- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Auch unser 13. Maledivenbesuch war wieder einmalig. Wer das erste Mal auf die Malediven fliegt, wird mit Sicherheit begeistert sein. Da wir sehr viele Inseln kennen, sind wir sehr verwöhnt. Allerdings sind wir uns durchaus bewusst, dass jede Insel Vor- und Nachteile hat. Für uns steht Athuraga auf einem der ersten Plätze, wir würden auf jeden Fall noch einmal hinfliegen. Der größte Teil der Gäste waren Italiener, dann folgen Deutsche und Engländer. Die Insel gehört zur italienischen Gruppe HotelPlan. Im Gegensatz zu anderen Inseln mit italienischer Animation erlebten wir die Animateure hier als äußerst zurückhaltend, aber aufmerksam und sehr höflich. Es gab höchstens in der Menge der Begrüßungssätze Unterschiede, da die Italiener sich ja gern reden hören:-). Auch die italienischen Gäste waren im Vergleich zu anderen Inseln dezent und nur dann lautstark, wenn sie in Gruppen auftraten. Erreichbarkeit war mit Prepaid und Vertragshandy möglich. Kostenlos Wireless in der Rezeption. Tipps: 1. Hinreise: Nehmt die wichtigsten Dinge (z.B. Badesachen, Sonnencreme 50ml etc.) ins Handgepäck. Es wird gnadenlos alles gewogen (auch Ihr bei einigen Flugzeugen), so dass evtl. ein Koffer später auf die Insel kommt. 2. Gepäck komplett wiegen. Die Fluggesellschaften zocken jedes Kilo ab. Das Handgepäck wird manchmal nachgewogen. Laptop zählt nicht, was ja im Prinzip Schwachsinn ist, da das Gewicht trotzdem mitfliegt, genau wie schwerere Passagiere.
Die Strandbungalows sind ok und schön. Hier gibt es auch „abgewohntere“ Modelle, wie sich in Gesprächen mit den Nachbarn herausstellte. Der Roomboy war sehr engagiert, zweimal täglich Säuberung, täglich neue Handtücher. Kein TV (nicht vermisst), dafür Ipod-Station. Klimaanlage funktionierte zuverlässig.
Es gab ein Restaurant für die Strandbungalows und eines für die Wasservillen, sowie eine Bar. Bar und Restaurants sind landestypisch einfach aber gut. Das Restaurant bei den Wasservillen (nur für Gäste der Wasservillen) konnte für extra 50 Dollar pro Menü gebucht werden (nicht genutzt). Wer die italienische Küche liebt, wird hier glücklich sein. Alle Wünsche werden erfüllt. Eigener Pizzabäcker, selbstgemachtes Eis, bester Käse (mittags und abends) etc… Allerdings gehört hierzu auch ein typisch italienisches Frühstück mit Industrietoast und Scheibchenkäsen sowie viel Süßes. Nicht zu vergleichen mit z.B. Vilamendoo, wo es ca. 5 frische Brotsorten gab. Dafür gab es frisch gepressten Saft und mittags und abends tolle Salate!! Wir mussten nicht hungern. Athuruga und Essen belegt für uns Platz 2, Platz 1 behält nach wie vor Cocopalm. Der italienische Chefkoch ist sehr engagiert und häufig im Restaurant anwesend. Besonders angenehm ist die AI-Regelung. Es gibt alles, was das Herz begehrt: Wasser in Flaschen, Kaffe, Cappuccino etc. und man muss nicht unterschreiben. Die Minibar im Bungalow wird jeden Tag zuverlässig aufgefüllt. Das ist wirklich toll!
Besonders gut gefallen hat uns das neue Management. Mit Frau Petra T. kam spürbar neuer Wind auf die Insel. Hier wurde Gästebetreuung groß geschrieben. Wir hatten zwar keine Wünsche, jedoch wurden solche z.B. für unsere Nachbarn sofort erfüllt. Eine Frage an der Rezeption, schon wurde alles erledigt. Das haben wir so noch nie erlebt. Auch die Stimmung des Personals war durch die Führung sehr gut, was uns auch von den Beschäftigten bestätigt wurde. Selten habe ich so zufriedene Angestellte erlebt. Grundsätzlich sind die Malediver angenehm zurückhaltend. Die Servicekräfte waren trotz All inclusive freundlich und engagiert. Umgangssprache ist Englisch, sowie einige Brocken deutsch und italienisch. Die Wäscherei ist schnell und ordentlich (gratis!).
Athuruga ist eine sehr kleine Insel, die in weniger als 8 min zu umrunden ist. Die schöne, aber wenige Vegetation reichte, um Schatten zu finden und um kein Mückenproblem zu haben (April). Die Insel ist sehr gepflegt (Zimmer, Restaurant, Wege, Strand etc.). Schuhe sind nicht notwendig. Athuruga ist wie alle uns bekannten Inseln: weißer Strand, türkisfarbenes Wasser, blauer Himmel; einfach traumhaft schön maledivisch!!! Kürzester Weg zum Strand, so dass man jederzeit "nach Hause" kann, zum Käffchenbereiten, zum eigenen WC, neues Buch holen, Schnorchelausrüstung ablegen oder vor einem Schauer flüchten - toll!!! Wer Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten braucht, ist hier falsch (auf allen Inseln außer Male). Es gibt wie immer einen kleinen Kiosk für Erinnerungen, Knabbereien und Vergessenes. Es gibt einen Arzt, dies ist meist nur bei größeren Inseln üblich. Ausflugsmöglichkeiten wurden angeboten (Schnorcheltouren, Inselhüpfen etc.). Jeden Abend gab es ein Thema (Kinofilm, Beachparty etc.) Die Entfernung von Male (Hulule) macht den Wasserflieger notwendig - bei schönem Wetter ein tolles Erlebnis.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebote gab es rund ums Wasser – Windsurfen, Kanu, Schnorcheltour ums Riff, Wassergymnastik, Stretching, Volleyball, Catamaran etc. Die Animateure waren echt top und hatten Spaß an ihrem Job. Das Equipment (Surfen) war leicht ramponiert, aber ok weil ja ebenfalls in AI enthalten. Das ist nicht auf jeder Insel so! Hier hat Angaga nach wie vor den besten Surfbrettverleih. Angaga ist in der Hinsicht ein kleiner Traum! Reethi ist auch ok (beide gegen Gebühr). Kein Fitnesscenter (noch nie auf den Malediven vermisst, weil Läufer). Platzprobleme gab es am Strand nicht, hatten wir aber bisher auch nur auf Rannalhi erlebt (dort gab es Liegenreservierende Italiener, unglaublich). Schnorcheln war sehr gut. Das Riff ist größtenteils ok, Teile sind tot, aber das ist wohl leider normal. Trotzdem gab es einige Fischschwärme, Schilkröten, kleinere Riffhaie, Muränen, Tintenfische etc. Es gab auch mehrere eigene Strandrochen, und Babyhaie, die regelmäßig vorbeischauten. Das Spa war schlecht. Die Optik einer Scheune und unmotiviertes Personal sorgten bei mir für einen vollen Geldbeutel, da ich nur eine Massage buchte. Die reine Massage an sich war ok, auch wenn mir die Vor- und Nachbereitung fehlte. Die Scheunenoptik wurde dann aber während unseres Aufenthaltes in Angriff genommen. Das war zwar sinnvoll, jedoch dafür mit erheblichem Baulärm verbunden. Wir waren vom rhythmischen Tock Tock genervt. Das Dach sollte vor der Regenzeit erneuert werden… Auch hier war das Management wieder sehr engagiert. Petra T. hat sofort Lösungsvorschläge gemacht und sich um jeden Belang intensiv gekümmert. Solche Reparaturen gibt es auf jeder Insel; da die Inseln ganzjährig betrieben werden, kann man solche Maßnahmen auch schlecht in „ruhige Zeiten“ legen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daja |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |