Angaga Island Resort

Unsere Devise ist zwar immer gewesen nie zum zweiten mal am gleichen Ort Urlaub zu machen, doch Angaga hat uns letztes Jahr so gefallen, das wir Heuer wieder hinfuhren. Leider sind wir etwas enttäuscht zurück gekommen. Die Insel ist nicht mehr so wie sie war. Es wird nichts dafür getan das die Insel weiterhin ein Traum bleibt. An der Wetterseite ist meterweit der Strand weggespült. Bei unserem dreiwöchigen Aufenthalt haben sie in der ersten Woche mit einer Pumpe Sand an den Strand gepumpt, dann haben sie damit aufgehört. Unter den Wurzeln der Büsche und Bäume liegen Reste von Sandsäcken und es fehlt nicht mehr viel bis einer der Bungalows vom Meer unterspült wird. Vor dem Sportzentrum vergammeln auf dem Meer zwei Boote, an denen manchmal was gemacht wird. Dort schwimmt auch etwas Öl im Wasser. Auch an dem Häuschen am Ende des Stegs müsste dringend etwas gemacht werden. Bei den Reiseunterlagen hieß es ab 18 h –19 h ist Happy Hour mit 20% Rabatt auf die Getränke. Doch jedes Mal mussten wir an der Mainbar dies reklamieren, da die 20% nicht abgezogen wurden. Irgendwann gaben wir auf. Manchmal legten sie einfach eine andere Rechnung zum unterschreiben vor oder es standen noch zusätzlich andere Getränke drauf. Die Kellner sind zwar sehr freundlich, aber manchmal hatten wir den Eindruck das sie überfordert waren. Die Cocktails schmeckten sehr gut. Mit dem Bier hatten sie Probleme. Das Fassbier war von einen Tag auf den anderen ungenießbar, es schmeckte modrig. Ein paar Tage lang gab es dann kein Fassbier. Obwohl die Leitungen durchgespült wurden, haben wir es nicht mehr probiert. Es gab noch Dosenbier, aber das war immer warm. Obwohl wir jeden Tag dies reklamiert haben, gab es hier bis zum Ende unseres Urlaubs kein anständiges Bier mehr. Die letzten zwei Tage kostete das Radler auf einmal 5 $ statt 4,50 $. Dieses habe ich leider erst zuhause entdeckt. Es geht mir hier nicht um ein oder zwei Euro aber um das Prinzip. Es scheint an der Mainbar auch niemanden zu geben der die Aufsicht hat. Auch wenn der Wein (4 $) aus dem Tetrapack ausgeschenkt wurde schmeckte er sehr gut. Zu beachten ist auch das auf alle Getränke noch 10% Service und 6% Steuer kommen. Es ist sehr wichtig die Rechnungen zu kontrollieren. Essen war sehr gut. Es wurde immer fast alles von bis zu sieben Köchen frisch zubereitet. Das Essen wiederholte sich zwar immer wieder, aber es war genug Auswahl da. (Rindfleisch, Schweinefleisch, Pute, Lamm, Hühnchen, Ente, Fisch) Jeden Abend gab es die gleichen Salatsorten, die sehr gut schmeckten. Man kann sie bedenkenlos essen. Leider gab es außer Weisweinessig und Olivenöl auch jeden Abend die gleichen Dressings. Andere Ölsorten oder Balsamico gab es nicht. Auswahl an Nachspeisen war sehr groß. Frühstück war sehr gut. Es wurden verschiedene Variationen Eier (Omeletts, Rühreier, Spiegeleier, hartgekochte Eier, Crepes) angeboten. Es gab auch Müsli, Jogurt, verschiedene Wurst und Käsesorten, verschiedene Marmeladesorten, Honig, Nutella, süßes Gebäck, frisches Obst und Säfte aus dem Tetrapack. Vermisst habe ich Tomaten oder Gurken zum Frühstück. Die Angestellten waren fast alle sehr freundlich. Die Zimmer sind groß und gut eingerichtet. Leider sind die Matratzen viel zu hart und die Bäder müssten mal renoviert werden. Auch Handtücher und Betttücher könnten mal erneuert werden. Zimmerreinigung war mangelhaft, aber am letztem Tag unseren Urlaubs wurde das Bett wunderschön mit Blumen geschmückt. Manche Gäste hatten Ameisen im Zimmer, doch wir hatten damit kein Problem. Der Ausflug auf die einheimische Insel Dhangethi kostet 20 $ plus 10% Service plus 6% Steuer. Die Fahrt dahin mit dem Dhoni dauerte etwa 45 Minuten. Zuerst wird ein kleiner Rundgang mit Begleitung gemacht, dann hat man 45 Minuten Zeit zum einkaufen und fährt wieder 45 Minuten zurück. Eigentlich rentiert sich der Ausflug nicht. Die Insel ist sehr gepflegt. Der Inselgärtner gibt sich sehr viel Mühe und pflanzt immer wieder Blumen neu an oder macht Beetumrandungen und Wegeinfassungen. Die abgefallenen Blätter werden jeden Tag gekehrt und jeden Früh vor Sonnenaufgang wurde der Strand von den angespülten Korallenstücken befreit. Auch wenn vieles nachgelassen hat, ist das Preisleistungsverhältnis gut. Meiner Meinung nach gibt es für diesen Preis keine vergleichbare Insel. Ist einmal alles renoviert, so wird die Insel für Normalverdiener wahrscheinlich nicht mehr bezahlbar sein. Angaga war unsere 7 Insel.

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