Angaga Island Resort

Das gesamte Hotel besteht aus ca. 70 Bungalows. Davon sind vielleicht 18 Wasserbungalows und der Rest strandbungalows. Somit sind auf der Insel max. 150 Gäste und das ist wirklich eine gute Zahl, um einen ruhigen Urlaub geniessen zu können. Die Bungalows sind im typisch maledivischen Stil erbaut. Die Strandbungalows verstecken sich im Palmenwald und sind in der Regel vom Strand aus nicht zu sehen. Jeder Bungalow hat seinen eigenen kleinen Strand sowie Palmenwald mit den dazugehörigen liegen. Die Rezeption, das Restaurant, die Mainbar und Sundownbar sind alle offen gestaltet. Alle Böden sind mit Sand ausgestattet, so dass man Angaga als wirkliche Barfuss-Insel anpreisen kann. Die Insel macht einen sauberen Eindruck. Jeden Morgen wurde der Strand/Palmenwald gefegt und somit herunter gefallene Blätter etc. beseitigt. Man kann Angaga sowohl All Inclusive als auch mit Halbpension buchen (dazu später). Es stehen neben dem Meer und dem Hausriff auch weitere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten zu Verfügung. Als wir dort waren, waren hauptsächlich deutsche Gäste vor Ort allerdings gab es auch Italiener, Japaner, Chinesen etc.. Der Altersdurchschnitt liegt ca. bei 45 Jahren. Unser Tip ist, auf keinen Fall 'All Inclusive' buchen (0, 5l Cola 2 USD, 1, 5 l Wasser 3 USD, Cocktails zwischen 6 - 8 USD). Wenn man Honeymooner ist, auf jeden Fall Bescheid geben. Wir haben dann auf dem Rückweg noch 3 Tage Stop in Dubai gemacht, was super empfehlenswert ist

Wir können die Strandbungalows mit privaten Palemwald und Strand empfehlen. Auch diese sind unterschiedlich. Einige sind ebenerdig und andere haben eine hochgelegte Holzterasse. Die Bungalows mit Holzterasse können wir empfehlen. Unser war die Nr. 122. Wir haben als perfekten Strandbungalow die Nr. 118 identifiziert (hier stimmt am besten das Verhältnis zwischen Terasse, Strand und Palmenwald. Alle Strandbungalows haben eine Schaukel, die superschön zum entspannen ist. Das Zimmer ist funktionell eingerichtet. Es gibt ein großes Doppelbett aus Bambus mit einer wirklich harten Matratze (man kann es aber überleben). Ich habe mir einfach mein zweites Kissen untergelegt und Männer scheinen da nicht so empfindlich zu sein. Außerdem gibt ebenfalls aus Bambusholz zwei Nachtschränke, zwei Sessel und einen kleinen Tisch. Das Zimmer hat einen Fernseher mit englischsprachigen Sendern und deutsche Welle TV sowie einen Wasserkocher zum Kaffee und Tee zubereiten (alles vorhanden). Außerdem ist noch ein kleiner Schminktisch und ein begehbarer Kleiderschrank Bestandteil. Das Bad ist halboffen und wirklich schön. Jedoch sieht man hier wie der Zah der Zeit an der Anlage nagt. Die Armaturen sind nicht mehr ganz so schön. Wir fanden unser Zimmer toll, doch ob es vier Sterne verdienst hat?!

Unserer Meinung ließ das tägliche Buffet keine Wünsche offen. Wir hatten Halbpension gebucht (was genau die richtige Entscheidung ist). All Inclusive sollte pro Person und Tag 50 € mehr kosten. Das bedeutet 900 € für 9 Tage. Letztendlich haben wir mit Ausflügen, Spa und Getränken (inkl. Cocktails und Wein - wir waren nicht sparsam) gerademal 310 USD bezahlt. Das steht in keinem Verhältnis zum Angebot des Reiseveranstalters. Also das Buffet hatte jeden Tage viele verschiedene Fleischsorten, frischen Fisch oder Meerestiere, Beilagen zu bieten. Daneben konnten man zwischen diversen Vor- und Nachspeisen wählen. Vor allem die Kuchen und die immer frisch zubereitete warme Nachspeise (z. B. Crepe, gebackenes Obst, Berliner) waren sehr lecker. Auch das Frühstücksbuffet ließ mit frisch geschnittenem Obst, Marmeladen, Wurst, Käse und einem Eierkoch keine Wünsche offen. Besonders toll war unser Honeymoon-Candlelight-Dinner am Strand. Dafür wurde ein kleiner Tisch mit Kerze und zwei Stühle einsam an den Strand gestellt. Daneben stand ein Weinkühler und ein Kellner, der den Abend nur für uns da war, servierte uns ein 4-Gänge Menü. Es war traumhaft und so einem Sternenhimmel zu essen. Es waren wirklich Millionen von Sternen. Romantik pur.

Wir haben am ersten Tag einen Kellner zugewiesen bekommen, der für uns den ganzen Urlaub zuständig war. Nach dem ersten Morgen wußte er auch schon, was wir zum Frühstück trinken wollen und brachte uns immer sofort einen Tee und einen Kaffee. Er sprach super Englisch und wir konnten nichts aussetzen. Auch die Köche hinter den Buffets konnten sehr gut Englisch und waren immer aufmerksam und hilfsbereit. Der Bungalow wurde 2 mal täglich gereinigt und die Handtücher im Bungalow und die Strandtücher wurden täglich gewechselt. Das Bett wurde immer unterschiedlich aufgedeckt, so dass man immer was neues zu sehen bekam. Wir als Honeymooner hatten sogar einen Tag das Bett kunstvoll mit Blüten und Palmenwedelstücken 'Happy Honeymoon' geschmückt. Das einzige Manko war, dass ich den Wunsch auf einem extra dafür bereit gelegtem Zettel geäußert hatte, ein zweites Laken zum zudecken zu bekommen und dieser nicht erfüllt worden ist. Also haben wir weiter jeder an seiner Seite des Lakens gezogen. ;-) Auch der Service im Spa ließ keine Wünsche offen. Ich hatte eine asiatische Gesichtsbehandlung gebucht und habe dafür neben der Gesichtsbehandlung eine Kopf-, Nacken-, Hand-/Unterarm- und Wadenmassage bekommen.

Angaga liegt im Süd-Arit-Atoll, umrahmt von einem traumhaften Hausriff. Die Insel ist 250m lang und 130m breit. Wenn man gemütlich an der äußersten Kante lang läuft, schafft man es in 10 Minuten einmal rum zu sein. Es ist ene Entspannungsinsel ohne Animation. Ab und zu wurden Themenabende mit maledivischen Fischern organisiert. Neben den Bars und dem Restaurant gabe es einen kleinen Laden, ein Spa und eine Bibliothek. Die Anreise mit dem Wasserflugzeug können wir nur empfehlen. Die Logistik am Flughafen in Male zum Wasserflugzeughafen hat prima geklappt und es ist bedeutend besser als nach so einem langen Flug noch 3 - 4 h Boot zu fahren. Rings um Angaga sind nur bei sehr gutem Wetter andere Hotelinseln zu sehen. Es ist einfach himmlisch ruhig. Ausflüge werden je nach Beteiligung auch angeboten. Wir haben 2x am Schorchelausflug zu Pineapple Island teilgenommen (und einen Riffhai gesehen) und die Sundwoncruise rund um die Insel haben wir auch gemacht. 3 Ausflüge in neun Tagen ist durchaus ok.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da die Insel nicht den Wert auf Unterhaltung legt, entsprach dies unseren Erwartungen. Wie bereits oben erwähnt, wird ab und zu für Abendunterhaltung (musizierende Fischer, Disko) gesorgt aber in der Regel kann man die Ruhe geniessen. Man konnte neben Schnorcheln, auch Unterricht in der deutsch geführten Tauchschule nehmen. Außerdem gab es Windsurfing, Katamaransegeln und Kanufahren. Weiterhin stand ein modern ausgerüstetes Fitnesscenter (Klimatisiert) zur Verfügung und Tennis spielen (mit Flutlicht) konnte man auch. Und auch Ausflüge wurden angeboten und bei genügender Teilnehmerzahl auch durchgeführt. Die Ausflüge für die wir uns angemeldet hatten, fanden immer statt. Vielleicht wegen Wetter um einen Tag verschoben aber nie gecancelt.