- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Gebucht hatten wir 7 Nächte mit Halbpension. Das Hotel bietet lt. Beschreibung ein beheiztes Hallenbad (29 Grad) und Sauna. Bei Anreise erfuhren wir, dass aufgrund eines technischen Defekts das Hallenbad geschlossen sei. Pech, kann aber passieren. NICHT passieren darf es dann aber, dass der Gast von Tag zu Tag vertröstet wird (mal war es die Heizungspumpe, mal der Filter, dann wieder die Pumpe, dann „was ganz anderes“, was aber nicht spezifiziert wurde) und nicht nur keine finanzielle Entschädigung angeboten bekommt (lt Frankfurter Tabelle immerhin 10-15% des Reisepreises), sondern stattdessen noch veräppelt wird nach dem Motto „da können wir auch nix dafür und Sie hätten ja in’s städtische Hallenbad gehen und mir den Kassenbeleg vorlegen können“ … und dass am 5. Tag des Defekts! Nachgefragt hatten wir bereits am Abend des 2. Tages beim Juniorchef wg. eines Preisnachlasses und dieser sagte uns eine Klärung zu …. Geschehen ist allerdings NICHTS. Wenn man ein Hotel mit Hallenbad bucht, weil man gerne vor dem Frühstück ein paar Bahnen schwimmen möchte und abends auch noch mal und evtl bei schlechtem Wetter auch mal untertags, dann wird man sicherlich nicht mehrmals am Tag ins nächstgelegene städtische Hallenbad fahren. Das allerdings hat die Chefin des Hauses so überhaupt nicht nachvollziehen können und uns eine Entschädigung verweigert, von Verständnis für unsere Verärgerung keine Spur. Naja, wenn schon das Schwimmbad nicht zur Verfügung steht, dann kann einen ja zumindest die gebuchte Halbpension mit dem abendlichen 3- Gang- Menü ein wenig trösten. Leider allerdings nicht im Almhotel…. kommen wir also zum Thema Verpflegung: Das Frühstück war in Ordnung. Leider wußte die (tschechische? ungarische) Hilfskraft noch nicht mal, was "warme Milch" ist .... es gibt aber Schlimmeres, ich habe sie eben kalt getrunken. Das Abendessen: Am 1. Abend wurden uns die Cremesuppe (leider war wohl das Bindemittel aus und wurde durch Wasser ersetzt, so schmeckte die Suppe dann auch) und das Hauptgericht knapp lauwarm serviert , überdies fehlten bei der Suppe leider die Untertassen, sodass der Daumen des Juniorchefs in den Suppentassen drinsteckte, um sie beim Servieren festzuhalten. Am 2. Abend war das Bindemittel der Suppe wohl immer noch aus, denn auch die 2. Cremesuppe war wässerig und ungewürzt und gewohnt lauwarm. Das Hauptgericht hat leider noch nicht mal diese Temperaturstufe erreicht, auf die total verkochten mit Sauerrahm vermengten Spätzle vom Vorabend hat die Köchin ein paar Röstzwiebeln und 2 Scheiben Cheddarkäse geworfen und das Ganze dann als „Käsespatzen“ verkauft und unter dem Pass den Käse geschmolzen … offensichtlich wurde vorher aber vergessen, diese Köstlichkeit in der Mikrowelle zu erhitzen, denn das Essen war bis auf den angeschmolzenen Scheibenkäse komplett kalt. Nachdem wir reklamiert und das Esen zurückgeschickt hatten, kam es 5min später wieder an den Tisch. Zur Verzierung war nun der Tellerrand mit Kürbiskernöl betröpfelt … und das Essen war immer noch kalt. Wir sind dann in die Stadt gefahren zum Essen. Der Juniorchef hat uns für beide Tage die Erstattung des HP- Zuschlags zugesagt und angeboten, dass wir gerne für die restlichen Zeit oder für einzelne Tage die HP stornieren können … hätten wir es mal gleich gemacht! Am 3. Abend haben wir vorsichtshalber kalte Platte bestellt, da kann ja nichts schiefgehen. Das war so reichlich, dass wir die zuvor nicht gegessene (weil wässerige und lauwarme) Suppe verschmerzen konnten. Die typisch bayrischen Spaghetti Bolognese am 4. Abend waren ok. Die wirklich große Überraschung kam dann an Abend 5 (DO) , als wir bei der Chefin die HP für die restlichen 2 Abende (FR und SA) abbestellen wollten und auch noch so unverschämt waren, nachzufragen, wie denn nun die Sache mit dem nicht nutzbaren Schwimmbad geregelt würde. Uns wurde dann nämlich mitgeteilt, dass es weder die bereits vom Juniorchef zugesagte Gutschrift für die ersten beiden HP- Tage gäbe, noch die Storno-Möglichkeit für die restlichen Tage HP- Zuschlag geschweige denn eine Entschädigung für das Hallenbad. Unser Einwand, darüber hätten wir doch schon mit dem Juniorchef gesprochen und der hätte eine Erstattung der HP- Pauschale bestätigt und eine Prüfung wegen der Preisminderung aufgrund des abgesperrten Schwimmbads zugesagt, wurde mit dem Hinweis abgeschmettert, der Schwiegersohn „sei gar nicht der Juniorchef, sondern nur ein ganz kleiner Angestellter, der überhaupt nichts zu sagen hätte“ …. Und im Übrigen mache die Chefin nun von ihrem Hausrecht Gebrauch und würde uns des Hotels verweisen, wir sollten jetzt sofort und auf der Stelle ausziehen und wenn nicht, würde sie die Polizei holen. Sie bräuchten keine Gäste, denen das Essen nicht schmeckt und die jeden Tag wegen des Schwimmbads rumnerven. Uuuups; immer gut, wenn man sich emotional im Griff hat und als Hotelier- Profi in der Lage ist, professionell mit berechtigten Beschwerden umzugehen … aber das gehörte wohl nicht zur Ausbildung (soweit vorhanden)?! Wir haben das Angebot sofort angenommen und die Auszahlung des Wochenanteils für die 3 verbleibenden Nächte verlangt, auf das sicherlich wieder köstliche Abendmahl im Hause verzichtet und fix unsere Koffer gepackt. Zu unserer Entscheidung beigetragen hat auch, dass sich während des Gesprächs (Geschreis) an der Rezeption auch der Mann der Chefin dazugesellte, der sich zuvor im Speisesaal aufhielt und mir Stift und Zettel aus der Hand riss und mir körperlich immer näher rückte, als ich ein Gästepaar um seine Emailadresse bat, um später Kontakt aufnehmen zu können bzgl. des defektes Schwimmbads. Natürlich habe ich die Daten doch bekommen, denn der Mann wartete später vor der Tür des Hotels, sodass wir dort die Visitenkarten austauschen konnten. Als wir mit den Koffern nach ca 15min unten an die Rezeption kamen, haben wir dort tatsächlich 2 von der Chefin herbeigerufene Polizisten vorgefunden, die allerdings nicht die Köchin verhaften (unsere erste spontane Vermutung), sondern sicherstellen sollten, dass wir das ungastliche Haus auch wirklich verlassen. Dazu hätte es allerdings keiner Belastung des Steuerzahlers bedurft Die beiden Herren waren dann auch ziemlich ratlos, was sie denn überhaupt dort sollten?! Wir haben dann direkt unser neues Zimmer bezogen und sind erstmal richtig lecker essen gegangen. Nach diesem Erlebnis werden wir zwar Bodenmais treu bleiben, aber das Almhotel Pinter ganz sicher meiden.
großes Zimmer mit sep. Kinderbett. Bad mit Badewanne und Duschvorhang. Fliesen waren nicht die modernsten, aber ok.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2017 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gaby |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 20 |