allsun App.-Hotel Albatros

Lt. Katalog handelt es sich um ein überdurchschnittliches Hotel der gehobenen Mittelklasse, welches durch spürbar besseren Komfort, gute Ausstattung und entsprechende Serviceleistungen überzeugt. Leider wird die Anlage dem im Katalog vermittelten Bild überhaupt nicht gerecht! Die Einstufung 4 Sterne+ hat dieses Hotel absolut nicht verdient! Dass wir ein "überdurchschnittliches Hotel der gehobenen Mittelklasse", welches durch spürbar "besseren Komfort", "gute Ausstattung" und "entsprechende Serviceleistungen" überzeugt, gebucht hatten, konnten wir vor Ort nicht feststellen - im Gegenteil. Dies war kein Urlaub zum Verlieben, sondern ein Urlaub zum Vergessen! Das Hotel schneidet im Vergleich zu anderen kanarischen Hotels gleicher Kategorie und Preisgruppe sehr schlecht ab. Gerade der Mangel an Komfort, Ausstattung und vor allem Service bewog uns, vor Ort die Mängel anzuzeigen. Erstaunlich war, dass die Reiseleiterin nicht einmal den Versuch unternahm, darauf zu reagieren, sondern die Mängelliste kommentarlos bestätigte mit dem Bemerken, nach der Rückkehr die Mängel Alltours anzuzeigen - ein Hinweis, dass diese Mängel Alltours seit langem bekannt sind? Wir empfehlen - Finger weg von diesem Hotel, wenn man 4 Sterne nicht nur bezahlen möchte, sondern auch entsprechende Leistungen dafür erwartet. Seinen Urlaub kann man hier nicht genießen!

In unserem Appartement wurde wurde die Couch im Wohnzimmer für die 3. erwachsene Person ("Kind") dauerhaft zum Bett umfunktioniert, welches für große Menschen absolut ungeeignet ist (zu kurz, zu schmal). Auch ist 1 Sessel im Wohnzimmer für 3 Erwachsene wohl etwas wenig. Wenigstens haben wir für den Balkon noch einen Plastikstuhl (!) zusätzlich erhalten, damit wir diesen gemeinsam nutzen konnten. Die Zimmerreinigung war ok, leider wurde die Bettwäsche in 14 Tagen nur 1 mal gewechselt (lt. Katalog 2 x wöchentlich). Die Schirme am Pool beschränkten sich auf sehr wenige feste Einrichtungen, darüber hinaus konnte man Alltours-Schirme ohne Schirmständer bekommen, die wahrscheinlich eigentlich für den Strand gedacht sind - wie man diese bei lanzarotenischen Windverhältnissen aufstellen oder befestigen sollte, bleibt ein Geheimnis vom Alltours.

Die im Katalog angekündigten Themenbüffets beschränkten sich in der 1. Woche auf die Ankündigung eines italienischen Abends, in der 2. Woche eines spanischen Abends, die sich jedoch - außer der Begrüßung mit einem Aperitif durch einen Vertreter der Animateure - nicht vom üblichen Standard-Büffet unterschieden und schon gar keine zusätzlichen landestypischen Gerichte enthielten. Für den als "Showkochen" bezeichneten Vorgang musste man sehr viel Phantasie haben - eine geschwenkte Pfanne macht noch keine Show. Die Büffets generell nicht als abwechslungsreich zu bezeichnen. Bei allen Mahlzeiten kam es zu Warteschlangen, da es nicht genug Personal gab; als Folge wurde das benutzte Geschirr während der Mahlzeiten nicht vom Tisch abgeräumt, so dass sich die Teller für Vorspeise, Hauptgang und Dessert auf dem Tisch stapelten. Die Tischer wurden nach der Benutzung nicht ordentlich gesäubert und für weitere Gäste eingedeckt - als Folge mussten wir zu jeder Mahlzeit erst auf das Eindecken eines Tisches warten. In einem angeblichen 4-Sterne-Hotel sollte auch darauf geachtet werden, dass das Personal, das die Speisen auffüllt, sauber gekleidet ist - den Rückschluss von der verschnmutzten Kleidung auf die Zustände in der Küche möchte man eigentlich nicht ziehen ... Zu den Abendmahlzeiten gab es (mit 2 Ausnahmen) nur Papierservietten, was einem "gehobenen Mittelklassehotel" nicht entspricht. Das Geschirr im Restaurant war nicht ausreichend, so dass ständig Besteck, Geschirrteile oder Gläser fehlten; das Geschirr bzw. Besteck wies zudem oft noch Schmutzreste auf. Das Restaurant war unzureichend klimatisiert, so dass jedes Essen zu einer schweißtreibenden Tortur wurde; die Tische standen sehr eng, die Lautstärke war enorm. Die lt. Prospekt angekündigten verschiedenen Wasser- und Erfrischungsgetränke zu den Mahlzeiten beschränkten sich beim Mittagsbüffet auf Bier, Fanta, Cola, Wasser etc. in Selbstbedienung, obwohl gerade der "Service" im Katalog so groß geschrieben wurde; Eis zur Kühlung oder Zitrone waren nicht vorhanden. Wein wurde erst zum Abendbüffet auf die Tische gestellt; frische Säfte oder Kaffe, der diesen Namen verdient (!), vermissten wir generell - Automaten"säfte" und Automaten"kaffe" hatten einen ungeheuren Nachgeschmack (Leitungswasser?) und waren ungenießbar. Auf die lt. Katalog für das Abendbüffet erwünschte angemessene Kleidung wurde nicht geachtet, so dass es zu einer sehr "lockeren Kleiderordnung" kam - auch wenn ein Kellner am Eingang stand, wurde niemand darauf angesprochen oder gar zurückgewiesen. An der Poolbar" beschränkte sich das Geschirrangebot auf Plastikteller, Plastikbesteck (wenn vorhanden), Plastikbecher (die dann durch die Anlage geweht wurden). Für das Eis fehlten meist die Löffel, auch die "Hilfskonstruktion Plastikgabel" war an manchen Tagen nicht mehr zu bekommen. Generell glichen die Nachmittags-Angebote an der Poolbar einem "Schlachtfeld". Die "Poolbar", die lt. Katalog von 10 bis 23 Uhr geöffnet haben und alle nationalen alkoholischen und nicht alkoholischen Getränke anbieten sollte, beschränkte sich in den Stunden bis zum Nachmittag auf eine "Selbstzapfanlage" für Bier, Cola, Fanta, Tonic, Soda bzw. Kaffee, Kakao und Tee und 2 Eis-Limonadenbereiter - nicht einmal stilles Wasser war vorhanden. Da sich die Anlage für die "Erfrischungsgetränke!" außen befand, waren die Getränke - außer Bier - sehr warm. Oft war die Anlage verschmutzt, die Getränke ergossen sich auf den Boden, so dass es zu extremer Geruchsbelästigung kam (mangelnde Hygiene!), auch die Umgebung des Kaffeeautomaten war oft verschmutzt (verdreckte Löffel zwischen den Zuckertütchen für den Kaffe). Die eigentliche "Poolbar" wurde aus Mangel an Personal am Tag einfach nicht besetzt; verlangte man hier am Abend ein stilles Wasser hatte dies einen unheimlichen Beigeschmack (Leitungswasser? und war nicht genießbar. Die im Katalog angekündigte "Sport-Bar" konnte nicht gefunden werden - es sei denn, damit war der Wasserspender im Fitnessbereich gemeint. Eine ursprünglich am einzeln gelegenen Pool vorhandene Bar hatte während unserer Anwesenheit nie geöffnet. Der Hinweis sowohl im Katalog als auch auf dem Informationsblatt, welches jeder Gast im Hotel erhält, dass Jugendliche unter 18 Jahre keinen Alkohol erhalten, ist ein Witz! Die Bestuhlung an der Poolbar war nicht ausreichend, so dass man nur durch frühes Erscheinen einen Platz bekommen konnte; Aschenbecher waren Mangelware. Sehr negativ war, dass mit dem Ende des All inclusive-Programms auch die Bar schloss, so dass man keine Möglichkeit hatte, Getränke auch nach 23 Uhr zu sich zu nehmen - nicht einmal Wasser - es sollte doch erwachsenen Menschen in ihrem Urlaubshotel überlassen bleiben, wann sie ihren Abend beenden möchten!

Das Personal bemühte sich, trotz absoluter Überbelastung zu den Gästen nett zu sein. Vor allem die Kellner waren hoffnungslos überlastet (siehe dazu weiter unten). Die Zimmerreinigung war einigermaßen ok. Das Personal an der Rezeption war freundlich und verfügte über gute Deutschkenntnisse.

Die Angabe für die Entfernung zwischen Hotel und Meer bedarf der Korrektur, da sich der Strand wesentlich weiter entfernt befindet. Auf jeden Fall lohnt sich der Weg nicht, denn der Strand ist enttäuschend. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in unmittelbarer Nähe - allerdings darf man nicht zu viel erwarten. Ansonsten ist Costa Teguise sehr "übersichtlich" und sicher kein Ort für Unterhaltungssuchende. Wenn man die Nase von All inclusive-Abendgestaltung voll hat und mal keine lärmenden, unbeaufsichtigten Kinder um sich haben möchte, empfehlen wir ein gepflegtes Bier in Baileys Irish Pub!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Abend-Unterhaltungsprogramm entsprach nicht der Katalogankündigung - Tanzabende (Plural!) fanden nicht statt, die "Poolpartys" (ebenfalls Plural) lediglich 1x in der 2. Woche (von 21 bis 23 Uhr!). Die als Papageien-Abend angekündigte Show beinhaltete max. 30 Minuten Programm - die Restzeit diente dazu, Fotos zu machen, die die Gäste für teures Geld erwerben konnten - also Nepp allererster Sorte a la "Kaffefahrt". Die durch die Animateure angebotenen Unterhaltungsprogramme waren niveaulos, teilweise sogar extrem peinlich. Hinweis: Eine Tischtennisplatte im Garten bei lanzarotenischen Windverhältnissen ist sinnlos und meist nicht benutzbar.