Aletris Deluxe Hotel & Spa

Das Aletris ist ein für türkische Verhältnisse durchschnittliches, jetzt in der Anfangsphase eher unterdurchschnittliches, 5 Sterne-Hotel. D.h. nicht, dass es schlecht ist, nur die bisherigen Bewertungen mit ihren Superlativen sollten ein wenig relativiert werden. Um sich auf Dauer neben der etablierten Konkurrenz halten zu können, muss das Niveau meiner Meinung nach in einigen Bereichen gesteigert werden. Als Hotel in der dritten Reihe zum Strand müsste man eigentlich besser als die Konkurrenz in der ersten Reihe sein. Wenn es einen Daumen in die Waagerechte geben würde, dann würde ich diesen wählen, so geht die Tendenz eher zu Daumen nach unten - Zimmer Die (Standard-) Zimmer inklusive Bad sind sehr klein. Jedes Zimmer scheint ein zusätzliches drittes Bett zu haben. Dies lässt den Raum im kleinen Zimmer noch geringer wirken. Meine Empfehlung ist, dass man auch reine Doppelzimmer anbietet. Alle Innenwände des Hotels zwischen den Zimmern scheinen nicht massiv zu sein. Das führt natürlich zu extremer Hellhörigkeit. Ich hatte eine Musikbox dabei, habe diese aber nie eingeschaltet, um meine Nachbarn nicht zu belästigen (dies wäre wahrscheinlich schon bei Zimmerlautstärke der Fall gewesen) - Essen Das Essen war geschmacklich durchschnittlich. Sehr selten gab es kulinarische Höhepunkte wie Lachs oder Garnelen (Sushi wurde nur einmal die Woche serviert). In anderen Häusern gibt es quantitativ und insbesondere qualitativ ein exklusivere Vielfalt. Leider waren die Hauptspeisen oftmals lauwarm oder sogar kalt. - Service Der Service in den Restaurants und Bars war i.d.R. gut, aber wie in jedem Haus trifft man auf sehr motivierte und auch auf weniger motivierte Kräfte. An den Bars fehlte es teilweise an Kompetenz. - Getränke/Alkohol In der Hotelbeschreibung der Reiseveranstalter und auch in der App des Hotels (zu Beginn des Urlaubs) tauchten in den Listen europäische Markenalkoholica auf. Aus der App des Hotels verschwanden die europäischen Marken zu Beginn unseres Urlaubs und phasenweise gab es vor Ort nur lokale Marken. Einerseits sollten Zusagen eingehalten werden (das Hotel sprach von Lieferschwierigkeiten, was ich für fragwürdig halte bzw. dann müssen schnell andere Lieferanten gefunden werden), andererseits waren die lokalen Alkoholika i.d.R. ungenießbar. Hier geht es um Qualität, nicht um Quantität: Wer gerne viel trinkt ist sicher bei den vielen Biersorten (ein Pluspunkt) und dem hochprozentigen lokalen Alkohol gut aufgehoben. Wenn man aber wie wir gern mal einen schönen Cocktail oder Longdrink trinken möchte, dann war hier die (trinkbare) Auswahl sehr eingeschränkt oder phasenweise gar nicht gegeben. - Sylvestergala Das Essen auf der Sylvestergala gab es in Buffet-Form, was durchaus ok ist. Allerdings entsprach die Auswahl und Qualität genau der wie an "normalen" Tagen. Es wäre schön gewesen, wenn es zu dem durchschnittlichen Essen doch ein paar zusätzliche geschmackliche Highlights gegeben hätte. Nach Mitternacht wurde die Party mit Musik und Feuerwerk nach draußen an den Pool verlagert. Dies war schön und stimmungsvoll, aber leider recht kurz (nur eine gute Stunde). Falls es für das frühe Partyende trifftige Gründe gab (z.B. Ruhe für schon schlafende Gäste oder Anwohner, nicht zu später Feierabend für Mitarbeiter), dann wäre es trotzdem wünschenswert gewesen, dass der Abend im Festsaal hätte weitergehen können. Hier liefen allerdings ab Mitternacht schon Aufräumarbeiten Uneingeschränkt positiv: - Armband als Türöffner - Animateur Ömer (hat ein nettes freundliches Wesen, bringt am Pool mit seinem gespielten Kasernenhofton Stimmung in die Bude) - geheizter Aussenpool

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