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Sylke (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2015 • 1 Woche • Strand
Angaga - Maledivenflair der alten Schule
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Angaga ist noch eine der wenigen ursprünglichen kleinen Inselperlen mit (nicht luxuriösem) Maledivenflair - trotz des Umbaus der Beachvillen und dem Anbau neuer Wasservillen. Zusammen insgesamt ca. 120 Zimmer für die gerade mal 350x150m umfassende Insel - es bleibt noch genügend Platz für gärtnerische Ambitionen im Inneren der Insel, die sehr liebevoll umgestzet wurden in alle Arten von Blumenbeeten, Seerosenteichen, Topfgärten, Bananenhainen etc.. Es blühte und grünte überall. Die Bebauung der Beachbungalow ist allerdings sehr eng beisammen, tw. gibt es durch die versetzte Bauweise ungünstige Terassseneinsicht zum Nachbarn hin, da Sichtschutz nur an einer Wand vorhanden ist und man ca. 1m von deren Schaukel vorbeilaufen muss. Bei kommunikationsfreudigen Menschen kein Problem. Schade, das viele nur in ihre Zeitschrift/ebook starren und nicht aufsehen.. Gästestruktur war im November sehr Asienlastig - mind. 50-60 %, der Rest eher europäischer Raum, viele Schweizer, natürlich auch einige Deutsche. Unruhe bringen eben die 3-4-Tage-Urlauber (sorry- waren ja selbst nur 7 Tage!), ständig neue Gesichter an den Nachbartischen, alle fotografieren und Üben Schnorcheln - das wird sicher auch die künftigen Maledivenurlaube - egal auf welcher Insel - prägen. (Ein Bild davon bekamen wir spätestens beim Abflug auf dem Flughafen Male, wo sich alles um die Touristen aus China dreht: es gab chinesische Angestellte in den Shops, chinesische Durchsagen am Gate, chinesische Betreuer, Chinesisches Essen in den Schnellrestaurants etc.. ) Aufpassen wegen Moskitos, die sind vor allem am Boden aktiv bis Wadenhöhe, also nicht immer zu sehen. erwischt hat es mich am Ankunftstag in der Rezeption beim Formulare ausfüllen. Stiche sehr penetrant, fangen erst nach 2 Tagen an zu jucken. Haben die Rezeption daher sehr gemieden , zB. beim Warten auf Ausflug, nicht reingesetzt. Ebenso in Bibliothek und TT-Raum, also in dunklen Ecken.. Generell finde ich das Preis-Leistungsverhältnis etwas zu hoch, also es müsste etwas mehr geboten werden für den Preis. Es nur allein auf die Ruhe und Maledivenflair zu begründen, reicht nicht aus. Es wurde tagein tagaus die gleiche Kulisse geboten, da wird auf anderen Inseln eindeutig mehr auf die Beine gestellt.. Da die Wasserbungalow-Gäste einen noch höhren Preis zahlen , aber auch "nur" in das Restaurant/Bar auf der Insel gehen, ist für diese Katgorie das Verhältnis noch suboptimaler. Uns hat ein kleines i-Tüpfelchen gefehlt und das ist nicht das Lobsteressen oder Nachtfishing.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Beachbungalows sind groß und haben eine extra begehbare Garderobe. Das Bad ist zwar geschlossen, hat aber durch große angebrachte Spiegelwände den Eindruck, riesig zu sein. es gibt eine Regendusche, die allerdings unpraktisch gleich neben der Wohnraumtür ist und nur halbhohen Spritzschutz hat. Es gibt einen seperaten Eingang nach draussen und dort nochmals zum Füsse abspülen eine Brause. Handtuchwechsel klappte gut, es gibt auch Bademäntel. Fernseher recht groß, hatten wir gar nicht in Nutzung. Minibar war leer, konnte man sich selbst diverses reinstellen, was wir dann auch ab und an gemacht haben. Nachfüllung für Wasserkocher mit Tütchen und Tee war großzügig. Klimaanlage funktionierte ebefalls gut.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die vieldiskutierte Gastronomie: Was soll ich schreiben, ich bin da zweigeteilt: Zum EInen angfangs Erschrocken und "sprachlos" und dann nach Eingewöhnung dann doch begeistert (dem Niveau entsprechend): Erklärung: Wir kamen frisch aus Sri Lanka vo der RR Auf die feine Art, alles 4-5 Sterne-Häuser, Sri lanka war gastronomisch der Hammer in diesen Hotels, und dann kommt man auf Angaga in dieses Restaurant, welches ja nicht gerade klein ist, zu einem nicht gut ausgeleuchtetem Mini - Minibuffet, wo weder der Aufbau noch die Präsentation den Speisen gerecht werden. Hauptproblem ist nämlich nicht, was es zu essen gibt, es hat (fast) alles gut/sehr gut geschmeckt, aber mit etwas mehr Rafinesse würde alles ganz anders wirken. Spätestens nach dem 3. Tag allerdings haben wir Sri Lanka vergessen und uns mit den Angaga-Verhältnissen angefreundet, nette Köche, nette Bedienung, wir hatten einen schönen Platz im Restaurant, es gab genug Auswahl, und das man mal anstehen musste, die Teller immer ungünstig standen, die Anordnung der warmen Speisen rätselhaft blieb, lässt sich verschmerzen. Ich möchzte hier ausdrücklich nicht über das Essen negatv schreiben, weil es wirklich für uns gut und ausreichend war. Man muss aber auch zugestehen, dass es woanders besseres oder aufwendigeres gibt und eine "Erstenttäuschung im Vergleich" dann halt stattfindet. Zu Getränken während des Essens (Rotwein war sehr gut) und in der Bar gibt es gar nichts auszusetzen, alles wunderbar.


    Service
  • Sehr gut
  • Dem Service geben wir 6 Sterne, welche natürlich an der Messlatte der Inselkategorie gespiegelt ist. Es ist kein Luxusresort, selbst Kuramathi und Thudufushi spielen schon in einer anderen Liga. Trotzdem fühlt man sich sehr wohl in der natürlichen Umgebung und den freundlichem Personal, welches jederzeit auch äußerst kommunikativ war. (Hatten ja am Anfang etliche Diskussionen jeweils mit den Angestellten zwecks Rechnungen..s.u.) Englisch wird von fast allen gut gesprochen, einige Brocken deutsch, besonders bei Kellnern, Restaurantköchen und Barmitarbeitern, alle jederzeit ehrlich um den Gast bemüht und nicht aufgesetzt und freudlos. Der Zimmerboy war diesmal von der schnellenTruppe, wo wir in anderen Malediven-Urlauben erst die Reinigung nach 14:00 Uhr hatten, stand er schon fast vor dem Frühstück - 08:00 Uhr auf der Matte. Aber wir haben uns da schon gut geeinigt, er war sehr nett und arbeitete gründlich. Unser Start auf der Insel begann etwas holprig. Erst glücklich, einen Beachbungalow auf der Westseite zu erhalten und nicht wie in meinen Alpträumen im Gartenzimmer wegen Überbuchung zwischengeparkt zu werden, kam der 2. Satz des Rezeptionisten, wo er uns unser Verpflegungspaket erklären wollte und sprach dauernd von HP (Halfboard). Wir hatten aber HP plus gebucht. Blöderweise stand auf dem TUI-Voucher nicht die Verpflegungsleistung drauf, und auf unserem kleinen Schnipsel im Voucherheft stand nur; Verpflegung gemäß Programm. Das versteht ja kein Mensch. Dann schlugen wir vor, die TUI in Male anzurufen, was er auch tat. Danach war angeblich alles tutti paletti, er erklärte uns HP plus. Nachdem ich am nächsten Tag mal alles genau durchgelesen habe auf den Infoseiten, die man erhält, fiel uns auf, dass die Rechnungen zum Unterschreiben kein AI-Vermerk, sondern nur den Zusatz "Credit Bill" drauf hatten. Das verhieß nicht gutes. Wieder zur Rezeption, angefragt, wieder Diskussion wegen HP plus usw. uswf.. Irgendwann wurde dann mal das System auf unsere gebuchte Verpflegung umgebucht und alles lief dann super. Wir waren danach in den Bars und dem Restaurant bekannt als die mit den Hp-Rechnungsproblem.. Glücklicherweise gab es auch keine Überraschung bei der Endabrechnung, hat dann alles gepasst. Vielleicht haben wir den late Check Out auch deswegen problemlos bekommen - ich weiß es nicht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Im Süd-Ari gelegen hat man rundum Sicht auf andere Inseln, welche aber alle in weiterer Entfernung liegen, also eher als horizontale Erscheinungen wahrzunehmen sind. Keine direkte Belästigung, Müllanschwemmung hielt sich auch sehr in Grenzen. Der Flug mit dem Wassertaxi ist mit 25 bis 30 min in den Katalogen angegeben. Auf dem Hinflug hatten wir allerdings erst Conrad Rangali im Anflug, welches noch eine Ecke weiter westlich liegt und dann der Stop Angaga hintendran. Insgesamt kamen wir somit auf eine knappe Stunde Transfer, die 2 h Warten im Wasserflughafen nicht eingerechnet. Das war natürlich Pech. So kamen wir erst 18:00 Uhr im Zimmer an, obwohl 14:40 gelandet. Rückwärts, als wir Zeit gehabt hätten, wurden wir (für unseren Flug) viel zu früh von der Insel geholt und flogen natürlich in kürzester Zeit direkt nach Male. Daher hatten wir ausgiebig Zeit uns vor und im Flughafen umzusehen - inkl. schöner Sonnenuntergangsfotos von Male Stadt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zum Sportangebot lässt sich kurz sagen, dass es eine gute Auswahl an Windsurfmaterial gab, leider nicht immer günstigen Wind. 1h Windsurfiung 25 Dollar plus tax..Unterricht die Stunde 40 Dollar plus.. Man surft zwischen den 2 Wasserbungalowtrakten. Katamaran vorhanden, nutzte niemand während der Woche. Die Tischtennisplatte ist in übelsten Zustand, noch ärger die Schläger und Bälle. Wer also Lust auf TT hat sollte noch eigenes Zeug mitnehmen. Gleiches gilt für die Schnorchelausrüstung. Habe es nur von weitem gesehen, unter dem Rezeptionstisch liegt ein wirrer Haufen von Flossen und Masken. Wer allerdings was benötigt, im Shop gibt es auch gute Auswahl, allerdings auch zu entsprechenden Preisen. Hausriffschnorcheln: Bessere HR auf Thudu und Athu, Angaga etwas besser vielleicht als Velidhu, weil umfangreicher und vielfältiger, allerdings ist Velidhu leichter zu beschnorcheln - (wer jetzt Anfänger ist). Einstige fand ich etwas ungünstig, der beste noch direkt neben dem Jetty der Dhonis, allerdings hier immer die Boote und Wasserflugzeuge im Nacken. Der Einstieg bei der Boje schon lang und man muss erst etwas Strecke machen, eh man an die schönen Stellen kommt, Einstieg 3 nie genutzt, weil er sehr weit draussen lag, mag nicht die langen Kanäle. Schön, dass man überall auf der insel vom Strand aus Schwimmen, Baden konnte, da die Korallen erst nach ca. 10 m oder weiter losgehen (war auf Athu/Thudu tw. schon nach 20 cm vom Ufer aus) Man kam aber generell nicht über den Korallengürtel drüber auch bei hoher Tiede nicht. Evtl. mit viel Glück an exponierter Stelle, abere generell schwer, wenn man sich dann im Korallengewirr verirrt und die 10 cm unter einem sind.. lieber nicht. Zu sehen gabs leider wenig spektakuläres, mal eine Schildkröte, mal ein kleiner Hai, auch mal einen Blaupunktrochen, aber alles mit Glück und alles tiefer unten. Nicht zu vergleichen mit Kuramathi und Thudufushi. Der Walhai- Ausflug (mit 55 Dollar plus 22% Steuer/Tax, gar nicht mal sooo teuer), wurde zu unserem Urlaubshöhepunkt auf Angaga. Trotz der langen Überfahrt vor das Aussenriff vom Lux Maldives - reingesprungen, Walhai zieht gemütlich direkt an mir und meinem Mann vorbei, 4 Bilder gemacht und nach 10 min. wieder aufs Dhoni. Das war Glück und das bei einer Schnorchlermeute von ca. 30-35 Leuten von mehreren Booten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im November 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sylke
    Alter:51-55
    Bewertungen:81