- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Angaga war unsere 4. Malediveninsel (nach Sun Island, Veligandu und Reethi) wodurch wir einige Vergleichsmöglichkeiten haben. Für uns persönlich schafft es die Anlage auf Platz 3. der bisher besuchten Resorts. Die Insel ist gemütlich klein, sehr schön bepflanzt und kann in 15- 20 min. umrundet werden. Zur Zeit werden auf der Lagunenseite zu den bereits bestehenden-, 20 neue Wasserbungalows errichtet. Generell wird dort jetzt in der Nebensaison einiges erneuert. (Teile des Restaurants wurden wegen Renovierung geschlossen, Bäder der Beachbungalows werden fortlaufend saniert) Das Management ist bemüht, die Anlage in Stand zu halten, was auch gut ist, denn etwas in die Jahre gekommen ist das Resort schon. Für uns Priorität hat aber die Sauberkeit und diesbezüglich können wir volle Zufriedenheit aussprechen. Wir haben uns auf der gegenüberliegenden Riffseiten nícht durch die Bauarbeiten gestört gefühlt. Vor Reiseantritt wuden wir vom Veranstalter darüber in Kenntnis gesetzt und haben einen Preisnachlass von 20% auf den Hotelpreis erhalten. Während unserer Reisezeit (eigentlich Regenzeit, dennoch hatten wir 8 Tage Sonne pur) setzte sich die Gästestruktur vorwiegend aus Deutschen und Japanern aller Altersklassen zusammen. WiFi vorhanden, in den beiden Bars kostenlos, ansonsten mit Passwort und gebührenpflichtig. Abgesehen von "gewissen Vorkommnissen" hatten wir einen wunderschönen Mädelsurlaub auf Angaga. Positiv gegenüber anderen Resorts fanden wir, dass alle angebotenen Coktails im AI- Paket enthalten waren und nicht nur einige davon. Auch das Preis-/ Leistungsverhältnis empfanden wir als durchweg angemessen. Wir können die Insel nur weiterempfehlen!
Wir hatten uns einen Beachbungalow auf der Riffseite im Bereich 110-120 gewünscht und diesen dann auch bekommen. (115) Das Zimmer mit Bambus- Mobiliar ist sehr einfach eingerichtet, erfüllt seinen Zweck aber voll und ganz. Neben TV, Klimaanlage, selbst zu befüllenden Kühlschrank und Wasserkocher (im Bad!?) grenzt an den Schlafbereich noch ein begehbarer Kleiderschrank/ eine Ankleinische an. Das offene Bad mit Blick zum palmengesäumten Himmel und mit Grünpflanzen im Duschbereich war ebenso einfach aber schön eingerichtet. Zudem gab es einen Hintereingang, vor dem ein Wasserschlauch zum Reinigen der Füße angebracht war. Zur Insektenbekämpfung stand ausreichend Spray zur Verfügung, wobei wir nie mehr als ein paar Ameisen zu Gesicht bekommen haben. Der Roomboy schaute 2x tägl. im Bungalow nach dem Rechten und machte seine Arbeit sauber und ordentlich.
Auf Angaga befinden sich 2 Bars und nur ein Hauptrestaurant, in dem folglich die Gäste aller Zimmerkategorien essen. Alle genannten Einrichtungen waren sehr sauber, so dass man die dort eingenommenen Mahlzeiten/ Getränke bedenkenlos genießen konnte. Auch bei der Nahrungsmittelverarbeitung wurde hygienisch gearbeitet. Wir hatten AI gebucht. Vergleichen wir das Resort mit den Anlagen, die wir in den letzten Jahren besucht haben, schneidet Angaga etwas schlechter ab, was Abwechslung und Vielfalt der Speisen betrifft. Aber das, was geboten wurde, war geschmacklich einwandfrei und von guter Qualität. Allerdings gab es z.B. tagein, tagaus immer dieselben wenigen Obst-, Gemüse- und Salatsorten, welche im 2- Tagesrhythmus in unterschiedlichen Darreichungssformen angeboten wurden. Außerdem wurde vorwiegend europäisch gekocht, die kreolische Küche kam unserer Meinung nach deutlich zu kurz. Mittags waren nur wenige Gäste beim Essen, da der Großteil HP gebucht hatte. Dies machte sich in Form von Einfallslosigkeit bei der Speisenzubereitung bemerkbar. Es gab jeden Tag das fast identische Buffet vom Vortag. Abends gab's dann außer den "ständigen Klassikern" auch mal was Neues. Man hat immer etwas nach dem eigenen Geschmack gefunden und ist auch satt geworden. Die Aussage, dass auf den Malediven alles importiert werden muss, stimmt zwar, lassen wir an dieser Stelle aber nicht gelten, da wir auf den anderen Inseln eines besseren belehrt wurden. Aber wie gesagt, das alles ist unsere eigene Meinung, denn nur so am Rande bemerkt, bei unseren Nachbarn (hatten HP) sah die Welt schon wieder anders aus: für sie gab es Abwechslung in Hülle und Fülle, sie hätten nie 2x das gleiche gesehen.. Nichts destotrotz, der Geschmack hat gestimmt!
Meine Schwester und ich waren uns zwar darüber im Klaren, dass wir als alleinreisende Frauen von einigen Männern mehr Aufmerksamkeit bekommen würden, als wenn wir mit unseren Partnern verreist wären, das was wir allerdings zum Teil erleben mussten, geht gar nicht! So hatten wir beim Betreten des Restaurants ständig das Gefühl, als würden uns die Angestellten mit ihren aufdringlichen Blicken regelrecht ausziehen. Dem nicht genug, denn es wurde ohne Manier über uns getuschelt, gelacht und dabei intensiver Blickkontakt gehalten und jeder Schritt und Tritt von uns genauestens beobachtet. Dabei machten die Angestellten keinen Unterschied, ob man sich in direkter Nähe zu ihnen befand oder am etwas entfernteren Tisch saß. Merkten die Herren der Schöpfung dann doch mal, dass wir uns von ihrem vergnüglichen Gesprächen betroffen fühlten, wurden Eiswürfel vom Salatbuffet zum sprechenden Koch geworfen oder der Kollege musste mit einem Ellenbogenhieb in den Bauch vorliebnehmen um die Konversation zu beenden. Die Spitze des Ganzen war aber der Koch, der abends am Obstbuffet stand: jeden Tag blödelte er uns mit diversen Sprüchen an und wenn man denen keine Aufmerksamkeit schenkte, blieb der Teller eben leer. Erst wenn man ihn eines Blickes würdigte und seine Floskeln über sich ergehen lies, wurde dies mit einem vollen Teller "belohnt"! Dann konnte es auch mal vorkommen, dass er beim Belegen des Tellers die Klinge seines Messers über meinen Unterarm nach oben "streichelte". Ein solches Verhalten ist einfach unerhört! All die oben genannten Vorkommnisse haben wir dem Management schriftlich gemeldet. Es wurde sofort reagiert und Besserung für die zukünftigen Gäste versprochen. Von sämtlichen Ereignissen ausgenommen war unser Kellner Nahid! Er hat sich uns gegenüber stets korrekt und sehr professionell verhalten. So auch der nette Koch, der morgens am Obstbuffet stand. Der Rest der Belegschaft sollte sich ein Beispiel an diesen beiden nehmen! Mit den übrigen Angestellten (im Übrigen alles Männer außer die beiden Mitarbeiterinnen des Spa's) auf der Insel hatten wir keine Probleme. Sie gingen ihrer Arbeit nach und waren um das Wohl der Gäste bemüht.
Vom Flughafen Male aus ereicht man Angaga mit dem Wasserflugzeug in ca. 25min. Die Insel liegt im südlichen Ari Atoll und bietet ein wunderschönes Hausriff mit beeindruckender Artenvielfalt zum Schnorcheln und Tauchen. Wer Action und Animation erwartet, ist hier fehl am Platz! Auf der Insel gilt es die Seele baumeln zu lassen. 1x/ Wo gibt es abends Live- Musik.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt keinen Pool, aber wer braucht den auf einer so traumhaften Insel schon!? Jeder Beachbungalow hat zwei dazugehörige Liegestühle und ein Tischchen am eigenen Strandabschnitt. Sonnenschirme sind keine vorhanden, es gibt genügend Palmen die Schatten spenden. Gäste der Wasserbungalows hatten dasselbe Mobiliar (mit Sonenschirm) auf der Terrasse, aber keine eigenen Liegestühle am Strand. Die Anlage verfügt zudem über ein Fitnessstudio. Es werden zwar regelmäßig Ausflüge angeboten, von denen auch einige im AI- Paket enthalten sind, diese haben aber nur selten stattgefunden, da die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melanie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |