allsun App.-Hotel Barlovento

Der allgemeine Eindruck und Zustand des Hotels ist sehr gut. Es entspricht der Katalogbeschreibung in allen Punkten. Wir waren vom 30. 12.08 – 13. 01.09 dort und konnten während dieser Zeit tatsächlich keine nennenswerten Mängel ausmachen. Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt. Das Hotel verfügt über Aufzüge zu den Zimmern und Gesellschaftsräumen, Rampen an den Treppen (die jedoch auch schon mal recht steil sein können) sowie keine Stufen in den Zimmern (die sehr geräumige Dusche ist ebenerdig betretbar), so dass wir die Behindertenfreundlichkeit als gegeben sehen würden. Auch für Familien mit Kindern würden wir das Hotel guten Gewissens empfehlen. Typisch für die Alltoura Clubs, waren überwiegend deutsche Urlauber im Hotel, die sich zu Beginn des Urlaubs aus etwa 50% Familien/Pärchen mit und ohne Kinder und 50% Rentnern zusammensetzten. Ab dem 4./5. Januar änderte sich dieses dahingehend, dass die älteren Miturlauber zunehmend die Oberhand gewannen und sich das Verhältnis auf geschätzte 75% zu25% zugunsten der Rentnerfraktion verschob. Ich möchte hervorheben, dass ausnahmslos ALLE unsere Mitreisenden einen sehr kultivierten Umgang miteinander pflegten und es in dieser Hinsicht zu keinerlei Reibungspunkten kam. Anstelle des sonst üblichen AI-Bändchens bekam man ein Kärtchen das man mitzuführen hatte. Kontrolliert wurde dieses jedoch, zumindest bei uns, nicht. Fazit: Sämtliche Beurteilungen spiegeln unsere subjektiven Eindrücke unter der besonderen Berücksichtigung der Reisezeit, der Belegung des Hotels das während unserem Aufenthalt zu keinem Zeitpunkt ausgebucht war und der Tatsache, dass es sich hier um ein 4 Sterne Hotel handelt, wieder. An Tipps würde ich jedem Urlauber ans Herz legen mit einem Mietwagen, zumindest einen Teil der Insel, mit einem wachen Blick für die Kleinigkeiten am Wegesrand, zu erkunden. Es lohnt sich! Beeindruckend ist auch der Strand von Jandia, obwohl ich dort niemals Urlaub machen würde. Im Bahia Calma Center gibt es günstiges Parfüm und auch Medikamente sind deutlich günstiger als in Deutschland. (z. B. 3-Monatspackung Antibabypille 29, 50€) Beim Kauf von elektronischen Geräten sollte man sehr vorsichtig sein. Hier sind viele Fälschungen in Umlauf. Eine böse Überraschung kann man dann auch bei der Ausreise erleben. Die Damen am Check-In sind im Gegensatz zu noch vor einigen Jahren sehr, sehr pingelig was etwaiges Übergepäck betrifft geworden. 42 kg Gepäck in zwei Koffern bei zwei Personen führt unweigerlich zu einem Umpacken ins Handgepäck. Übergepäck das nicht mehr ins Handgepäck passt wird ohne Pardon mit 8€ pro Kilo berechnet was nicht nur ärgerlich ist, sondern durch die Tatsache, dass der Check In nicht weitergeht bevor man seinen Obolus an einer extra Kasse bezahlt hat (wenigstens werden hier Kreditkarten akzeptiert) zu einigem Unmut führt.

Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick gebucht und auch bekommen. Dieses befand sich im ersten Stock des Blocks 6 am Pool gegenüber der Poolbar und ca. 50m Luftlinie vom Meer entfernt. Von diesem oder einem direkt daneben liegenden Zimmer muss die Aufnahme gemacht worden sein die im Katalog den Blick auf die Poolbar mit laufendem Wasserfall zeigt. Unsere Zimmernummer war die 6209. Als das am besten gelegene Zimmer des ganzen Hotels würde ich die Nummer 6213 bezeichnen. Dieses liegt ganz vorne direkt am Strand, so dass man einen direkten Meerblick über die gesamte Bucht hat. Des Weiteren hat man dort nur ein Nachbarzimmer und keines über sich. Zur Lage der anderen Zimmer komme ich noch. Unsere Unterkunft bestand aus zwei durch eine Türe getrennte Zimmer. Im Schlafzimmer befanden sich zwei aneinander geschobene Betten, zwei Nachttischchen, ein Schminktisch mit Spiegel sowie ein Stuhl. Die Matratzen sind tatsächlich recht hart aber nicht unbequem und auf jeden Fall besser als durchgelegene Exemplare. Da der Boden gefliest ist haben die Betten die unangenehme Eigenart sich bei Beanspruchung von einander zu entfernen. Zwei aktuell nicht gebrauchte Gürtel können hier einfach und effektiv Abhilfe schaffen. Im Wohnzimmer gibt es einen wirklich sehr geräumigen Kleiderschrank, noch einen Schrank in dem der Kühlschrank sowie der Safe untergebracht sind, eine große Kommode auf der der Fernsehapparat steht, ein großes Sofa auf dem auch ein Erwachsener bequem übernachten könnte sowie einen Couchtisch. Insgesamt gibt es überdurchschnittlich viel Stauraum und Ablagemöglichkeiten. Das Bad verfügt über eine sehr große Dusche, schöne Armaturen, einen Föhn und ein recht kleines Schiebefenster das nach hinten raus geht. Insgesamt ist es sehr modern gestaltet. Komplettiert wird das Ganze durch einen sehr geräumigen Balkon der mit einer Liege, zwei Stühlen, einem Tisch und einer ausklappbaren Trockenstange für Handtücher, Badekleidung etc. ausgestattet ist. Eine weitere Liege sowie ein Sonnenschirm (erhältlich über die Rezeption) finden hier problemlos Platz, so dass man auch nicht unbedingt am Pool liegen muss. Insgesamt befindet sich die Unterkunft in einem sehr guten Zustand. Die Möbel sind in einem mediterranen Hellblau gehalten und tipp-top in Ordnung. Da quietscht und knarzt nichts und schön anzusehen sind sie obendrein. Alles ist sehr sauber und gepflegt. War es am Pool teilweise doch recht windig, so gab es auf dem Balkon gar keinen Wind und es wurde in der Sonne dann schon ziemlich heiß. Hier könnte ich mir im Hochsommer doch gewisse Probleme vorstellen, auch im Hinblick auf die nicht vorhandene Klimaanlage die wir allerdings nicht vermisst haben. Ebenfalls nicht vermisst haben wir die von Zuhause gewohnten ca. 287 verschiedenen TV-Programme. Wer im Urlaub vor der Glotze sitzt hat in meinen Augen sowieso ein Problem. Von unseren Nachbarn haben wir in akustischer Hinsicht nichts mitgekriegt. Ob dieses an der, meiner Meinung nach, guten Schallisolierung der Zimmer oder am rücksichtsvollen Verhalten unserer Nachbarn lag, kann ich nicht beurteilen. Aber auch hier kann ich mir vorstellen, dass sich dieses in der Hauptsaison und ausgebuchtem Hotel beim morgendlichen Run auf Liegen und Schirme am Pool anders darstellt. Jetzt noch zur Lage der Zimmer allgemein: Die Zimmernummer setzt sich wie folgt zusammen: 1. Ziffer = Zimmerblock, 2. Ziffer = Stockwerk (1=Erdgeschoss, 4=3. Stock), 3. + 4. Ziffer= laufende Nummer Richtung Meer) In Block 1 + 2 gibt es 3 Stockwerke. Die Balkone liegen zu der eingangs erwähnten Sackgasse. Das Niveau des ersten Stockwerks ist im Tiefpaterre, das zweite erreicht etwa die Höhe der Straße. Lediglich im dritten Stockwerk ist man vor dem direkten Einblick in Wohn- und Schlafzimmer sicher. Sonne auf dem Balkon gab es, zumindest zu dieser Jahreszeit, im ersten und zweiten Stock gar nicht und im dritten wohl nur sehr wenig (Schatten vom Nachbarhotel). In Block 2 hat man auch einen seitlichen Meerblick. Dieser ist jedoch recht beschränkt. Zimmerblock 3 besteht aus zwei Gebäudeteilen, ist ebenerdig, einstöckig und zieht sich in der Mitte der Anlage von der Straße bis zum Pool durch, unterbrochen nur von der Plaza. Hier scheint es ebenfalls recht wenig Licht zu geben (andererseits wird’s im Hochsommer wohl nicht gar so warm) und die Terassen hier liegen eben an den ‚Hauptdurchgangsstraßen‘ der Anlage. Block 4 liegt, gegenüber von Block 1, am nächsten an der Straße und besitzt 4 Stockwerke, genauso wie Block 5 der genau auf Höhe der Plaza liegt und somit abends, zumindest bis 23: 00 Uhr, nicht unbedingt zu den ruhigsten gehören dürfte. Denjenigen die nicht unbedingt auf einen Mittagsschlaf angewiesen sind, Wert auf einen wirklich tollen Meerblick legen und es zu schätzen wissen vom Meeresrauschen in den Schlaf gewiegt zu werden sei Block 6, das Sahneschnittchen der Anlage, ans Herz gelegt. Im EG ist man im Rennen um gute Liegeplätze am Pool außen vor und in den Stockwerken 2 + 3 entschädigt der tolle windstille Balkon und die sensationelle Aussicht für alle eventuelle sonstige Ungemach. Wer einen Lageplan des Hotels möchte kann mich gerne kontaktieren.

Das Restaurant liegt im Tiefparterre. Wenn man es betritt und sich dann ganz nach rechts orientiert isst man mit Sicht auf den Strand und das Meer. Die Bedienungen sind ohne Ausnahme sehr zuvorkommend und freundlich. Zum kulinarischen Angebot wurde hier schon viel geschrieben, so dass ich mich hier nur auf meinen allgemeinen Eindruck beschränken möchte: Qualität und Auswahl der Speisen und Getränke sind einwandfrei! Sauberkeit einwandfrei! Supernette Bedienungen! Bemerkenswert die frischen Säfte am Morgen. Kiwisaft war mir bis dato eigentlich unbekannt…lecker! Die hier schon geäußerte, teilweise doch recht harsche, Kritik kann ich in keinster Weise nachvollziehen und scheint entweder von Mitmenschen zu stammen deren kulinarischer Horizont sich zwischen McDonald‘s und Currywurstbude eingependelt hat, oder von Solchen die üblicherweise auf der Aida oder im ClubMed urlauben und sich nur aus Versehen ins Barlovento verirrt haben! Dass an der Poolbar sämtliche Kaltgetränke, darunter auch ein recht guter Cava, in Plastikbechern ausgeschenkt werden sollte angesichts der Tatsache, dass sich hier auch die beiden Kinderpools befinden auch von denjenigen verstanden werden, die zwar ihr Urlaubsglück daran hängen ihre Getränke aus Gläsern zu genießen, anderseits aber die Ersten sind die das Hotel verklagen, sollte ihr Nachwuchs in eine Scherbe treten. An Sylvester gab es ein großes Galamenü, das in zwei Schichten eingenommen wurde. Einmal von 18: 00 Uhr bis 20: 00 Uhr was größtenteils von Familien mit kleineren Kindern sehr begrüßt wurde und dann von 20: 00 Uhr bis 22: 00 Uhr was wir bevorzugten. Der Saal war schön geschmückt und das Essen war dem Anlass entsprechend hochwertig mit sehr leckeren Terrinen, Scampi usw. etc.

Der Check-In bei der Ankunft verlief sehr entspannt. Den obligatorischen Meldezettel erhielt man an der Rezeption, konnte ihn jedoch auf dem Zimmer ausfüllen und erst später abgeben. Nach der Begrüßung durch ein Mitglied der Animation mit einem Glas Sekt und ein paar Erläuterungen erhielt man seine Zimmerschlüssel und eine kurze Wegbeschreibung. 5 Minuten später klopfte dann auch schon der Kofferträger mit dem Gepäck an der Zimmertür. Auch am Abend vor unserer Abreise wurde sich telefonisch erkundigt, wann denn unser Gepäck abgeholt werden könnte, was dann auch pünktlich stattgefunden hat. Das Personal an der Rezeption sprach perfekt Deutsch, war sehr freundlich, hilfsbereit und auch um Tipps bzgl. der Ausflugsgestaltung nicht verlegen. Auch unsere diversen 'Wake up Calls" wurden pünktlich und zuverlässig ausgeführt. Unserem Zimmerwunsch (‚am Pool, nicht im Erdgeschoss‘) wurde ohne weiteres entsprochen. Der allgemeinen Sauberkeit im Hotel entsprechend war auch die Zimmerreinigung tadellos. Wollte man mal etwas länger ausschlafen wurde das Zimmer eben erst nachmittags gemacht. Und immer mit einem herzlichen ‚Hola‘ und einem Lächeln. Perfekt! Es gibt eine Wäscherei im Hotel die wir jedoch nicht in Anspruch genommen haben.

Der Betrachter steht auf der Durchgangsstraße vor dem Hotel mit Blickrichtung Strand. (Damit es auf Google Maps nachvollziehbar wird) Das Hotel zieht sich in Schlauchform von der Straße über ca. 200m bis zum Strand hin. Der/die Eingang/Rezeption befindet sich dabei nicht an der Kopfseite sondern in der Mitte der Anlage auf der rechten Seite. Die Zufahrt erfolgt über eine Sackgasse die sich rechts parallel zum Hotel ebenfalls bis kurz vor den Strand erstreckt und keinen Zugang zum Nachbarhotel bietet, so dass sich der Verkehr auf An- Abreisen, Taxis, Hotelangestellte (entlang der Sackgasse befinden sich Parkplätze), Mietwagen der Gäste usw. beschränkt. Rechts der Sackgasse befinden sich im vorderen Teil die Tennisplätze des Nachbarhotels. Auf Barlovento Seite befindet sich hier zuerst der recht passable Tennisplatz (Kunstrasen mit (wenig) Sand), dann Zimmerblock 1, anschließend die Rezeption , dann Zimmerblock 2, dann die Poolbar und dann der Strand. Zu den Zimmerblöcken später mehr. Links des Hotels (immer vom Standpunkt des Betrachters aus) befindet sich in ca. 200m Entfernung ein Kreisverkehr. Geht man hier noch 50m weiter findet sich linkerhand ein Supermarkt, überquert man den Kreisverkehr kommt man nach ca. 100m in ein kleines Centro commercial mit ein paar Lädchen, Kneipen und ebenfalls einem Supermarkt. Dazwischen, und nicht zu verfehlen, findet sonntags und donnerstags der afrikanische Markt statt. Wer auf gefälschte D&G Sonnenbrillen und Gürtel steht hat hier sein Paradies gefunden, ansonsten…Naja, kennst du einen dieser Märkte, kennst du alle. Orientiert man sich rechts des Hotels kommt als Nächstes auf der linken Seite auch ein kleines Einkaufszentrum mit Supermarkt, einigen Läden, Bank mit EC-Automat, deutschsprachiger Klinik und einem Restaurant in dem allabendlich Livemusik geboten wird. Dieses kann man ausdrücklich empfehlen. Es hat eine urige Atmosphäre, von der Decke hängen Seranoschinken, es gibt feine Tapas und der Liter Sangria bewegt sich mit 12€ auch noch im Rahmen. Eher nicht empfehlen würde ich die drei, bereits erwähnten, in der näheren Umgebung des Hotels befindlichen Supermärkte. Sie sind schlicht und einfach überteuert. Mal ‘ne Flasche Wasser kaufen…, OK aber sonst…? Zum Vergleich der SPARmarkt beim Bahia Calma: Flasche Sekt: 2, 80€ zu 4, 80€, Stange Marlboro: 21, 00€ zu 26, 50€ (übrigens exakt der gleiche Preis wie im Duty Free oder im Flieger), 1l Veterano 7, 55€ zu 10, 50€ usw. Ansonsten scheinen sich in den Läden dort orientalische Sitten breitzumachen. Hier ist handeln angesagt. Für 4 Alkaline Batterien für den Fotoapparat wollte der gute Mann erst mal 10€ haben. Für 4€ habe ich sie dann, noch zu teuer, mitgenommen. Handeln ist auch bei den gegenüberliegenden Autovermietungen möglich. Wir hatten uns bei ‚King Auto‘ einen Nissan Pathfinder gemietet für 80€ statt 90€ Listenpreis. Einen Nissan Micra gibt‘s dort für 38€ pro Tag, wer allerdings plant mit einem Auto dieser Klasse oder ähnlichem nach Cofete zur Villa Winter (absolut sehenswert) zu fahren, kann sich auf knappe 40, äußerst ungemütliche Kilometer über richtig raue Schotterpisten einstellen. Zumindest ein Suzuki Jeep ist hier wirklich empfehlenswert. Richtig Freude macht dann das abschließende Volltanken des Mietwagens: Super Plus=0, 69€/l, Diesel=0, 54€/l. Geht man nun weiter in Richtung Shopping Center ‚El Palmeral‘ (ca. 800m) vom Barlovento entfernt befindet sich auf der linken Hand erst eine Paintball Anlage (wer um Gottes Willen beballert sich im Urlaub mit Farbkugeln?) und dann die Reste einer Hotelanlage die wohl schon vor einiger Zeit abgebrochen wurde und nun brach liegt. Geht man hier nun nach rechts durch den Palmenhain hindurch, gelangt man zum Shopping Center ‚El Palmeral‘. Interessant hier ist der Laden ‚Hodge Podge‘ der recht lässige Surf- und Freizeitklamotten verkauft sowie das ‚Fuerte Action‘ DIE Surferkneipe auf Fuerte schlechthin. Hier befindet sich auch einer der wenigen stabilen Hot Spots in der Gegend weshalb man sich nicht darüber wundern braucht, dass an jedem zweiten Tisch jemand in seinen Laptop versunken ist. In der Pizzeria im ersten Stock wird man sehr freundlich bedient und das Essen ist, zu akzeptablen Preisen, auch sehr gut. Geht man jedoch noch ein paar Meter weiter und biegt dann links ein kommt man zum Bahia Calma Hotel und der umgebenden Urbanisation. Hier befinden sich u. a. der bereits erwähnte SPARmarkt mit reellen Preisen, eine Menge privater Destinationen, diverse Kneipen und, besonders hervorzuhebend, ein Buchladen unter deutscher Leitung. Dieser bietet ein wirklich umfangreiches Sortiment aktueller Literatur in Deutsch zu normalen Preisen (gekauft: Dan Brown, Illuminati, Taschenbuch, 12, 90€) sowie die aktuellen Tageszeitungen. (Lt. Aussage der Inhaberin wird die Süddeutsche Zeitung seit 01. 01. 09 allerdings nicht mehr auf die Insel geliefert.) Von hier aus kann man dann rechts am Bahia Calma den Berg hinunter an den Hauptstrand der Costa Calma gelangen und auf diesem in ca. 15 gemütlichen Minuten zum Barlovento zurückkehren. Alle Sehenswürdigkeiten und Eindrücke unserer Rundfahrt (Länge ca. 280km) durch den Süden der Insel zu schildern würde diesen Rahmen wohl sprengen aber ausdrücklich empfehlen möchte ich einen Abstecher an die Playa de Garcey an der Westküste mit den (kümmerlichen) Überresten der American Star. Die Gewalt des Atlantiks an dieser Stelle ist wirklich beeindruckend, und nicht weit entfernt im Ort Pajara gibt es im Restaurant ‚La Fonda‘, gegenüber der sehenswerten Kirche geschmortes Zicklein zum dahin schmelzen. Besondere Erwähnung verdient an dieser Stelle auch das ältere deutsche Ehepaar das sich dort doch tatsächlich Schnitzel mit Pommes bestellte… Auf der Rückfahrt dann noch zum Abendessen nach La Pared und den Sonnenuntergang bei erstklassigen Fischgerichten im ‚Bahia La Pared‘ und einer grandiosen Aussicht auf den Atlantik genießen. Das, von der Rezeption vorbestellte, Taxi nach Jandia zum Abendessen kostete 20€, die Rückfahrt schlug mit 25€ zu Buche was vermutlich an der vorgerückten Stunde lag. Jandia an sich war, wohl aufgrund der Reisezeit, eher tot. Viele Läden geschlossen, leere Kneipen, Disco…nix. Tagsüber beeindruckt hier natürlich der endlose und sehr breite Sandstrand. Leider muss man um an denselben zu gelangen erst mal die recht stark befahrene Promenade überqueren. Bis zum Wasser sind es dann nochmal mindestens 150m. Da waren wir über die Lage des Barlovento richtig glücklich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen für diese Preisklasse sehr gut ausgestatteten Fitnessraum mit Kraft- und Ausdauergeräten die gut in Schuss sind und auch, ebenso wie die angebotenen Kurse, eifrig genutzt wurden. Zum Wellnessbereich kann ich nichts sagen, aber was man von Miturlaubern so hörte soll dieser auch recht gut sein. Vor allem wurden die speziellen Aufgüsse in der Sauna des Öfteren gelobt. Des Weiteren steht ein Tennisplatz zur Verfügung, ein kleiner Minigolfplatz (Schläger gegen Kaution an der Rezeption) befindet sich etwas versteckt im vorderen Teil der Anlage, für 1€ pro Spiel kann man Poolbillard spielen und auf dem Beachvolleyballfeld am Strand war eigentlich den ganzen Tag über Betrieb. Am Pool standen jederzeit ausreichend, sowohl sehr bequeme Liegen wie auch Schirme zur Verfügung. Die schönsten bzw. ruhigsten Plätze befinden sich hier über der Poolbar. Der große Pool ist nicht beheizt, max. 1, 60 m tief und doch schon ziemlich kalt, was sich allerdings relativiert wenn man vorher im Meer war. Das war wirklich kalt. Der mittlere Pool (1, 20m) mit angeschlossenem Whirlpool und das Kinderbecken (0, 40m) sind beheizt und man kann es darin wirklich auch längere Zeit aushalten. Bemerkenswert hier war, dass sich täglich ein Life Guard von 10: 00 bis 18: 00 Uhr am Becken aufgehalten und die Kids im Auge behalten hat. Der Wasserfall oberhalb der Poolbar ist zwar nett anzuschauen nervt aber ziemlich schnell, da man sich bei einer Unterhaltung ziemlich anschreien muss und bei wechselnder Windrichtung auch mal einen Schauer abbekommt. Dankenswerter Weise lief er nur an 2 Tagen. Insgesamt hat sich der Aufenthalt in und um die Poolbar als sehr relaxt gestaltet was nicht zuletzt auch auf den fantastischen Blick auf das Meer zurückzuführen ist. Der Zugang zum Meer ist bei weitem nicht so beschwerlich wie er von einigen hier dargestellt wird. Bei Ebbe fällt der Strand über mindestens 100m sehr flach ab. Bei Flut ist man deutlich schneller im schwimmtiefen Wasser. Der ‚unüberwindbare Steinwall‘ entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein ca. 5m breiter Streifen rundgeschliffener, schwarzer Lavasteine den man problemlos mit Flipflops aber auch barfuß überwinden kann. Die Liegen am Strand sind bei weitem nicht so gepflegt wie die am Pool und die 9€ Tagesmiete für 2 Liegen + Schirm trug wohl das Ihrige dazu bei, dass diese nur mäßig genutzt wurden. Die Animation war tagsüber recht zurückhaltend bzw. unauffällig. Das lag wohl auch an der Altersstruktur der Urlauber, so dass sich das Hauptaugenmerk der Anis auf die Kids konzentrierte, die dann immer mal wieder als kleine Piraten, Blumenkinder oder sonst was verkleidet durch die Anlage marodierten. Die abendlichen Shows bestanden aus Kinderdisco, dem üblichen Mix aus mehr oder weniger gut adaptierten Musicals, Sketchen, Ratespielen, dem unvermeidlichen Bingo und ähnlichem. Komplettiert wurde dieses durch z. B. eine Greifvogelshow, eine Schlangenshow oder auch eine Fashionvorführung. In der Plaza, dem Veranstaltungssaal, der sich auf gleicher Ebene wie das Restaurant befindet, aber nach oben offen ist und dadurch sehr luftig wirkt, kann man sich die Drinks an der Bar holen, wird aber auch am Sitzplatz bedient. Links im Saal befindet sich der Raucherbereich, rechts der für die Nichtraucher. An Sylvester wurde hier bis 02: 00 Uhr gefeiert wobei hier dann auch das AI bis zum Ende galt. Kurz nach 24: 00 Uhr ging es zum Pool wo ein sehr schönes und beeindruckendes Feuerwerk abgebrannt wurde. Neben der Bar befindet sich das (große) Animationsbüro in dem man sich u. a. Spiele wie z. B. Kniffel und Ähnliches gegen 5€ Pfand ausleihen kann. Gegenüber befindet sich ein Friseur der von einer Deutschen geleitet wird, Büros diverser Reiseveranstalter, und eine Spielecke mit 2 Poolbillardtischen und einigen Videospielen. Gegenüber ist dann noch die Internetecke mit 2 Plätzen (10min = 1€). Die Verbindung ist allerdings ziemlich lahm aber zum Checken der Mailbox allemal ausreichend. Dann gibt es noch einen kleinen Supermarkt der jedoch auch nicht zu den Günstigsten gehört sowie ein Lädchen mit Andenken, Postkarten usw.. Wem hier abends zu viel Trubel herrscht, der kann sich auch in die Poolbar zurückziehen die ebenfalls, nach einer Reinigungspause am frühen Abend, geöffnet ist. Eine Disco ist zwar vorhanden, leider jedoch geschlossen. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es in der Disco einen Wasserschaden gegeben hätte. Durch die Blume wurde uns jedoch auch mitgeteilt, dass sich die Disco wohl nicht lohnen würde (AI nur bis 23: 00 Uhr und danach für Getränke bezahlen? Das geht ja nun gar nicht!) und deshalb wohl auch keine allzu große Motivation bestehen würde sie wieder zu eröffnen. Tanz gab es in den 14 Tagen nur einmal, was uns als Nichttänzer jedoch nicht weiter gestört hat.