- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Dies war unser erster Urlaub auf den Malediven. Entsprechend lange haben wir recherchiert, was das geeignete Hotel sein könnte; so gross ist die Auswahl an Inseln und Hotels. Wir waren mit unserer Wahl schlussendlich sehr zufrieden. Hier die Zusammenfassung zu diesem Traumhotel: Athuruga ist eine kleine Insel mitten im Ari-Atoll. Am Horizont kann man bei guter Sicht gerade noch knapp ein paar weitere Inseln ausmachen, ansonsten nichts als tief blauer Ozean. Die Insel hat einen Durchmesser von 150 Metern und gehört damit zu den kleineren Inseln der Malediven. Zu Fuss hat man die Insel in rund 5 Minuten umrundet, wenn man im Wasser um die Insel schwimmt / watet (was übrigens sehr erholsam und empfehlenswert ist)braucht man etwa 20-30 Minuten. Durch die sehr überschaubare Grösse hat die Insel einen familiären Charakter, nach 1 Woche kennt man alle Gäste zumindest vom Sehen her. Anfangs waren wir uns nicht sicher, ob wir eine kleine oder grosse Insel wählen sollen, wir waren froh, dass wir eine kleine gewählt haben. Auf der Insel gibt es knapp 50 Strandbungalows und insgesamt 23 Wasservillen. Die Strandbungalows reichen 3/4 um die Insel und haben alle einen privaten Strand (Bungalows 1-15 eher wenig Strand, höhere Nummern deutlich mehr). Die Bungalows befinden sich in einem dichten Wald von hohen Palmen. Die 23 Wasservillen sind über einen langen Steg an der Ostseite der Insel verbunden und stehen in einer Lagune (Wassertiefe ca, 1.5 Meter). Die Villen sind schneeweiss und in Pyramidenform gebaut. Jede der Villen steht alleine. Man darf hier den Architekten wirklich ein ganz grosses Kompliment machen, der Wasservillen-Komplex ist sehr grosszügig gebaut, die Villen weit auseinander und fügen sich perfekt in die Landschaft ein. Sie wirken nicht wie eine störende Verschandelung der Insel, sondern haben durchaus einen ästhetischen Charakter. Athuruga ist nur als All Inclusive buchbar, das bedeutet, dass wirklich alle Leistungen eingeschlossen sind. Nicht nur die 3 Hauptmahlzeiten sind dabei, sondern auch alle Getränke (mit ganz wenigen Ausnahmen). So kann man sich jederzeit an der Strandbar einen Drink, Kaffee etc. oder eine Kleinigkeit zum Essen für Zwischendurch besorgen. Auch die Minibar im Zimmer ist bestens gefüllt. Eine grosse Auswahl an Schnorchelausrüstung und Wassersportgeräten sind ebenfalls inbegriffen. Die Gästestruktur: -50% Italiener -25% Engländer -15% Deutsche -10% Schweizer und Österreicher Einige Honeymooner, sehr viele Paare im gesetzteren Alter (40-70) Die Insel steht unter italienischem Management und scheint sehr gut geführt. Die Atmosphäre ist sehr entspannt und friedlich. Es herrscht eine unglaubliche Ruhe auf der Insel, wir haben uns dabei ertappt, dass wir uns oft nur im Flüsterton miteinander unterhalten haben. Das Konzept ist durchaus stimmig, man hat nicht den Eindruck, dass versucht wird, ein Maximum an Gästen auf die Insel zu pferchen, sondern es ist eine gewisse Grosszügigkeit in der Architektur spürbar. Die Insel ist eine Barfuss-Insel, das heisst nach der Landung kann man die Schuhe getrost in den Koffer legen und erst am Abreisetag wieder herausnehmen. Auch in den Restaurants sind keine Schuhe notwendig, Lobby und Restaurants sind teilweise mit Sandboden. Insgesamt bietet Athuruga einen perfekten Traumurlaub, eine Insel zum zur Ruhe zu kommen und die Seele aufzutanken. Wir können Athuruga nur weiter empfehlen. Was wir NICHT empfehlen können sind Thomas Cook Reisen und insbesondere Condor. Verspätungen, unprofessoneller Service und Arroganz. Nächstes Mal. Athuruga aber mit einer andern Fluggesellschaft
Die Zimmer in den Wasservillen sind ein einziger Traum. Total in Weiss, fügen sie sich perfekt ins Gesamtbild des Ozeans ein. Die Zimmer sind äusserst geräumig und sehr edel ausgestattet. Sie verfügen über einen begehbaren Kleiderschrank, Safe, Minibar und einen iMac. Der iMac bietet nebst Programmen für E-Mail, Skype eine breite Palette von Musik und Spielfilmen zur kostenlosen Nutzung. Der Raum ist mit Wireless ausgestattet. Das Badezimmer hat ein separiertes WC und eine Dusche bei der man die Glastüre nach draussen öffnen kann und so während dem Duschen in den weiten Ozean blicken kann. Jede Wasservilla hat eine grosse Veranda mit direkter Treppe ins die Lagune. Auf der Veranda hat es ein Sofa mit Tisch, eine breite Doppelliege und ein Esstisch. Bei Bedarf kann man einen Windschutz runter lassen oder diesen hochziehen. Wasservillen 1-5 haben einen Blick auf das Meer und die Insel, die Nummern darüber nur noch Blick auf den Ozean. Je nach dem was man will, eine entsprechende Nummer wählen.
Atharuga hat 2 Hauptrestaurants und eine Bar. Das Hauptrestaurant auf der Insel serviert alle Malzeiten in Buffet-Form. Durch das italienische Management der Insel sind auch die Malzeiten stark italienisch geprägt. Das Essen ist von hervorragender Qualität, noch nie haben wir so gut und abwechslungsreich an Buffets gegessen. Es gibt ein grosses Salatbuffet mit frischen Salaten, geschnittenen, marinierten Salaten und dünn geschnittenem Fleisch und Fisch (Carpaccio), italienischer Käse und Parmaschinken. Dann ein weiteres Buffet mit warmen Speisen, wechselnden italienische Spezialitäten (Lasagne, ), einheimischen resp. indischen Spezialitäten, Fleisch, viel Gemüse und Beilagen. Ergänzt wird das Buffet mit frischen Pizzen aus dem Holzofen und einem Tisch mit frischen Broten (italienisch, d.h. vor allem Weissbrot). Zudem gibt es immer einen Grill wo frische Fische zubereitet werden. Ein schön angerichtetes Dessert-Buffet rundet das Ganze ab. Wirklich lecker und äusserst attraktiv präsentiert. Das 2. Restaurant ist das Overwater-Restaurant, welches nur den Gästen der Wasservillen offen steht. Wie der Name schon sagt, ist es über das Wasser gebaut und auf allen Seiten offen (bei starkem Wind wird ein Schutz runter gelassen). Serviert wird abends ein 4-Gang-Menü, wobei bei jedem Gang zwischen 3 Möglichkeiten ausgewählt werden kann. Ein klarer Schwerpunkt bildet die Fischküche, oft gab es 3 Fisch-Möglichkeiten zur Auswahl. Das Essen war ebenfalls äusserst schmackhaft und sehr hübsch angerichtet. Unsere einzige leise Kritik an Athuruga betrifft das Overwater Restaurant. Das Nachtessen, obwohl sehr lecker, ist nicht wirklich ein "Wine & Dine -Experience"; das ganze wirkt etwas gehetzt. Gerne wären wir noch etwas gesessen, die Speisefolge war aber sehr rasch. Hier könnte man sicher noch mehr aus dem tollen Restaurant machen. Das Morgenessen kann man ebenfalls in diesem Restaurant einnehmen, aber sich auch ins Zimmer auf die Veranda bringen lassen. Zuletzt ist da die Strandbar, welche den ganzen Tag frische Säfte, Kaffee, aber auch alkoholische Getränke bietet. Wir haben uns oft vor dem Nachtessen einen Drink genehmigt und den Sonnenuntergang bestaunt (traumhaft). Dazu gibt es immer kleine Häppchen (süss oder salzig). Auch der Kaffee ist hervorragend, echt italienischer Cappuccino, ... Durch das AI sind all diese Leistungen inbegriffen, auch der sehr ansprechende Wein in den Restaurants.
Nach einer doch sehr anstrengenden Reise wurden wir gleich bei Ankunft mit einem schmachhaften Fruchtdrink und frischen Früchten begrüsst. Der Service war während der ganzen Woche hervorragend, das Servicepersonal hat jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Die meisten Angestellten sind aus Male, sprechen aber sehr gut englisch. In den Restaurants hat man immer den selben Kellner, welcher ab dem 2. Tag die Wünsche kennt. Sobald unser Kellner uns kommen sah, verschwand er in der Küche, bis wir am Tisch waren standen die von uns bevorzugten Getränke dann schon bereit. Der Service ist sehr freundlich, aber nicht aufgesetzt und übertrieben, sondern passend zur lockeren Atmosphäre auf der Insel. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Waseem. Das Zimmer wird zwei mal täglich gereinigt. Die ganze Insel ist äusserst gepflegt und in tadellosem Zustand. Nach jeder Flut wird der Strand gereinigt, Muscheln und Korallenbruchstücke weggewischt. Auf der Insel gibt es eine kostenlose Kleiderreinigung, welche wir aber nie beansprucht haben.
Athuruga liegt im Ari-Atoll und wird durch einen kurzen Flug mit dem Wassertaxi von Male erreicht. Das Wassertaxi landet ca 2-3x pro Tag an einer kleinen Plattform an der Ostseite der Insel, von dort werden die Gäste mit dem Dhoni zu den beiden Rezeptionen (eine für Bungalows, eine für die Wasservillen) gefahren. Die Insel ist von einem sehr schönen Hausriff umgeben, welches teilweise nur 20 Meter vom Strand entfernt ist (siehe unten). Einkaufsmöglichkeiten gibt es kaum, auf der Insel hat es 2 kleine Läden (Kleider, Souveniers) Athuruga bietet täglich 1 Schnorchelausflug an, samstags einen gratis Ausflug auf eine nahegelegene Einheimischeninsel. Zudem gibt es eine Tauchschule auf der Insel, welche wir nicht genutzt haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Insel hat auf der Südseite einen gemeinsamen Stand mit einigen Liegen und Sonnenschirmen. Die meisten Gäste blieben jedoch vor ihren Bungalows oder auf den Wasservillen. Der Strand ist wie in den Malediven üblich aus weissem, pudrigem Sand. Die grosse, türkisblaue Lagune (wo die Wasservillen stehen) lädt dazu ein, weit nach draussen ins Wasser zu gehen. Ab und zu haben wir auch im Wasser die Insel umrundet. Die Insel hat ein sehr schönes Hausriff, welches bequem vom Steg oder durch einen Durchgang zu erreichen ist. Das Riff ist völlig strömungsfrei, was ein relaxedes Schnorcheln erlaubt. Das Riff hat wunderschöne Korallen und ist sehr fischreich. Die Korallen sind - im Vergleich zum Roten Meer - wie überall in den Malediven nicht ganz so intensiv in den Farben, Brauntöne dominieren. Man sieht aber, dass nach dem El Nino von 1998, wo scheinbar in den Malediven alle Korallen abgestorben sind, sich nun die Riffs wieder erholen und Farbe zurückkehrt. Die Fischwelt ist einfach grossartig, wir haben u.a. einige Haie und Schildkröten aus nächster Nähe gesehen. Auf der Insel gibt es ein kleines Animationsteam, welches geführte Schnorchel touren am Hausriff anbietet, Wassergymnastik und abends ein Unterhaltungsprogramm. Ebenso ein Sänger, welcher eine Art Karaoke bietet (vor allem den italienischen Gästen schien es zu gefallen). Die Animation war aber insgesamt kaum notwendig, aber sehr unaufdringlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bruno |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 38 |