Alua Suites Fuerteventura

Zum Hotel haben unsere Vorredner (besonderes Lob unbekannterweise an „Familie Heinrich“!) schon ausreichend gesagt, daher hier nur in Kürze: Das weitläufige, ehemalige Club-Hotel – seit Ende 2005 unter der Leitung der Atlantisgruppe - umfasst diverse 2-stöckige Häuser und macht einen gepflegten Eindruck. Der Garten ist schön angelegt und wird von diversen Palmen gesäumt. Die vielen Pools machten einen sauberen Eindruck… Das Hotel eignet sich unserer Meinung nach am besten für Familien. * Auto mieten und die Insel erkunden! Ab nach El Cotillo (Surfstrand an der Westküste) oder Richtung Ajuy (schwarzer Strand an der Westküste, direkt am Strand befindet sich ein Restaurant, das sehr leckere Gerichte anbietet), Betancuria sieht sehr malerisch aus, von den gebirgigen Straßen dorthin bieten sich einem tolle Ausblicke! * Die Dünen besteigen – sehen höher und weiter aus als sie tatsächlich sind, so daß man schon nach 5 Minuten das Gefühl hat, in der Wüste zu sein! * Eine Windmuschel mitnehmen – ist zwar etwas spießig, aber da Fuerte nun mal für starke Winde bekannt ist, ist eine Windmuschel ein Garant für eine windstille Ecke, so daß uns selbst jetzt im Januar teilweise zu heiß wurde. An den stürmischeren Tagen wiederum war es angenehm, da man von dem feinen Sand nicht „paniert“ wird! * Wer mal ein „richtiges“ Einkaufszentrum besuchen möchte, dem empfehlen wir das Atlántico südlich vom Flughafen – bietet sich auf dem Rückweg einer Inseltour an, sonst sind es von Corralejo ca. 40 km hin.

Das Hotel verfügt über Familienzimmer und sog. Juniorsuiten, von denen wir eine hatten. Besonders hervorzuheben ist der wirklich gute Pflegezustand, die schöne Innengestaltung und das sehr geschmackvolle, neuwertige Vollbad (siehe Fotos). In unserem Zimmer sah man keine Abnutzungserscheinungen! Wie schon beschrieben, bestehen die Juniorsuiten aus: einem kleinen Wohnzimmer mit Couch, Couchtisch, einem Schreib/Schminktisch mit Spiegel sowie der Klimaanlage sowohl zum Kühlen als auch – wichtig für Winterurlauber - zum Heizen. Einem Schlafzimmer, das vom Flur abgeht und über eine Holzschiebetür verfügt. Neben einem Doppelbett und zwei Nachttischen ist ein angenehm großer Einbauschrank mit Safe (gegen Gebühr bei HP-Gäste, bei All incl. angeblich inkl.) vorhanden. In beiden Zimmern sind die Wände hell gelb, der Boden mit Terracottafliesen belegt, eine Stuckleiste ist als Abschluß vorhanden, die Fenster verfügen über Moskitonetze. Einem Vollbad, das mit einer Badewanne, einem riesigen Waschtisch, einem großen Spiegel, einem Schminkspiegel, einem Föhn, einem WC und einem Fenster ausgestattet ist. Die schönen Wandfliesen waren in der unteren Hälfte terracottafarben, dann kam eine spanisch anmutende Bordüre und dann folgten helle Fliesen. Der Boden war auch terracottafarben gefliest. Was ein bisschen die Optik des ansprechenden Bades störte, war, daß es Duschgel und flüssige Handseife in etwas unhandlichen, wandbefestigten Plastikflaschen gab, die schon abgegriffen aussahen – ein Schälchen mit einer normalen Seife hätte einfach besser zum Dekor gepasst! Vom Wohnzimmer kam man auf einen quadratischen Balkon mit einem Tisch und zwei Stühlen. Wir schauten auf einen der vielen Pools und etwas entfernt auf eine Baustelle – zuerst etwas beunruhigend, aber es kam zu keinem Baulärm während unserer Reisezeit (sollte aber vielleicht weiter beobachtet werden). In fast allen Zimmern hat man einen direkten Balkonnachbarn, zu dem leider eine optische Trennung auf Augenhöhe fehlte (sprich bis ca. 1,2m Höhe verläuft eine Mauer um den Balkon, aber da drüber gibt es keinen seitlichen Sichtschutz, so daß man Tisch an Tisch sitzt). Ein Zimmer, das einen separaten Süd/West-Balkon hat, ist. z.B. das Zimmer 4214 (Endzimmer). Der Fernseher steht auf einem TV-Wagen mit Rollen, so daß er vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer oder umgekehrt gerollt werden kann. Es gab div. Deutsche Programme. Ein Telefon war auch vorhanden. Zu der Klimaanlage ist noch zu bemerken, daß es für beide Zimmer „nur“ ein Klimagerät im Wohnzimmer gibt; wenn man abends mal friert (ist uns im Januar leider passiert) und man sich im Schlafzimmer befindet, man dann als erstes das Wohnzimmer aufheizt, bevor die Wärme im Schlafzimmer ankommt – etwas unpraktisch, aber man kann sich arrangieren… Gut, daß es sie überhaupt gibt! Es stimmt, daß es einige wenige Zimmer gibt, von denen man evtl. Meerblick haben könnte, aber auf das Rauschen des Meeres empfehlen wir nicht zu hoffen! ;=) Leider sind die Zimmer ziemlich hellhörig (wir konnten den Fernseher und die Gespräche unserer Zimmernachbarn fast immer hören, nicht Wort für Wort, aber schon so, daß man sich ab uns zu davon gestört fühlte),

Wie auch schon die Vorredner geschrieben haben, kann man das Hotel mit all inclusive oder HP buchen. Wir hatten HP gebucht, da wir tagsüber unterwegs sein wollten und dann auf unseren Touren über die Insel gegessen haben. Für Familien mit Kindern oder Gäste, die abends viel trinken möchten, kann sich eher AI lohnen, aber für uns war HP vollkommen ausreichend. Es gibt – gegen Voranmeldung - neben dem Hauptrestaurant zwei Spezialitätenrestaurants (Italienisch und Spanisch). Bei AI sind diese inklusive, bei HP-Gästen werden pro Person 6,- Euro angerechnet und den Rest muß man selbst zahlen. Im TUI-Katalog stand nur „gegen von Voranmeldung“, aber nichts von „Zuzahlung“, so daß wir vor Ort etwas enttäuscht waren! Leider war die Reiseleiterin ungehalten, als wir dies vor Ort vortrugen, daher unsere o.g. Kritik… Das Hauptrestaurant – in dem auch gefrühstückt wird - befindet sich neben der Plaza, wo man sich abends hinsetzen kann, und neben der Showbühne. Von außen ist das Restaurant architektonisch sehr nett gestaltet, von innen sieht es zwar frisch renoviert aus, aber leider ohne Charme (grell gelbe Wände). Das kann aber auch daran liegen, daß es auf einer etwas niedrigeren Ebene (wie z.B. Unterschoß, schlecht zu beschreiben) liegt und es nur zu einer Seite kleine Fenster hat und der Rest über wenig „stimmungsvolle“ Deckenlampen belichtet wird. (siehe Foto). Das Essen im Hauptrestaurant variierte von gut bis schlecht. An den spanischen oder italienischen Themenabenden gab es sehr gute Spezialitäten wie z.B. Paella, Ensalada rusa, Serrano-Schinken etc.; an den anderen Tagen war das Essen eher phantasielos und von mittelmäßiger Qualität. Sehr gut war an fast allen Tagen der frisch zubereitete Fisch mit den beiden Mojo-Saucen. Der Service im Hauptrestaurant war leider mittelmäßig und unaufmerksam, Teller wurden teilweise nicht abgeräumt, oder es wurde trotz Blickkontakt nicht neueingedeckt. Wir erklärten uns dies vielleicht damit, daß die meisten Gäste kein Tipp geben und es auch keine Tippbox gibt, um die Kellner zum besseren Service zu motivieren. Das empfanden nicht nur wir so, sondern auch diverse Mitreisende, die wir im Hotel kennengelernt haben.

Das Personal an der Rezeption war sehr nett und hilfsbereit – es wurde je nach Mitarbeiter deutsch, englisch und/oder spanisch gesprochen. (hier würden wir 4 Sonnen vergeben) Late-Check-Out (bis 19 Uhr sogar!) war bei Anfrage am Vortag ohne Aufpreis möglich! Die Zimmermädchen haben die Zimmer gut gereinigt, und gegen ein kleines Trinkgeld wurden auch zusätzliche Decken organisiert. Der Service im Restaurant war schlecht – uns schien, daß die Kellner unterbesetzt und zudem teilweise leider auch unmotiviert waren (und das trotz Spanischkenntnissen und sehr freundlichem Ton unsererseits!) – dazu unter Restaurants mehr. (Daher hier nur 2 Sonnen = Gesamt 3 Sonnen) Als besonders unfreundlich fiel uns aber die Reiseleiterin der TUI auf – dafür kann aber das Hotel nichts.

Die Lage des Hotels innerhalb Corralejos bewerten wir als durchschnittlich, da man nicht direkt am Meer liegt (vom Meer durch die erste Baureihe und eine kleine Straße getrennt) und man – bis auf ganz wenige Ausnahmen! – auch von keinem Zimmer das Meer sehen kann. Zu allen wichtigen Zielen, z.B. den schönen Stränden (ca. 10-15 Gehmin.), den Dünen (deutlich länger!), dem Stadtkern musste man schon eine ganze Weile spazieren – empfehlenswert ist daher ein Mietwagen (im Hotel etwas teuerer als im Stadtkern von Corralejo oder am Flughafen) (bei einigen Reiseveranstaltern kann man auch an Stelle des Transfers für die gesamte Zeit ein Auto mieten – haben dies gemacht und waren sehr flexibel). Der zum Hotel gehörende Beachclub verhieß mehr als wir vorfanden – es handelt sich dabei um eine Baulücke in der 1. Baureihe zum Meer hin, die umzäunt ist und von wo aus man sich Hotelliegen an den davor befindlichen Strand ziehen kann. Toiletten sind vorhanden, so daß man nicht bis zu seinem Zimmer oder in die Lobby laufen muß. Wir fanden den Beachclub nicht gerade einladend, da dieser Strandabschnitt nicht besonders schön ist, eingeschränkte Bademöglichkeiten bietet und das ganze nicht sooo gepflegt aussah; für Familien mit Kindern ist dies bestimmt aber trotz allem eine gute Ergänzung zum Hotel. Ein Pluspunkt ist der direkt in die Anlage integrierte kleine Supermarkt, so daß man sich – besonders bei HP – mit Getränken oder auch Snacks für unterwegs eindecken kann. Neben dem Hotel befindet sich eine Baustelle, die uns nicht störte, da während unseres Urlaubes nur vereinzelte Bauarbeiter dort zu Gange waren und man nichts hörte. Direkt am Strand im Zentrum von Corralejo gibt es viele Restaurants und Bars in erster Strandreihe, wo man sehr nett sitzen und auf’s Meer, Los Lobos und Lanzarote schauen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es sind in der gesamten 5 oder gar 6 Pools, die teilweise nur für Kinder oder zum Relaxen (Ruhepool) sind. Für uns waren die Pools jetzt im Winter alle zu kalt, aber einige Gäste sind reingegangen – hängt also eher vom eigenen Empfinden ab. Es gibt Animation (z.B. Aerobic, Kinder, etc.) und zwei Tennisplätze, die sehr gut besucht waren. Abends werden verschiedene – teilweise recht professionelle Shows – angeboten.