allsun App.-Hotel Barlovento

Das Hotel wurde vor nicht allzu langer Zeit renoviert. Es war sauber und wurde täglich gereinigt. Die Zahl der - hmm - flinken Insekten, die von meinen Schuhen etwas flacher gemacht wurden hielt sich im einstelligen Bereich. Es gibt dort alles, was man vom Pauschalurlaub erwarten darf - von der Animation bis zur Poolbar. Wir hatten all-inclusive gebucht. Es war nicht nötig ein Bändchen oder ähnlich zu tragen, weil offenbar nichts anderes in Angebot war. Wir wurden an keiner Stelle aufgefordert den Hotelausweis (ein gelbes Zettelchen von der Größe einer Visitenkarte) zu zeigen. Ein paar Bilder vom Urlaub habe ich hier abgelegt: www.jshh.de/fuerte. Es gibt dort eine " Szene" von Rentnern, die sich alljährlich wieder treffen. Diese haben im Februar die Mehrheit. Und ich habe noch nie auf einem Haufen so viele so unglaublich dicke Menschen gesehen. Bei Regentagen haben wir den benachbarten Hotels der Luxusklasse einen Besuch abgestattet. Dort ging es erheblich gediegener zu. Aber die kosten ja auch fast das doppelte. Mein Fazit: das Hotel ist keine Perle aber auch nicht so schlecht, wie es hier oft gemacht wird. Vier Sterne sind vielleicht etwas zu hoch gegriffen.

Die Zimmer waren neu und sauber. Von ortsüblichen Kleintieren schrieb ich bereits. Die Wände waren sehr dünn, so dass man stets gut darüber informiert war, womit die Nachbarn sich gerade so beschäftigten...

Das Essen war ok. Anfangs waren wir euphorisch, später zufrieden. ;-) In den zwei Wochen gab es 3 mal Hamburger als Hauptgericht. Die Pizza hatte jeden Tag einen anderen Namen aber immer den gleichen Belag. Und wer zuviel Thunfisch-Salat isst, sollte sich über spätere Übelkeit nicht beschweren. Eines muss gesagt werden: trotz der Salate ist das Barlovento nichts für Vegetarier. Das Essen ist sehr fleischlastig. Tortzdem: ich habe etwa 400 Kilo zugenommen. So schlimm kann es also nicht gewesen sein. :-) Das Restaurant hat seine Stoßzeiten. Wenn man die meidet, hat man kein Problem, einen Tisch zu finden. Die Getränke sind im Gegensatz zu dem, was andere hier geschrieben haben, frei. Wir mussten nie etwas zahlen, haben aber auch keinen Alkohol getrunken. Andere haben an der Poolbar ihr Bestes gegeben, um den Mittag nicht nüchtern zu erreichen. Auch da sah ich nie Geld über den Tresen flitzen.

An Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Kompetenz und Fremdsprachenkenntnis des Personals ist nichts auszusetzen. Einge Mitarbeiter waren Deutsche. Im Haus ist also Spanisch eher eine Fremdsprache. Allerdings habe wir das Personal auch nicht übermäßig in Anspruch genommen. Die üblichen Probleme eines solchen Hotels fand man natürlich auch vor - die Tagesform war entscheidend für Freundlichkeit (von Kellner zu Kellner durchaus unterschiedlich). Es gab zu wenig Liegen (bzw. wurden diese von eifrigen Frühaufstehern gerne reserviert und dann nicht genutzt), zu wenig Badetücher, der Fernseher hatte keine Fernbedienung --- aber das hat dem Urlaub nicht geschadet. Wer sich gerne über Kleinigkeiten aufregt, findet etwas, woran er sich stören kann. ;-)

Man fährt vom Flughafen eine gute Stunde mit dem Bus zum Hotel an der Costa Calma. Vor Ort findet man zwar gewisse Einkaufsmöglichkeiten, aber man sollte sich keinen Shopping-, Kultur- oder sonstigen Urlaub erhoffen. Mit dem öffentlichen Bus kann man in ca. 30 Minuten in den Süden von Jandia fahren, wo es etwas mehr gibt. Es ist nicht nötig, die Tour zum dortigen Markt mit dem Bus von alltours zu machen. Die Reiseleitung sagt zwar, die öffentlichen Busse seien überfüllt - aber das stimmt nicht. Der Preisunterschied liegt bei fast 50%. Der Strand befindet sich direkt vor dem Hotel. Wenn der Tidenhub ungünstig ist, muss man sich tagsüber über Felsen zum nicht steinigen Strand klettern (oder einen Umweg " hintenrum" machen). Dort finden sich auch windgeschützte Ecken. Anfangs gab es auch einen aufgeschütteten Strand direkt vorm Hotel. Aber das endete mit einem kräftigen Sturm Mitte Februar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war eisig. Wirklich eisig. Ich weiß das. Ich war einer der ganz wenigen, die sich hineintrauten. Ansonsten gab es alles, was man brauchte. Die Poolbar war nie so überlaufen, dass wir eine Wartezeit von mehr als 3 Minuten gehabt hätten.