- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vorbemerkung: Die vier Alltours-Sterne können nicht ernst genommen werden. Es handelt sich (entsprechend der genannten landestypischen Klassifizierung) um ein drei-Sterne-Hotel mit typischem All-inclusive-Charakter und entsprechender Gäste-Klientel. Die Anlage ist älterer Bauart und nicht besonders weitläufig. Sie besteht im wesentlichen aus zwei großen, mehrstöckigen parallelen Appartement-Trakten (einer mit Sicht auf den Innenbereich, einer mit Sicht auf den Außenbereich) mit einem dazwischen gelegenen kleineren, niedrigen Appartement-Trakt. Innerhalb der Anlage gibt es leider keine richtige Gartenanlage oder ähnliches mit Aufenthalts-/Sitzmöglichkeiten. Im Kellergeschoss befindet sich die sog. Plazza mit diversen Geschäften und dem Bereich für die Abendveranstaltungen. Letzterer ist mit einem Zelt überdacht und wirkt ein wenig eingeengt. Das Restaurant befindet sich ebenfalls im Kellergeschoss und verfügt über keine besonders attraktive Aussicht (Fenster zum Nachbarhotel und kleine Fenster in Richtung Strand). Es bietet das übliche Kantienen-Ambiente. Angenehm ist die Poolbar, die direkt zwischen Pool und Stand angesiedelt ist und über Sitzmöglichkeiten verfügt. Einen wenig einladenen Eindruck macht der Rezeptionsbereich. Das All-inclusive-Angebot ist was die Auswahl und Qualität von Getränken anbelangt der Klassifizierung angemessen (Wein jedoch nicht unbedingt empfehlenswert, Bier okay). Soweit wir in Erfahrung bringen konnten gibt's für die Nacht kein Wasser in Flaschen. Was man braucht, muss in Bechern abtransportiert werden. Handtücher für den Strand stehen gegen Kaution zur Verfügung, können aber auch mal ausgehen. Liegen stehen im Poolbereich zu kostenfreien Nutzung zur Verfügung, müssen aber - wie wohl überall - rechtzeitig beschlagnahmt werden (Doch: Wer will denn an den Pool, wenn das Meer vor der Tür liegt). Das Ausflugsprogramm haben wir studiert, aber nicht als so attraktiv befunden - vielleicht mit Ausnahme des Exkurs nach Lanzarote, der aber aus Zeitgründen für uns nicht mehr möglich war. Daher haben wir uns einen Wagen gemietet (Vermietung im Haus, Preise vernünftig, Benzin im Vergleich zu Deutschland total billig) und mit Reiseführer bewaffnet die Insel auf eigene Faust erkundet, was wir sehr schön fanden. Aber eines muss klar sein: Auf Fuerteventura sieht es aus wie auf dem Mond (kein Wald, keine Wiese, keine Blume - im Prinzip). Aber gerade das hat - nach unserem Geschmack - seinen besonderen Reiz.
Die Appartments sind sehr schön, geräumig und sauber. Sie verfügen über zwei Räume (Wohn- und Schlafzimmer). Vorhanden sind Fernseher mit mehreren deutschen Programmen, Telefon und Kühlschrank. Auch sind genügend verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten und ausreichend Steckdosen vorhanden. Schränke, Kommode etc. bieten ausreichend Platz und es gibt genügend Kleiderbügel. Eine Klimaanlage ist nicht vorhanden, was im Oktober nicht erforderlich war, aber ggf. im Hochsommer wünschenswert wäre. Sehr gepflegt und nicht nur entsprechend dem notwendigen Standard gestaltet (wahrscheinlich gerade renoviert) sind die Badezimmer, ausgestattet mit Dusche. Ein Fön ist vorhanden. Es gibt, soweit ich mich erinnern kann, Duschgel und Badehauben sowie ausreichend Toilettenpapier (was nicht immer selbstverständlich ist). Besonders zu erwähnen ist der äußerst große Balkon, der sich entlang dem Wohnzimmer und dem Schlafzimmer erstreckt. Er ist ausgestattet mit einem Tisch, zwei Stühlen und einem Halter zum Wäschetrocknen.
Die Gastronomie ist der Klasse angemessen, was die Qualität und Gesamtangebot anbelangt. Die Auswahl ist (mittags und abends) nicht sooo riesig, aber jeder sollte etwas finden, was ihm zusagt. Dafür gibt es jedoch jeden Tag im Prinzip etwas anderes - man sieht also nicht jeden Tag das gleiche. Mitunter werden auch Dinge angeboten, die nicht dem typischen Spektrum entsprechen (Hamburger zum Selbstbauen, Leber, Würstl und Sauerkraut, komplette gebratene Schweinekeulen). Die Dekoration der Buffets (persönliche Einschätzung) ist z.T. etwas eigenwillig, z.B. Paprika und Auberginen beim Dessert oder Radieschen in Plastiktütchen.
Der Service ist freundlich. Deutsch scheint jedoch nur im Rezeptionsbereich gesprochen und verstanden zu werden - Aber: Fuerteventura gehört ja zu Spanien. Sauberkeit in Restaurant und Bar sind okay; zumindest was Geschirr, Bestecke etc. anbelangt. Die Tische werden für jede Benutzung nicht unbedingt mit frischen Tischdecken ausgestattet - auch kann die Neueindeckung manchmal nicht vollständig sein und man muss noch besorgen, was fehlt. Eine defekte Glühbirne wurde nach Beanstandung sofort ausgetauscht. Bezüglich Reinigung, Austausch von Handtüchern etc. gibt es keine Beanstandungen. Animation und Sportangebot wurden nicht genutzt, daher ist keine Beurteilung möglich.
Die Anlage liegt direkt am Strand, eingebettet zwischen mehrere Hotels. Zeitweise war leider mit nächtlicher Lärmbelästigung (sehr laute Musik) aus der Umgebung zu leben. Sandstrand und Wasser sind sehr schön. An der Wasserkante befinden sich jedoch mehrere Stein-Streifen, die sich jedoch auch ohne Badeschuhe überwinden lassen und wenn man im Wasser ist vergessen sind. Wen's trotzdem stört: Wenige Meter nach Süden beginnt der weitläufige steinfreie, von kleineren Felsabschnitten unterbrochene Strandbereich, an dem man im Prinzip endlos nach Süden wandern kann. Am Strand vor dem Hotel stehen Liegen und Sonnenschirme für je 2,40 EUR pro Tag zur Verfügung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Unterhaltung wurden nicht genutzt. Ganz nett ist, dass in der Nähe des Pool ein Regal mit verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften steht, an dem man sich bedienen kann, wenn man was zum Schmökern sucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annette |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |