Das Hotel liegt auf einer sehr kleinen Insel. Trotz anfänglicher Bedenken wirkte die Insel, wie der Strand, sowie Restaurant und vor allem die 2 Bars immer alles andere als überfüllt oder gar voll. Die Insel selbst, das Restaurant und die Zimmer waren sehr sauber, es wurde ständig ausgebessert, gefegt und geputzt. Wir hatten AI gebucht, womit wir im Endeffekt wahrscheinlich teurer kamen als wenn wir die Getränke separat bezahlt hätten, aber es war einfach angenehm sich keine Gedanken über Preis machen zu müssen und während des Urlaubes Buch zu führen wieviel man bereits ausgegeben hat. Was uns überraschte war, dass ALLE Cocktails All Inclusive waren und die Auswahl ist in der Tat sehr groß und wir waren von der Qualität der Getränke angenehm überrascht. Wir hatten schon in 5 Sterne Hotels eine wesentlich kleinerere Auswahl an Getränken mit wesentlich schlechteren Cocktails. Die Gästestruktur setzte sich hauptsächlich aus Deutschen, Schweizern und Österreichern zusammen. Wir haben auch mal zwischendurch Engländer, 2 chinesische Pärchen sowie 2 russische Pärchen gesehen. Der Altersdurchschnitt lag so Mitte 30 bis 40. Es waren ganz junge Pärchen da, Anfang 20, aber auch einige die um die 60 waren. Wir fanden das Hotel / die Insel und den ganzen Urlaub rundum stimmig. Wir waren das erste Mal auf den Malediven und fanden alles absolut traumhaft und wüssten nicht was wir das nächste Mal anders haben wollte. Lediglich wenn man einen Wasserbungalow gebucht hat könnte vorher an der Rezeption gefragt werden ob man die Sonnen- oder die Schattenseite vorzieht. Ein Umzug war zwar kein Problem, aber wenn man sich erstmal 2 Tage lang ausgebreitet hat und dann wieder alles packen muss, ist schon nervig. Ansonsten können wir dieses Resort Ruhesuchenden rundum empfehlen.
Wir hatten einen Wasserbungalow und waren auch froh drum. Leider waren wir die ersten 2 Tage auf der rechten Stegseite, welche anscheinend die Sonnenseite ist. Wir hatten uns von zuhause in weise Voraussicht ein Sonnensegel mitgebracht, das wir in einer schweißtreibenden Aktion irgendwie über unserer Terasse aufspannten. Doch es brachte auch nicht den gewünschten Erfolgt. Der kleine Sonnenschirm spendet höchtens schatten für eine halbe Liege und in der Sonne ist man echt verbrannt. Auf der anderen Seite des Steges dagegen hat man fast den ganzen Tag Schatten und für Sonnenanbeter wird es schwierig beide Liegen in der Sonne zu platzieren. Nach unserem Umzug auf die andere Seite hatten wir den Sonnenschirm kein einziges Mal mehr offen. Dort fühlten wir uns aber viel wohler und der Urlaub begann erst richtig. Zum Schnorcheln ist allerdings die rechte Seite wesentlich geeigneter, man hat es nicht mehr allzu weit zum Riff. Auf der linken Seite schaut man dagegen in die Lagune und das Meer hat einfach nur traumhafte Farben. Die Wasserbungalows sind ausreichend groß, die Möbel sind zum großen Teil aus Bambus, sehr schön und stimmig. Natürlich nicht mehr ganz neu und ein wenig abgenutzt, aber das störte nicht weiter, da alles funktionsfähig war. Highlight ist natürlich der Tisch mit der Glasplatte, nachts auch beleuchtbar. Hier konnten wir sogar des öfteren Rochen und Haie sichten. Die Klimaanlage funktionierte super und war sehr leise. Wir hatten sie sogar auf 25 Grad stehen und es war genau richtig. Wir haben festgestellt dass die Wasserbungalows sich minimal unterscheiden. So hatten wir auf der rechten Seite einen Flatscreen, einen elektronischen Zimmersafe und tolle Natursteinwaschbecken. Auf der anderen Seite hatte man "normale" Waschbecken, einen alten TV und noch keinen Zimmersafe. Allerdings waren dort Bademäntel vorhanden, die wir im ersten Bungalow nicht hatten. Bis auf den Safe den man auf dieser Seite nicht hatte, war eigentlich alles vorhanden, was man von einem 4 Sterne Resort erwartet. Nicht zu toppen ist halt einfach der Blick vom Zimmer auf das Meer. Wir haben uns 2x von Deutschland aufs Zimmer anrufen lassen und die Verbindung war jedesmal 1a, als würde man mit dem Nachbar telefonieren. Der Kleiderschrank war ausreichend groß und im Eingangsbereich platziert neben dem Tee- / Kaffeezubereiter, was ich als sinnvoll empfand. Schön war, dass man direkt vom Balkon zugang zum Bad hatte und sich so nach dem Schwimmen im Meer abduschen konnte. ES war eine ebenerdige Dusche vorhanden und auch eine Badewanne mit abnehmbarem Duschkopf.
Es gibt ein großes Restaurant auf der Hauptinsel, eine Bar auf der Insel und eine Sundown Bar am Ende des Steges, hinter den Wasserbungalows. Essenstechnisch hatten wir wirklich keine großen Erwartungen, weil wir wissen dass alle Lebensmittel eingeflogen werden müssen. Das Frühstück war gut, es gab alles was man so braucht, sogar Wurst und Käse, was meiner Meinung nach in so einem Land, bei so einem Klima nicht hätte sein müssen, süße Stückchen, Obst (welches von einem Koch frisch geschnitten wurde), Müsli, alle möglichen Flocken und Flakes, frisch zubereitete Eierspeisen, Pfannkuchen, Waffeln und und. Das Mittag- und Abendessen haute uns allerdings um. Die Auswahl war für die Größe der Insel und die Anzahl der Gäste absolut ausreichend. Es gab täglich Curries, die hervorragend waren. Immer frisch gebratenen Fisch, verschiedene Fleischsorten. Für denjenigen der die asiatische Küche nicht so mag, gab es auch täglich wechselnde Gerichte für den europäischen Gaumen, von Nudeln über Pizza, Pommes etc. Ob diese Gerichte schmackhaft waren kann ich nicht beurteilen, da ich mich nur an die asiatischen Gerichte gehalten habe, die wirklich hervorragend waren. Es gab ein relativ großes Salatbüffet, das ebenfalls sehr gut war. Anfänglich hatte ich Bedenken Salat zu essen. Als wir aber sahen dass alle Gäste fleißig zugriffen, bedienten wir uns auch und hatten auch nie irgendwelche Magen-Darm-Probleme. Das Nachspeisebüffet war gegen die Vor- und Hauptspeisen überdimensional groß und sah zumindest für das Auge wunderschön aus. Probiert habe ich davon so gut wie gar nichts, da ich von den anderen Speisen hin und weg war und mir lieber noch ein Stückchen Fisch-Curry zum Nachtisch geholt habe. Aber das Nachspeisenbüffet fand großen Anklang und schien augenscheinlich auch sehr gut gewesen zu sein. Im Restaurant war es stets sehr sauber. Wir hatten kein einziges Mal ein schmutziges Glas oder schmutziges Besteck. Da man ja überall barfuß läuft hatte ich anfangs Bedenken, dass vielleicht Essensreste im Sand liegen durch die man läuft, aber dies war überhaupt nicht der Fall. Sowohl das Büffet selbst, als auch unser Tisch und Besteck und Gläser waren sehr sauber. Wir haben jeden 2. Tag unserem Kellner ca. 2 Dollar Trinkgeld in die Hand gedrückt.
Das Personal war durchweg freundlich bis sehr freundlich. Lediglich an der Rezeption könnte man sich etwas mehr bemühen. Unsere Wünsche / Anliegen wurden zwar immer erfüllt, aber man musste zum Teil selbst 2-3 mal nachhaken, damit etwas passierte. Im Restaurant hat man immer den gleichen Kellner, dort ist man zurückhaltend und sehr höflich. Unser Kellner war super lieb, hat sich aber nur schwer zu einer Konversation hinreißen lassen. Anders war es an den Bars, dort waren die Keller -vor allem wenn man der einzige Gast war- gerne zu einem Plausch bereit. Mit Englisch kann man sich überall im Resort sehr gut verständigen. Die Zimmerreinigung war sehr gut, das Zimmer wurde 2x gereinigt, um die Mittagszeit gründlich mit Austausch aller Handtücher, inkl. Badehandtücher und nochmal abends während man Essen war, dann wurde das Bett aufgedeckt und nochmal der Sand weg gefegt. Wie schon erwähnt, wenn man eine Beschwerde oder ein Anliegen hat, sollte man lieber einmal mehr nachhaken wenn man auch möchte dass sich etwas tut. Wir hatten einen Wasserbungalow auf der rechten Stegseite und wollten gerne auf die linke Seite wechseln aufgrund der extremen Sonneneinstrahlung die man auf dieser Seite von morgens bis abends hat. Wir wurden mehrfach vertröstet und kamen 2 mal umsonst zur Rezeption weil der Verantwortliche nicht da war der die Zimmer plant, trotz dass wir für diese Uhrzeit bestellt waren, aber am 3. Morgen bekamen wir ganz früh einen Anruf und konnten dann umgehend umziehen.
Allein der Transfer vom Flughafen mit dem Wasserflugzeug ist schon ein Highlight und sehr kurzweilig. Wir landeten beim Hinflug vorher noch auf Conrad und ließen einige Gäste aussteigen bevor wir uns auf den 5 minütigen Flug nach Angaga machten. Von Male aus dauert der Transfer ca. 35 min. Leider mussten wir nach Ankunft in Male relativ lange auf unseren Flug warten. Der wurde immer wieder nach hinten verschoben, angeblich aufgrund technischer Probleme. Man sollte schon versuchen alles dabei zu haben was man benötigt, auf der Insel gibt es zwar einen kleinen shop, in dem man Sonnencreme und andere Dinge nachkaufen kann, aber zu recht hohen Preisen. Der Strand ist wunderschön und so weiss dass er blendet. An vielen Stellen ist er wie Puderzucker, an einigen Stellen etwas durchsetzt mit kleinen Korallenstückchen, aber nie so dass man Badeschuhe bräuchte beim Umrunden der Insel. Bis auf eine Engstelle kann man die Insel fast trockenen Fußes umrunden. Vom Hotel werden einige Ausflüge angeboten. Bei AI war bereits ein Ausflug inklusive, entweder 1/2 Tag Inselhopping oder ein Schnorchelausflug zur benacharbeiten Insel Pineapple Island. Wir entschieden uns für den Schnorchelausflug. Des weiteren wird angeboten, Schnorcheln mit Walhaien und Essen im Underwater-Restaurant des Conrad.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie schon oft hier beschrieben, herrscht auf der Insel absolute Ruhe. An den Bars läuft ein wenig Musik im Hintergrund, ansonsten ist absolute Ruhe angesagt. Auch hört man keine Motorboote oder Jetskis, lediglich hört man ab und zu die Wasserflugzeuge starten. Einmal die Woche, besser gesagt jeden Freitag, spielt eine Band in der Bar auf der Insel. Wir hatten keine großen Erwartungen und setzten uns einfach mal in die Bar. Als der Sänger dann zu singen begann, trauten wir unseren Ohren kaum. Es war echt super, sie machten schöne Musik und der kleine Maledivensänger überraschte mit einer rauchigen Bryan Adams Stimme. Wahnsinn. WLan gibt es leider nicht umsonst. Man kann sich solche Bons holen für 15 oder 30 min. Kosten so um die 6 Dollar glaube ich. Damit kann man in der Lobby oder an der Strandbar online gehen. Pool war nicht vorhanden, wozu auch? Das Meer war wunderschön, glasklar, jeden Tag sah man selbst von oben wenn man nur über den Steg ging neue Highlights.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Constanze |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |