allsun App.-Hotel Orient Beach

Das Orient Beach ist ein gutes Hotel in (für uns) optimaler Lage. Wir wollten eigentlich in den Nachbarort (Calla Millor), mussten aber kurzfristig umbuchen. Alltours ist eine Woche vor Reisebeginn eingefallen, dass das Mar Blau von einer Baustelle beeinträchtigt wird. Die Umbuchung war ziemlich planlos organisiert von denen. Egal. Das Orient Beach war die bessere Wahl. Es wäre sogar teurer gewesen, hätten wir es von vorne herein gebucht. Beim Transfer sind wir etwas ins Schwitzen gekommen, da die ersten Bunker an denen der Bus gehalten hat ziemlich schäbig aussahen. Beim Orient Beach sind wir dann aber gerne ausgestiegen. Der erste Eindruck war sehr gut. Exkusiv von Alltours belegt. Somit wird überall deutsch gesprochen. Drei getrennte Gebäude, ein relativ großer Pool und nur wenige Schritte zum Strand. Was uns gewundert hat, ist die Animations-Affinität vieler Gäste. Ach junge Paare haben sich das Programm reingezogen. Ich fands nur schrecklich. Für Kinder sicher toll. Für Eltern somit auch. Rentner, naja, meinetwegen. Aber für unsereins war es doch interessanter, z.B. ins nahegelegene Naturschutzgebiet zu pilgern (wo es sehr einsam sein kann, zwinker, stupps). Zweite Zimmerkarte am Empfang bestellen! Büroklammer mitnehmenm, wenn man sich aus dem Bad ausschließt, was uns passiert ist. Da konnte man nur mit Büroklammer wieder rein. Gleich ums Eck kann man einen einstündigen Ausritt machen. Das ist toll auch für Nicht-Reiter, wie mich. Mit dem Glasbodenboot nach Porto Cristo und dort die Coves del Crach besuchen (direkt am Strand Tickets besorgen, ist billiger). Mietwagen über die Reiseleitung rechtzeitig buchen und nach Palma fahren bzw. die Insel erkunden. Safaripark soll laut aussage anderer Gäste nix sein. Kutschfahrt haben wir nicht gemacht, ist aber sicher toll. In Palma aber sicher noch toller.

Die Zimmer passen schon. Sind auch nicht Hellhörig. Die Betten rutschen leider auseinander. Für Kuschler also weniger geeignet. In unserem Zimmer war kein Schimmel oder so. Ab und zu hat sich eine Ameise ins Zimmer verirrt. Nix weltbewegendes. Der Spiegel hatte eine kleine abgeplatzte Stelle. Da konnte man sich schneiden. Der Fön ist ausreichend stark und die nicht tägliche Zimmerreinigung inkl. Handtuchwechsel war auch ausreichend. Leider gabs keine Wäscheleine auf dem Balkon. Dafür aber genug ablagemöglichkeiten für nasse Badeklamotten. Für eine Familie dürfte der Platz aber nicht reichen. Frage mich sowieso, wie da vier Personen in ein Zimmer passen sollen. Also reinpassen tun die schon. Aber auf den Sofas schlafen möchte ich nicht. Für Kinder wird es wohl ausreichend sein.

Sagen wir es so: So viele Gäste müssen irgendwie bewirtet werden. Nix mit romantischem Candlelight-Dinner. Eine relativ laute Speisehalle wurde von uns immer gerne besucht. Die lange Hose war angeblich Pflicht beim Abendessen. Da hat sich keiner dran gehalten... ausser uns. Naja, fast. Das Buffet war recht umfangreich, wenig abwechslungsreich aber für eine Woche ausreichend, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Ich habe jedenfalls zugenommen. Meine Freundin darf ich nicht fragen ;). Getränke sind etwas anderes. Ich habe mir gerne 7Up gezapft. Die Säfte und der Kaffe schmeckten hingegen künstlich und irgendwie seltsam. Wir hatten AI und wollten es nicht ausnutzen. Die Inklusiv-Cocktails haben nämlich nicht besser geschmeckt als die Zapfhahnbrühe. Wer zum genussvollen Trinken kommen will, sollte lieber in einer der Bars in der Umgebung wandern.

Die Angestellten waren alle sehr nett. Uns wurde immer schnell geholfen und es gibt hier keinen Grund zum Meckern.

Der Transfer dauert 1,5 Stunden. Wenn der Bus endlich mal losgefahren ist. Unserer hat erstmal mindestens 30 Minuten auf die letzten Gäste gewartet. Lag sicher auch daran, dass die Koffer am falschen Gepäckband ausgegeben wurden. Spanische Gründlichkeit eben ;). Wie gesagt liegt Sa Coma neben Calla Millor. Sa Coma ist kleiner, aber ähnlich aufgebaut. Eine Touristen-Halde eben. Hotel an Hotel und erst weit vom Strand entfernt kommen normale Wohngebäude. Der Ort ist aber kleiner als Calla Millor und daher nicht ganz so "heftig". Das Hotel selbst liegt nicht direkt am Strand. Wir sind aber regelmäßig in 5 Minuten (maximal) hingelaufen, ohne groß ins Schwitzen zu kommen. Am Stand angekommen kann sich der sonnenhungrige Urlaber aber auch sofort hinlegen oder in die kühlenden Fluten stürzen. Das Ende des Standes, an dem man ankommt, ist meist etwas ruhiger und weniger belegt. Die Gäste der Hotels mit direkter Standlage kommen zwar in 2 statt 5 Minuten zum Stand, müssen dafür aber nochmal 5 Minuten laufen, um an dieser ruhigeren Ecke zu landen. Insofern liegt das Orient Beach perfekt. Vor und Hinter dem Orient Beach sind weiter Hotels, mit meist recht nerviger Animation (bei der Gelegenheit muss ich erwähnen, dass ich das singende Känguru umbringen werde, wenn es mir einmal begegnen sollte). Wir waren aber viel unterwegs und haben daher wenig von der Animation mitbekommen. Hinter dem nächsten Hotel ist ein großer Supermarkt. Vor dem Hotel ist direkt die Touristen-Info. Ringsherum sind viele Bars, Kneipen, Ramschbuden usw. Die Bushaltestelle(n) sind auch nur einen Katzensprung entfernt. Perfekt integriert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animations-Crew bietet öfter mal was an. Volleyball-Tourniere, Nordic Walking usw. Tischtennis, Billard usw. ist auch vorhanden. Aber mal ehrlich, da gehe ich lieber Schwimmern, als dass ich mich mit sowas unterhalte. Das kann ich zu Hause auch machen. Der Pool ist toll. Für Kinder gibt es ein eigenes Planschbecken. Liegen gab es immer genug. Mein Tip: nur mit Flipflops oder so rumlaufen. Mich hat es nämlich voll hingesemmelt, weil ich ausgerutscht bin (aua aua, und die Drinks sind mir natürlich in richtung Gesicht geflogen... zum Glück nur Pappbecher). Das Hallenbad mit Whirlpool fand ich etwas schmuddelig. Aber ganz ok für schlechtes Wetter zum Schwimmen. Ist allerdings etwas klein geraten das Teil. Die allgemeinen Duschen für Schwimmbad, Sauna und auch die für den Fitnes-Bereich fand ich sehr Schmuddelig. Teilweise sogar Schimmel. zum Glück musste ich da nur ein mal Duschen, vor der Abreise.