Alexander Beach Hotel & Village Resort

Das Hotel ist eine architektonisch sehr ansprechende, gepflegte Anlage mit üppigen Grünanlagen. Der Empfangsbereich und die Einrichtungen des Hotels sind sehr gemütlich und rustikal ausgestattet. Im Hotel bekommt man so ziemlich alles, was das Urlauberherz begehrt, jedoch zu stolzen Extra-Preisen. So kostete der Safe in der Vorsaison bereits € 3 pro Tag! Zweimal die Woche wurden Themenbuffets angeboten, für die man trotz Halbpension pro Person satte € 15 (Kretischer Abend) bzw. € 18 (bei Fischabenden) aufzahlen musste. Doch diese Abende sind nicht wirklich weiterzuempfehlen, da die Buffets trotz der Preise sehr mager waren. Das Hotel scheint ein überaus beliebtes Familienhotel zu sein, da bereits in der Vorsaison ausschließlich Jungfamilien mit mindestens zwei Kleinkindern anzutreffen waren. Wer also im Urlaub seine Ruhe sucht, ist in diesem Hotel weniger gut aufgehoben, da man ständig von Babys und Geschrei umgeben ist. Ältere Leute oder alleinreisende Pärchen sind deutlich in der Minderzahl. Autos können direkt im Hotel gebucht werden, ist auch seriöser als im Ort Malia. Als Hotelgast bekommt man 20 Rabatt auf den Mietwagen, egal welcher Kategorie. Im Ort Malia werden zahlreiche Ausflüge in und um Kreta angeboten, die um vieles billiger sind, als von den Reiseveranstaltern. Taxis können direkt vom Hotel bestellt werden, die Preise sind jedoch nicht billiger als bei uns. Da in Kreta große Entfernungen herrschen, sollte man in entfernte Städte lieber ein Auto mieten oder den Bus nehmen, da man sich so einiges sparen kann.

Die Zimmer waren sauber, neu renoviert und landestypisch eingerichtet. Die Größe war nicht überwältigend, aber ausreichend für zwei Personen. Im Zimmer gab es eine ferngesteuerte Klimaanlage und einen Kühlschrank, den man sich selbst anfüllen musste. Das Bad war ein schönes Marmorbad, und wurde immer schön gereinigt. Der Balkon war groß und hatte neue Möbel. Die Zimmer in der ersten Reihe haben einen fantastischen Meerblick, wo man teilweise bis nach Cheronissos blicken kann. Wir konnten täglich einen wunderschönen Sonnenuntergang vom Balkon aus sehen.

Obwohl das Abendessen als Menü angeboten wurde, gab es täglich Buffets mit Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Die Abwechselung bei den Speisen war jedoch nicht sehr groß, die Nachspeisen waren täglich dieselben und teilweise sogar noch vom Vortag. Bei den Hauptgerichten ist Vorsicht geboten, da sämtliche Speisen, Nudeln, Gemüse, Reisgerichte, etc. sehr stark mit Olivenöl zubereitet waren, was unserem Magen nicht gerade bekömmlich ist. Deshalb ist bei Leuten mit empfindlichem Magen große Vorsicht geboten!!! Das Frühstück bot zwar auf den ersten Blick eine große Auswahl, wobei vor allem fettige Gerichte die Überzahl annahmen, wie Spiegelei, Eierspeise, Würstchen, Bohnen, Speck, etc. Es gab zwar auch Süßes, jedoch ohne Abwechslung. Der Speisesaal wirkt zwar auf den ersten Blick sehr groß, doch beim Frühstück mussten wir bereits im Juni täglich auf einen freien Tisch warten. Bei frisch gekochten Gerichten, wie Waffeln oder Spiegeleiern musste man sich in der Vorsaison mindestens 10 Minuten anstellen, bis man an die Reihe kam. Deshalb muss man beim Frühstück besonders viel Geduld und Zeit mitbringen. Beim Abendessen bekommt man einen fixen Tisch zugeteilt, den man während seines gesamten Urlaubs behält. Wenn man zu zweit reist, ist es sehr wahrscheinlich, dass man sich mit zwei anderen Leuten einen Tisch teilen muss. Deshalb sollte man einen Zweier-Tisch fordern. Der Speisesaal hat auch eine Terrasse, doch es ist fast unmöglich, dort einen Tisch für den Abend oder den Morgen zu ergattern. Im Speisessal ist der Großteil auf Nichtrauchertische aufgeteilt, doch überall waren riesige Klimaanlagen installiert, die teilweise richtig kalte Luft herabbließen. Deshalb sollte man sich fürs Abendessen nicht zu lüftig anziehen. Getränke gibt es zum Essen zwar viele, doch zu überwältigenden Preisen, so kostete eine Flasche Wasser (0,75l) mit Gas € 3,80. Eine kleine Flasche Wein (für zwei Gläser) kostete € 6,80.

Das Personal ist freundlich und sehr flink bei seiner Arbeit. Die Tische im Speisesaal wurden nach jeder Mahlzeit immer gleich ordentlich gesäubert. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, Handtuchwechsel gab es auch täglich.

Die Anlage erstreckt sich in erster Reihe zum Meer, wobei man bei den Meerzimmern immer ein lautes Meeresrauschen hören kann. Der Sandstrand ist über ein paar Stufen zu erreichen, ist jedoch ziemlich schmal und die Liegen und Schirme sind sehr teuer. Lange Strandspaziergänge kann man nicht unternehmen, da der Strand immer wieder von Felsen abgeschnitten wird, die einem den Weg versperren. Das Meer eignet sich eher für gute Schwimmer, da aufgrund des vielen Windes immer hoher Wellengang war. Direkt vor dem Hotel erstreckt sich der langgezogene Ort Malia mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Für Spaziergänge eignet sich die Straße nach Malia jedoch weniger, da man aufgrund der ständig wild vorbeibrausenden Autos und Mofas nicht nebeneinander gehen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Rund um den Poolbereich sind genügend Liegen und Sonnenschirme vorhanden, doch man muss die Liegen bereits früh am Morgen anlegen, damit man sie nach dem Frühstück auch bekommt. Es gibt zwei Pools, wobei der größere tagsüber ausschließlich von den Kindern beschlagnahmt wird. Badetücher kann man auf Kaution ausleihen, für € 20 pro Person! Die Animation ist dürftig, doch wer eher einen ruhigen Urlaub möchte, wird sich darüber freuen.