Alpenhotel Brennerbascht

Für schlechtes Wetter (heißt: mangelnden Schnee) ist ein Hotelier nicht verantwortlich zu machen, wohl aber für den Zustand seiner Herberge und sein Verhalten den Gästen gegenüber. Im Klartext: Als einzige Gäste mit einer weiteren Familie erwartete uns ein zunächst unbeheiztes Zimmer - und in der Folgezeit jeden Morgen ein ebensolcher Frühstücksraum. In dem "großzügigen" Familienzimmer waren (gewaltsam?) vier Betten aufgebaut worden, darunter ein völlig durchgelegenes Klapp-Gästebett, aus dem die Sprungfedern heraustraten. Duschen war in der Badewanne angesagt - ohne Duschvorhang, dafür mit regelmäßger Badbewässerung. Reklamationen zwecklos, da der Wirt keinerlei Interesse am Wohle seiner Gäste zeigte (Hab' kein anderes Bett). Auskünfte jeglicher Art, etwa zum Zustand des Skigebiet waren ebenfalls nicht zu bekommen, obwohl Minuten vor der Anfrage der Fahrer des Skibusses zum Lagebericht beim Hotelier erschienen war. Einziger Trost: die All-Inclusive-Vepflegung im benachbarten Gasthaus "Bachhäusl". Krönende Abschlussgeste: Pünktlich zur vorzeitigen Abreise wurde der Fahrstuhl abgestellt, damit die einzigen Gäste des 30-Zimmer-Geisterhotels ihr Gepäck durchs Treppenhaus tragen mussten. Finales Stadium im Lebenszyklus eines Hotels?

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