allsun App.-Hotel Albatros

Große, schön gelegene AI-Clubanlage mit gut gepflegter Garten- und Poolanlage die nach der Renovierung zu empfehlen ist. Die Insel hat wenige aber dafür interessante Ausflugsziele die mit einem Mietwagen in zwei max. drei Tagen erkundent sind. Die Eintrittspreise sind hoch, Kinder aber meistens frei. Wer hohe Wellen mag, fährt zum Famara-Strand.

Das schöne Badezimmer überraschte uns. Zwei unterschiedliche Duschköpfe mit großem druckvollem Strahl, wie es ihn in unseren Schwimmbädern aus Energiespargründen schon lange nicht mehr gibt. Es verführt zum häufigen und ausgiebigem duschen. Die beiden Zimmer, Couch und Matratzen sind OK. Die Schränke wurden nicht renoviert. Trotz AI war ein Kühlschrank vorhanden. Mir ist es nicht gelungen, die Klimaanlage manuell zu regeln (Abschalten geht), dass war aber zu unserer Zeit auch nicht nötig, da die Temperatur nachts angenehm kühl war. Wir hatten eine schöne Terrasse mit leider zu wenig Stühlen und Liegen. Mehr war auch auf Nachfrage nicht zu bekommen.

An der Gastronomie scheiden sich die Geister. Es gibt zwei schön gestaltete Speisesäle. Der erbenerdig gelegene ist eindeutig angenehmer. Er ist leiser, weniger eng bestuhlt und heller. Die Change dort einen Tisch zu bekommen ist aber recht gering. Da im Keller zu zwei Zeiten gegessen wird und oben nur zu einer (ca. 18 Uhr), haben Spätesser gelitten. Zum Frühstück und Mittagessen besteht zwar freie Tischwahl, aber keineswegs freie Speisesaalwahl. Tische für unsere Gruppe von 8 Personen Zusammenzuschieben, wurde rundweg abgelehnt. Getränke kann man sich am Automaten zapfen (Bier, Softdrinks, Kaffee etc. ) oder vom Kellner bringen lassen (Wein). Die Speisenauswahl ist umfang- und abwechslungsreich, allerdings oft nicht gewürzt. Der Salz- und Pfeffersteuer war häufig im Einsatz. Das Personal ist sehr bemüht, schafft es aber nicht alles Geschirr vorrätig zu halten. Es fehlen fast immer kleine Löffel und Gläser und der Rest muss so schnell gespült werden, dass häufig die Teller noch nass und manchmal auch nicht ganz sauber sind. Für pingelige nicht geeignet. An der Bar ist zwar oft viel los, aber man bekommt alles in unbegenzter Menge und recht schnell, wenn auch nicht immer das gleiche Getränk bei gleichem Namen. Nachteilig ist, dass es auch gegen Geld nach 23 Uhr nichts mehr gibt. Wer vorgesort hat, kann aber noch ein Stündchen bleiben.

Das Personal ist freundlich (besonders die Rezeption) und hilfsbereit. Die Zimmerreinigung soll an sechs Wochentagen erfolgen was aber nicht immer und für alle Bereiche funktioniert. Am Ankunftstag liegt pro Person eine Mineralwasserflasche auf dem Zimmer, die man sich jederzeit am Automaten wieder füllen kann.

Costa Tequise ist eine Retortenstadt mit wenig Flair. Die Strände sind schnell zu erreichen und zwei sind auch recht ansprechend. Einkaufs- und Unterhaltungmöglichkeiten bietet die direkte Umgebung in Maßen. Die Bars sind überwiegend in englischer Hand. Die Bushaltestelle nach Arrecife liegt fast vor der Haustür. Sonntags gibt es auch einen Bus direkt zum Markt nach Tequise. Der Transfer vom Flughafen ist kurz.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es sind zwei Tennisplätze vorhanden, die auch spät nachts noch beleuchtet waren. Schläger und Bälle werden für 1,5 € verliehen. Es wird Volleyball, Wasserball und die bei Animation üblichen Sachen wie Dart etc. angeboten. Internet und Billard ist gegen Gebühr möglich. Ein Tischtennistisch ist zwar vorhanden, aber der Wind erlaubt nicht oft zu spielen. Die Pools wurden gut gereinigt und das Wasser war klar, frisch und mit nicht zuviel Chlor versehen. Evtl. lag das aber daran, dass zur Neueröffnung die Pool frisch gefüllt wurden. Das leidige Thema mit den schon früh belegten Liegen ist schon oft besprochen worden und harrt immer noch einer Lösung. Handtücher können gegen Kaution geliehen werden. Die Animation hat ihre Arbeit mit viel Engagement gemacht, aber schon beim Begrüßungscocktail mit dem Clubtanz zu beginnen ist für meinen Geschmack zuviel des Guten. Es fahren ja nicht nur schlichte Gemüter in Clubanlagen. Ganz negativ ist mir die fast ausschließlich deutsche Musikauswahl aufgefallen. Damit ist aber nicht aktuelle Musik gemeint sondern uralte Schlager. Noch nie wurde ich mit soviel Schunkelliedern beschallt wie hier. Das scheint der Nachteil von Anlagen zu sein, die gänzlich mit deutschem Publikum besetzt sind. Obwohl die Mehrzahl aus jüngeren Gästen bestand wurde für diese keine Show und auch keine aktuelle Musik angeboten, Landestypisches erst recht nicht.