- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Familiär geführte 4-Sterne-Superior-Anlage im bayrischen Landhausstil. Der Hotelkomplex besteht aus vier übergangslos miteinander verbundenen Gebäuden auf etwa 700 m ü. NN am Rand einer bewirtschafteten Almwiese zu Füßen des Watzmanngipfels. In aller Regel bucht man das Hotel mit Halbpension, was im übrigen wegen der Menge und Auswahl der Gerichte nur zu empfehlen ist. Denn das Hotel liegt ein wenig außerhalb, hat keine Nahverkehrsanbindung, und Restaurantbesuche sind daher in aller Regel nur mit dem eigenen Wagen möglich. Die Gästestruktur ist gemischt. Zu Beginn des Aufenthalts überwog die etwas hemdsärmelige Relax-Fraktion; zum Ende des Aufenthalts überwog dann das eher gediegen elegante Klientel. Für Paare mit Kindern ist das Hotel nicht ganz so geeignet, da Spielmöglichkeiten weniger geboten werden. Das wiederum ist eher angenehm für Leute, die einfach nur entspannen wollen. Das Einzige, was man im Alpenhof braucht, sind warme Sachen für die wenigen Regen- und leichte Bekleidung für Sonnentage, sofern man in der Übergangszeit anreist. Ansonsten: Arme im Nacken verschränken, Augen zu und relax!
Ausreichend große Zimmer (Jenner-Zimmer mit Dachterrasse). Gediegene Möblierung, bequeme Betten, relativ kleines Bad, dafür aber mit einer Dusche, die sich über die gesamte Wandbreite erstreckte. Wie gesagt: Alles sauber bis in die Ecken. Allerdings war Anfang Juni auch noch keine Hauptsaison. Die Minibar bestand aus einem mobilen Einfach-Kühlschrank, der Nachts zuweilen durch Brummen auf sich aufmerksam machte. Hier sollte der Hotelier ggf. nachbessern.
Ca. 12 m Frühstücksbüffet, das spricht für sich. Täglich Lachs, hin und wieder auch ein Glas Sekt, Wurst und Käse in entsprechender Auswahl, ein Brotkorb der geradezu überquellt. Cerealien ebenfalls in großer Auswahl. Personal, das wie aus dem Nichts auftaucht, benutztes Geschirr forträumt und sich nach den weiteren Wünschen des Gastes erkundigt. Halbpensionsgäste wählen aus vier Gerichten (drei plus vegetarisch). Nach dem Ganz zum Salatbuffet stets ein Gruß aus der Küche, eine Vorspeise, der Hauptgang und ein Dessert. Etwas mehr Fisch wäre schön. Zur Halbpension gehört auch ein Kuchenbüffet, das dem Gast in den Nachmittagsstunden bereitet wird. Es existieren drei Speiseräume, von denen der mit Blick auf den Watzmann natürlich der schönste ist. Die anderen beiden Speiseräume sind leider ein bisschen dunkel. Ähnliches gilt es über die Bar zu sagen. Dafür jedoch eine ordentlich bestuhlte Terrasse, auf der man auch zu Abend essen kann. Obacht! Im Bayern darf in Gasträumen nicht geraucht werden. Mit einer Zigarette zum Glas Bier wird man sich leider nach draussen verholen müssen. Auch das Kaminzimmer gilt diesbezüglich als 'rauchfreie' Zone.
Die Aufmerksamkeit des Personals sucht ihresgleichen. Das gilt sowohl für das Restaurant als auch für den Empfang. Selbst ein überraschend notwendiger Zahnarztbesuch war in wenigen Augenblicken per Telefon organisiert. Man merkt, dass der 'Chef' stets im Hause ist. Anregungen bzw. Bitten steht man offen gegenüber; Beschwerden gab es sowieso keine. Zimmer und Bad sind sauber und zwar bis in die Ecken. Was Service und Freundlichkeit anbelangt, können sich einige ähnlich klassifizierte Häuser wahrlich eine Scheibe abschneiden.
Wie bereits erwähnt zu Füßen des Watzmanngipfels und am Rande einer Almwiese bzw. vis-a-vis des Bergwaldes. Frühmorgens kann man schon mal Rehe beobachten. Bis nach Berchtesgaden sind es mit dem Auto zehn Fahrminuten, nach Bad Reichenhall ca. eine halbe Std. und nach Salzburg etwa 45 min. Weitere Ausflugsmöglichkeiten: Bewirtschaftete Almgasthöfe, der Königssee mit den Elektroschiffen und St. Bartholomä sowie die Bergketten der Region. Bis zum Großglockner fährt man etwa 2 Std.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Beheiztes Frei- und Hallenbad, Sauna, Solarium, Fitnessraum, Billard, Spielzimmer für die Kleinen, um nur einige Abwechslungsmöglichkeiten zu nennen. Im Außenbereich existiert ein kleiner Tennisplatz. Der Alpenhof bietet zudem Pflege- und Kosmetikanwendungen. Hiervon hatten die Gäste während des Aufenthalts im Juni allerdings wenig Gebrauch gemacht. Überhaupt schienen die Gäste zu dieser Zeit auch wenig sportlich. Und das war angenehm, hatte man das Hallenbad zuweilen praktisch für sich alleine. Von den Liegestühlen im Außenbereich wurde kein Gebrauch gemacht; Die Dachterrasse des Jenner-Zimmers ließ diesbezüglich sowieso keine Wünsche nach mehr Ellenbogenfreiheit offen. Internetzugang gibt es per Wlan (Flatrate für 4 Wochen: 25 Euro). Und das bei hervorragender Qualität.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 9 |