Abends gibt es in der Pianobar Happy Hour sowie Unterhaltungsmusik ("Alleinunterhalter"). Das Frühstück wie auch Abendessen sind als Buffets gehalten, zum Frühstück gibt es Kaffee und heiße Schokolade aus Vollautomaten, Tee und heiße Milch aus Thermoskannen. Der Saft ist ungenießbar! Dazu gibt es dann 2 verschiedene Brot- und 3 verschiedene Brötchensorten. Dazu gibt es dann wechselweise Rührei oder Würstchen, die man sich grillen kann. Obst und Gemüse sowie der übliche Käse- und Wurstaufschnitt machen das Angebot komplett. Wer es gern süß mag, kann auch zu Kuchen, Joghurt, Marmelade und 4 verschiedenen Müsli/Cornflakessorten greifen. Zum Abendessen wird immer ein Fisch- und ein Fleischgericht angeboten, beide Gerichte wechseln täglich. Dazu gibt es dann auch täglich wechselnde Pasta-, Reis- und Kartoffelbeilagen. Verschiedene Salate gibt es ebenso wie ausreichend Obst und Gemüse. EBenfalls wechselweise gibt es entweder eine Käse- oder eine Wurst/Schinkenplatte. Wer gern einen NAchtisch haben möchte, kann sich an täglich wechselnden Süßspeisen gütlich tun. Das Hotel ist sehr bemüht, sein Angebot abwechslungsreich zu gestalten, das Personal ist flink und freundlich, das Restaurant sauber und groß. Bei den Speisen merkt man, dass man bemüht ist, vor allem die englischen Gäste zufrieden zu stellen, wer also die berühmten Bohnen probieren möchte, die die Engländer so lieben, bekommt hier die einmalige Gelegenheit. Die Preise in den Bars sind ortsüblich, die Speisen teilweise sogar landestypisch, ansonsten halt sehr den westlichen Touristen angepasst.


    Service
  • Gut
  • Während unseres gesamten Urlaubs stand uns die Rezeption bei Fragen und Problemen immer hilfreich zur Seite. Allerdings nur in englisch, wie es mit dem deutschen Sprachschatz aussieht - keine Ahnung. Wir wurden gleich auf englisch angesprochen. Deshalb gibt es hier Abstriche bei der Bewertung, gerade ältere Leute sind ja des englischen nicht immer mächtig. Trotz allem war die Rezeption supernett und bemüht, ihre Gäste zufrieden zu stellen. Noch was am Rande: Die verkaufen keine Briefmarken. Auch wenn Euch das Eure Reiseleiter erzählen. Man kann die mit der Frage nach Briefmarken prima in den Wahnsinn treiben. Die Zimmerreinigung war ein "Erlebnis" für sich: Reinigungszeit der Zimmer ist nämlich von 9 - 17 Uhr veranschlagt. Und dem ist auch so. Den einen Tag war das Zimmer schon 11 Uhr fertig, den anderen Tag erst 17: 30 Uhr. Das kann einen schon nerven, wenn man z. B. mal einen Mittagsschlaf machen möchte. Die Zimmer wurden im Großen und Ganzen ordentlich gereinigt, die Handtücher jeden Tag gewechselt, das Bettzeug so aller 2-3 Tage. Es gibt übrigens eine Wäscherei im Hotel, die Preisliste liegt im Infobuch im Hotelzimmer. WIe es mit Kinderbetreuung aussieht kann ich nicht sagen, da wir nicht mit Kindern dort waren. Am Abreisetag kann man die Taschen in einem Raum wegschliessen, wenn man will, kann man vor der Abreise sogar nochmal duschen, die Rezeption stellt dann Handtücher zur Verfügung. Ebenfalls werden Handtücher für den Strand ausgeliehen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zum Strand sind es zu Fuß etwa zehn Minuten, zum Ortszentrum 5 - 10 Minuten. Das Alcazar liegt am Ortsrand, aber immer noch nah genug am Geschehen. Man ist halt nur nicht mitten im Trubel drin. Von den oberen Stockwerken hat man einen schönen Meerblick, von einigen Zimmern aus kann man Spanien mit dem Grenzfluss Guadiana sehen. Das Hotel liegt direkt neben einem großen Campingplatz in einem riesigen Pinienwaldgebiet. Dort gibt es am Tag so 2-3 Durchsagen, aber ansonsten stört dieser Campingplatz nicht. Zur Bushaltestelle nach Vila Real de Santo Antonio (der nächste Ort) sind es 5 Minuten, diese befindet sich an der Hauptpromenade. Die Bushaltestelle nach Faro erreicht man nach ca. 10 Minuten. Die Busfahrpläne sowie der Fahrplan für die Linha do Algarve, eine Eisenbahnverbindung der Algarve, findet man in einer dicken Infomappe an der Rezeption. Um nach Faro, Olhão oder Tavira zu gelangen, empfehle ich die Eisenbahn. Die kann man entweder in Vila Real de Santo Antonio erreichen oder man läuft ca. 2 km bis zur Haltestelle Monte Gordo, die weit ausserhalb des Urlaubszentrums ist. Das Hotel bietet Ausflüge an, genauso wie auch die Reiseveranstalter. Hier lohnt sich ein Preisvergleich, da das Hotel preislich z. T. die Hälfte günstiger als z. B. alltours ist. Auch die portugiesischen Busse bieten interessante Verbindungen an (z. B. nach Sevilla, Faro, Lissabon, etc.). Allerdings gehen diese alle vom Busbahnhof in Vila Real de Santo Antonio. Dort kann man auch günstig mit der Fähre (pro Fahrt 1, 50€) nach Spanien übersetzen und sich das kleine Städtchen Ayamonte anschauen. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in Monte Gordo genügend, ein Casino mit Programm sei da erwähnt oder einige Karaokebars (was dem vorwiegend englischen Publikum geschuldet ist). Kleiner Tipp: Bei den Supermärkten gibt es preislich einige Unterschiede, wir haben die Erfahrung gemacht, dass Intermarché/Ecomarché nicht nur sauberer/aufgeräumter ist sondern auch günstiger. Ganz zum Schluss die Transferzeit: Ein "Nonstop-Transfer" dauert ca. 30 Minuten, also wenn man direkt vom Flughafen zum Hotel gebracht wird. Das Glück hatten wir bei der Ankunft. Bei der Fahrt zum Flughafen hat es dann doch 90 Minuten gedauert, da der Fahrer noch in einigen kleinen Orten Leute mitnehmen musste und nicht der Schnellste war.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie eingangs erwähnt, es gibt einen Tenniscourt, einen Pool sowie ein Volleyballfeld. Damit hat es sich schon bei den Sportmöglichkeiten. Davon haben wir nur den Pool genutzt. Dieser wird täglich gereinigt und ist sehr sauber. Es gibt auch nicht den typischen Chlorgeruch, die Aussenanlage macht einen sehr sauberen, gepflegten Eindruck. Liegen und Schirme befinden sich direkt am Pool oder im Sandbereich, für beides muss man nichts bezahlen. Am Pool befinden zwei Duschen und im Poolbereich gibt es einen Waschraum mit WC und zwei extra Duschen - auch hier fällt die Sauberkeit angenehm auf. An der Poolbar bekommt Speisen und Getränke, über die Qualität kann ich nichts sagen, da ich diesen Bereich nicht genutzt habe. Im Hotel selber gibt es zwei Internetzugänge, die allerdings auf den Geldbeutel schlagen (5 min. für 50 cent), dafür gibt es diverse "WiFi-Zones" , sogar im Poolbereich. Desweiteren befindet sich ein kleiner Souvenirshop im Loungebereich, der in den Abendstunden öffnet. Im "Loungebereich" befinden sich bequeme Sofas, Sessels und Großbildfernseher, auf dem man wunderbar Fußball-Events verfolgen kann. Ausserdem gibt es eine Art Bibliothek, in der Urlauber ihre ausgelesenen Bücher hinterlassen und wo sich allerhand Infomaterial über die Umgebung und Freizeitmöglichkeiten befindet. Was mir persönlich angenehm aufgefallen ist, war die klassischen Musik im Eingangsbereich, aber das ist allerdings Geschmackssache. Einigen ging diese Art von Musik sicherlich auf die Nerven. Der Strand ist zum Großteil mit Liegen und Schirmen zugepackt, es gibt auch einige freie Plätze, besonders bei den wunderschönen Dünen. Der Sand ist fast weiß und sehr fein, das Ufer fällt im Wasser normal ab. An jedem "Strandeingang" gibt es Duschen und Fußduschen, um gut von und zum Strand zu kommen. EBenfalls gibt es am Strand einige Snackbars und Restaurants.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bea
    Alter:31-35
    Bewertungen:1