allsun App.-Hotel Barlovento

Positiv: - Klasse Matrazen - Gute Unterhaltung - teilweise gutes Essen - schöne Anlage Negativ: - Sehr, sehr langes Warten beim Essen - nicht ausreichend Sitzplätze beim Essen - nicht ausreichend Liegen am Pool, wenig Schirme am Pool - Kleiderordnung beim Abendessen (lange Hose für Männer, Frauen sind frei - zu kurze Hotpants und bauchfreie Tops) - Strand! - kein klimatisiertes Zimmer - Wasserflaschen für's Zimmer mussten selber immer und immer wieder aufgefüllt werden

Unser Zimmer war schon ok. Ein kleines, aber ausreichendes Bad, ein kleines "Wohnzimmer" und ein Schlafzimmer. Viel Platz für zwei Personen, der Safe war zuverlässig. Auch, wenn auf Fuerteventura keine 40 Grad herrschen war es in dem kleinen, nicht klimatisierten Schlafraum, schlecht auszuhalten. Es kann jedoch auch sein, dass andere Zimmer besser ausgestattet sind. Einen Plus- und gleichzeitig einen Minuspunkt gibt es für das Bett. Die Matraze konnte gewendet werden und so der Härtegrad gewechselt werden, nicht schlecht! Leider war die Matraze für mich zu kurz, sodass meine Fersen über das Bett ragten. Ich bin mit 1,95m bestimmt recht groß. Aber 1,95m ist auch nicht übertrieben groß. Folglich sollten lange Personen wohl aufpassen. Unser Zimmer lag unglücklicherweise direkt neben der Plaza (dort finden Abends die Veranstaltungen statt). Vor 23Uhr Schlafen ist dann nicht drin. Nicht etwa, dass ich vor 23 Uhr ins Bett gegangen bin. Andererseits lag unser Zimmer zu anderen Seite an einer Laderampe für Getränke und Essen. So wurde man gern um 7Uhr geweckt. Immerhin wurden so neue Servesas geliefert!

Zwei Sonnen für die Gastronomie. Gerungen habe ich eher mit einer Sonne. Das Essen ist jedoch gar nicht so schlecht. Das Frühstück ist ganz normal, wobei die letzten Tage bei uns kein Nutella verfügbar war. Eine Bagatelle? Ja, vielleicht. Der entscheidende Punkt für die schlechte Bewertung ist die mangelnde Organisation der Gastronomie, speziell das Mittag- und Abendessen. Ich lüge nicht und es ist auch keine subjektive Meinung: Man stand in einer Schlange zu den Hauptspeisen an (Nachspeisen, Suppen und Salate waren separat). Und die Wartedauer betrug nicht unter 10 Minuten. Meine Freundin meinte 15, jedoch ist das etwas übertrieben und nur selten der Fall gewesen. Das ewige Anstehen sollte vom Hotel folgendermaßen gelöst werden: Man kam in den Raum und sah sofort die Schlange: dann wurde man vom Personal aufgefordert, sich erst einen Platz zu suchen und ein Getränk zu ordern ("wie in einem richtigen Restaurant"). Jetzt bestand das Problem zunächst in der Platzsuche. 2er-Tische waren vereinzelt zu finden. Jedoch mussten Familien teilweise auf Sitzplätze warten. Ich denke ein No-Go! Aufgrund des langen Wartens kam man immerhin mit anderen Gästen ins Gespräch, die sich ebenfalls darüber aufregten. Was ich auch zum Thema Gastronomie sagen sollte: Als Mann muss man beim Abendessen eine lange Hose tragen. Außerdem wird man mit einem Sportshirt auch des Saals verwiesen. Ein Freund kam mit normaler kurzer Stoffhose (keine Sporthose) und schicken Schuhen und wurde vor versammelter Mannschaft raus geworfen. Natürlich darf ein Hotel seine eigenen Regeln aufstellen. Es ist aber nicht sehr gemütlich und unheimlich warm. Für Frauen gilt der Dresscode hingegen nicht: Frauen dürfen mit Hotpants und bauchfreiem Top zu Abend essen. Ein Mann, ein echter Visionär, kam mit Jogginghose und Adiletten (immerhin eine lange Hose, naja.). Das alles hat vor allem das Mittags- und Abendessen zur echten Geduldprobe gemacht. Und das Tag für Tag!

Drei von Sechs Sonnen gibt es hier. Das Personal ist größtenteils sehr freundlich und zuvorkommend, aber leider unterbesetzt. So stapelten sich bei uns am 4er-Tisch irgendwann 6 Teller und zwei Schüsseln. Das schiebe ich nicht dem Personal in die Schuhe, sollte im Punkt "Service" aber Gehör finden. Den Rausschmiss durch einen Kellners, bei dem ein Freund im ganzen Saal vorgeführt wurde (er war den ersten Tag dort), muss ich hier absolut mit berechnen. Ich hätte auch gern vier Sonnen gegeben, leider muss ich noch einen weiteren Punkt aufführen, den ich "Service" am ehesten zuteile. Man bekam zu Beginn zwei Flaschen Wasser (2 x 0,5l für 2 Personen). Als diese Flaschen nach zehn Minuten leer waren, musste man sich fortan jedes Mal diese zwei Flaschen auffüllen, um Wasser auf dem Zimmer zu haben. Nach ein paar Tagen ist das hygienisch bestimmt richtig klasse, mal abgesehen von dem Aufwand. Ich bin kein Schnösel, aber mit All-Inclusive sind 2 neue Flaschen pro Tag nicht zu viel verlangt.

Zwei Sonnen. Ich überlege mir gerade wofür ich die zweite Sonne vergebe. Wohl dafür, dass ich nicht nur eine Sonne geben möchte. Man kann zu Fuß ein paar Läden erreichen und eine Apotheke ist auch um die Ecke. Das rechtfertigt die zweite Sonne. Die schlechte Bewertung rührt daher: der Strand. Von Sandstrand kann bei weitem keine Rede sein. Der Beachvolleyballplatz ist mit Sand aufgeschüttet, das war ok. Von den zahlreichen Schürfwunden der Spieler mal abgesehen. Ansonsten Steine wohin das Auge reicht. Handgroße Steine ins Meer hinein, sodass der Weg ins Wasser zur Tortur wurde, ganz furchtbar. Die Liegen am Strand mussten auch für 12€ (2 Liegen, ein Schirm) bezahlt werden. Doch da wollte man nicht liegen. 10 Gehminuten entfernt findet man jedoch einen schönen Strand, viel Sand, keine Steine. Doch hat man immer Lust insgesamt 20 Minuten zu gehen, um gefahrlos ins Meer zu steigen? Durch den enormen Wind macht es auch keinen Spaß sich mit dem Handtuch auf den Boden zu legen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote sind schon echt gut. Der Fitnessraum ist super und zusätzlich werden Kurse in einem eigenen Raum angeboten. Zudem werden täglich unterschiedliche Angebote für groß und klein veranstaltet (Piraten spielen, Wanderung zur Westküste, Wasserball, Extrem Chillen, usw.). So richtig ist der Funke der häufig wechselnden Animateure nicht übergesprungen, deswegen 'nur' 5 von 6 Sonnen. Dennoch gibt es zum Thema Freizeitangebote viel positives zu berichten.