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Nicole (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2017 • 1 Woche • Winter
7. Aufenthalt - ausführlicher Bericht
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Da wir hier in letzter Zeit doch einige Bewertungen gelesen haben, die unserer Meinung nach nicht zum Alpenhotel passen, melden wir uns nach unserem 7. Aufenthalt mal wieder zu Wort. Zuerst einmal ein Abriss in die Vergangenheit. Wir sind im Januar 2017 bereits das 7. Mal im Alpenhotel gewesen, immer ca. 1 Woche und können auf 6 Jahre "Erfahrung" mit dem Hotel zurückblicken. Das Hotel wurde erst vor 1,5 Jahren durch einen neuen Inhaber übernommen. Zuvor war das Hotel eher familiär und nicht im wirtschaftlichen Sinne geführt. D.h. es kam oft vor, dass abends nur 2-3 Tische belegt waren, da einfach nicht mehr Gäste da waren. Hier gab es dann Buffet oder Menü, ganz nach Lust des Küchenchefs. Die Bedienung hatte mit so wenig Gästen auch nicht wirklich viel zu tun. Uns persönlich hat es sehr gefallen, in einem so großen Hotel mehr oder weniger alleine zu sein, denn so hatte man z.B,. den ganzen Wellnessbereich für sich. Nachteil war, dass über die Jahre kein Wert auf Instandhaltung oder Erneuerung der Zimmer gelegt wurde, diese sind total abgewohnt gewesen. Wir hatten uns außerdem immer gefragt, wie sich das Hotel mit so wenig Gästen überhaupt halten konnte. Seit 1,5 Jahren gibt es nun den neuen Inhaber. Bei unserem Aufenthalt 2016 wurden wir durch einen neuen Direktor empfangen, der sich um das persönliche Wohl der Gäste gekümmert hat (so etwas kannten wir vom vorigen Inhaber z.B. nicht). Der Aufenthalt wurde zum Besten seit wir das Hotel kennen, vorallem durch den Direktor, mit welchem wir uns, auch aufgrund des ähnlichen Alters, blendend verstanden haben. So erfuhren wir auch, dass Renovierungen in einigen Zimmern anstanden, da man den "Kampf" gegen die abgewohnten Zimmer angehen wollte. Insgesamt waren bei dem Aufenthalt schon deutlich mehr Zimmer belegt, es gab auch viele Tagungsgäste und - zu unserer Freude - abends mehr Buffet als Menü. Nun zum Aufenthalt 2017: Wir wussten schon im Vorhinein, dass der Direktor aus 2016 nicht mehr im Hotel vertreten war, dafür jedoch ein Neuer. Gespannt fuhren wir in das Alpenhotel - ob es wohl so schön wie beim letzten Aufenthalt wurde? DAS WURDE ES !!! (und kulinarisch sogar noch besser...aber dazu gleich mehr) Im Hotel hat sich einiges getan - es wurden einige Zimmer renoviert und z.B. am Pavillon (Tagungsraum) angebaut. Das Hotel ist selbst in der von uns besuchten Woche mit über 100 Gästen gut besucht (ich erinnere nochmal an die 2-3 Tische aus den Jahren vor Inhaberwechsel) - und das, obwohl wir absichtlich eine Woche rausgesucht hatten, in welcher keine Ferien o.ä. waren. Zimmer: Wir bekamen ein Zimmer, das nicht renoviert wurde. Dies lag u.a. sicherlich auch daran, dass wir immer im Haupthaus (das Hotel besteht aus 3 Häusern) reservieren, da wir keine unterirdischen oder überirdischen Wege in die anderen Häuser auf uns nehmen möchten. Das Zimmer lag im 3. Stock, mit dem Aufzug bequem zu erreichen. Traumhafter Ausblick und 2 Zimmer mit Balkon, lediglich das Bad war nicht unser Fall. Dieses war mit Retro-Föhn und sehr liebloser Anordnung von Waschbecken / Toilette etc. ausgestattet (da sind wir von anderen Zimmern in den letzten Jahren ganz Anderes gewöhnt gewesen). Ansonsten aber sauber, täglich wurden Handtücher frisch aufgehängt oder bei Wunsch ausgetauscht - insgesamt gab es hier nichts zu meckern. Wellnessbereich; Ja er ist klein, für ein Hotel mit so vielen Zimmern und vielen Gästen definitiv zu klein. Da wir aber das Glück haben, immer in einer "weniger gut besuchten" Woche anzureisen, ist auch im Wellnessbereich gut Platz, selbst, wenn die Tagungsgäste abends noch in die Sauna gehen. Es gibt 3 Saunen, einen Whirlpool im Freien und ein Schwimmbecken. Bezüglich dem Whirlpool gab es allerdings aufgrund einer sehr negativen Bewertung auf Holidaycheck Diskussionsbedarf. Die Treppe zum Whirlpool war bei unserer Anreise vereist. Lag vorallem auch daran, dass der Whirlpool im Freien ist (genial wenn draußen Schnee liegt). So, nun war die Treppe vereist. Das sah man schon von dem Schwimmbecken und den Liegen aus. Es stand auch ein Schild "Achtung Rutschgefahr". Jeder Gast konnte also selbst entscheiden, ob er sich der Treppe aussetzte oder nicht. Mit Badelatschen ging es ganz gut, barfuß war nicht dolle. Wir haben am 1. Tag auch direkt an der Rezeption darauf hingewiesen, dass es auf der Treppe glatt ist (und man sich sehr gut festhalten musste). Man versprach uns, das Problem nochmal zu prüfen. Am nächsten Tag war die Treppe immer noch vereist...nun kamen einige intelligente Gäste auf die Idee, man schütte mit einem Bierglas heißes Wasser aus dem Whirlpool auf das Eis, das würde schon helfen...dass man sich aber nicht weiter darum kümmerte und das heiße Wasser daher auch irgendwann gefror, so weit reichte die Intelligenz dann nicht. Nunja...nach Tag 3, mehreren Beschwerden und einer sehr negativen Bewertung auf Holidaycheck wurde der Whirlpool gesperrt. Was für ein Ärgernis für alle anwesenden Gäste (wir hatten zu diesem Zeitpunkt nicht mal die Hälfte des Urlaubs rum). Nach einem längeren Gespräch mit dem Direktor, welcher sich sogar im Anzug in den doch sehr warmen Wellnessbereich begab um das Thema mit uns zu besprechen, wurde die Treppe so gut es ging enteist und der Whirlpool am Nachmittag wieder freigegeben. Das Schild Achtung Rutschgefahr steht heute noch...denn dass die Treppe bei den aktuellen Temperaturen auch wieder vereist, da jeder Gast beim Heraussteigen aus dem Whirlpool auch tropft und die Treppe somit wieder nass wird, ist ja klar... Essen: Morgens Buffet - nichts spektakuläres, aber doch eine sehr gute Auswahl - so trafen wir das Frühstück wie jedes Jahr vor. Für jeden sollte hier etwas dabei sein. Abends Buffet - eigentlich immer sehr vielfältig, wurden wir die ersten 3 Tage leider enttäuscht - für uns hatte es den Eindruck, dass die Beilagen (Kartoffeln und Bohnen in sämtlichen Variationen) eintönig vertreten waren (keine Nudeln, Möhren, etc.). Als wir am 3. Tag vom Direktor angesprochen wurden, ob uns das Essen geschmeckt hatte, äußerten wir unser Empfinden - mit dem Ergebnis, dass sich das Essen ab Tag 4 zum wahren kulinarischen Erlebnis wandelte. Es gab viel mehr Auswahl, auch an Beilagen und sogar ein warmer Nachtisch (Kaiserschmarrn, Apfelstrudel, Milchreis) wurde eingeführt. Ebenso änderte sich das Frühstücksbuffet - Weißwürste und weitere warme Speisen wurden zum täglichen Buffet mit aufgenommen. Weitere Änderungen sind wohl in Planung. Was sagt uns das? Es kommt viel auf Kommunikation an...und hier müssen wir ein ganz großes Lob an den Direktor Herrn M. aussprechen, denn eine so offene Kommunikation (vorallem auch mit Herz) haben wir selten gesehen. So erfuhren wir z.B. auch, wieso es eigentlich nur noch Abendbuffet und kein Menü mehr gibt - personell war das in den Jahren vor der Übernahme ja machbar, bei 2-3 Tischen am Abend, aber bei mehr als 100 Gästen und mit einer großen Problematik bzgl. Arbeitskräfte (heutzutage ist es in der Gastronomie wirklich schwer, gutes bzw. überhaupt Personal zu finden), ist das Abendessen einfach aktuell nicht als Menü darstellbar. Verständlich, dass man dann, bevor die Gäste stundenlang auf Essen warten müssen, lieber zum Buffet übergeht. Bezüglich der Wärme der Speisen musste man viel Ausprobieren, insgesamt war es selten, dass eine Beilage mal nicht ganz heiß war. Wie schwer es ist, geeignetes Personal zu haben, haben auch wir gemerkt. So können viele Bedienungen kein oder nur sehr wenig deutsch. Da musste man dem Kellner schon mal erklären, was ein "Kiba" (Kirsch- und Bananensaft) ist...leider kam dann doch nur Bananensaft - aber es war nicht schlimm, da muss man dann einfach etwas entspannt mit umgehen...immerhin wurde man immer schnell und höflich bedient, da kann man über eine kleine Sprachbarriere hinwegsehen. So auch im Frühstücksbereich - da gibt es die liebenswerte Peggy, die beste Servicekraft des Alpenhotels...immer auf zack und das mit einem Lächeln - egal, wie stressig es gerade zugeht...einige andere Damen können dagegen kaum deutsch, räumen aber total zügig die Teller ab und sind immer nah am Gast - und wir denken das zählt mehr, als ein einwandfreies Deutsch...oder wäre es besser, es gäbe eine einzige Bedienung die deutsch spricht, aber total überfordert ist ? Durch den Direktor erfuhren wir außerdem, dass weitere Zimmer in 2017 renoviert werden sollen - dass man es allerdings nicht schafft, innerhalb von 1,5 Jahren sämtliche Zimmer zu renovieren, ist auch klar. Herr Maier nahm sich an einem Abend auch die Zeit, uns renovierte Zimmer im Nebengebäude zu zeigen - diese sind einfach traumhaft, da hat sich das Hotel schon ins Zeug gelegt. Es gibt somit nicht nur eine Baustelle im Alpenhotel, aber...nach unseren 6 Jahren "nörgeln" wir auch auf sehr hohem Niveau. Insgesamt kann man weder über die Freundlichkeit der Mitarbeiter, noch über die Speisen oder über die Zimmer (vorallem wenn sie renoviert sind) etwas sagen...und vielleicht sollte man als Gast auch nicht vergessen... auch in einem Hotel arbeiten nur Menschen...und daher kann (und darf unserer Meinung nach) auch mal der ein oder andere Fehler passieren ! Wir sind gespannt auf die Änderungen und freuen uns schon heute auf unseren nächsten Urlaub 2018.


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    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Januar 2017
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nicole
    Alter:26-30
    Bewertungen:5