Gut 35 min mit dem Wasserflugzeug von Male entfernt. Eigentlich fest in deutscher Hand, ein paar Österreicher, Schweizer, Italiener und Japaner sind ebenfalls vertreten. Von den Altersgruppen ist alles vorhanden. Alle 50 Landbungis haben eine top Lage. Die 20 Wasserbungis sind natürlich etwas „weiter“ entfernt. Am Tage kann der Steg zu den Wasserbungis nur mit Schuhwerk betreten werden wegen der aufgeheizten Bohlen. Wer’s rein barfuss mag, sollte einen Landbungi buchen. Da sich der Strand innerhalb weniger Tage sehr stark verändern kann, sieht er immer anders aus. Bei Ankunft konnte man noch am Restaurant auf einer Höhe vorbeilaufen, kurze Zeit später war ein Meter Höhenunterschied vorhanden. Das hatte zur Folge, dass der Pfeiler des Volleyballnetzes komplett weggespühlt wurde. Die gesamte Insel ist von einem sehr schönen und recht breiten, gut erhaltenen Hausriff umgeben. Die Riffeinstiege sind gut zu erreichen und man ist mit wenigen Schwimmzügen an der Riffkante. Das Fischvorkommen ist sehr unterschiedlich. Im Bereich des Steges rechts und links (ca. 100m) sind sehr viele und verschiedene Arten anzutreffen. Wenige Meter weiter nimmt es rapide ab. Haie waren bei uns die Seltenheit, dafür aber immer wieder Schildkröten. Muräne, Rochen und Steinfisch trafen wir leider nur einmal an - ist halt auch ein wenig Glückssache. Bei dem Ausflug nach Pinapple Island waren in einiger Entfernung etliche Delfine zu sehen. Das Riff ähnelt dem von Angaga. Wir hatten Glück und waren in einem riesigen Schwarm von Dorries - herrlich. Falls einem der Lesestoff ausgeht, existiert eine recht gut bestückte Bibliothek, teilweise auch mit recht aktuellen Magazinen. Bargeld (US-$) braucht man nur für das Trinkgeld und zum Schluss, um seine Rechnung zu bezahlen. Ansonsten wird alles auf Quittungen, die unterschrieben werden müssen, festgehalten. Wir würden die Insel auf jeden Fall weiterempfehlen. Es herrscht absolute Ruhe, keine Hektik - eben typisch maledivisch. Nach dreimal Malediven stellt sich nun die Frage, wie es weiter geht. Angaga hat wieder neue Maßstäbe gesetzt. In dieser Preisklasse gibt es wirklich wenig Inseln, die diesem „Anspruch“ gerecht werden.
Wir hatten den hier so oft beschriebenen 126er Landbungi. Als wir das hörten, haben wir sofort um einen anderen gebeten. Wenige Stunden später wurde uns auch ein anderer angeboten. Wir sind geblieben und haben es nicht bereut. Die Aussagen, dass hier mal wieder renoviert werden müsste, können wir nicht bestätigen. Der einzige Minuspunkt sind die steinharten Betten. Wir haben eine Woche gebraucht, bis wir uns daran gewöhnt hatten. Die Zimmerreinigung wird zweimal täglich durchgeführt. Jeder Bungi hat nummerierte Liegen aus Kunststoff mit einer Auflage. Für den Zeitraum Januar / Februar würden wir auf jeden Fall die Riffseite empfehlen, da war immer leichter Wind. Auf der Lagunenseite war es sehr stickig. Im Bereich der 140 war bei Ebbe immer ein leicht fauliger Geruch an allen Tagen festzustellen. Als persönliche Favoriten wären für uns der Bereich 120 - 129 ideal. An der 101-110 kommen doch ab und an schon mal ein „paar“ Leute vorbei, was sicherlich nicht wirklich störend ist.
Alles vom feinsten. Haben wir auch schon auf anderer Insel anders erlebt. Wer hier rummosert, ist selbst daran schuld. Nach drei / vier Tagen wiederholt sich das Buffet, aber zu Hause isst man ja auch nicht jeden Tagen etwas anderes! Und wenn man sich die Berge der Speisen auf den Tellern angeschaut hat, kann es nicht schlecht gewesen sein. Jeden zweiten bis dritten Tag Prawns sprechen eigentlich für sich. Selbst Schweinesteak gab es hin und wieder. Hier ist wirklich für jeden was dabei. Die Köche sprachen zu unserer Verwunderung sogar ein wenig deutsch. Englisch sollte man aber trotzdem mitbringen.
Wie üblich wurden wir dem Standart dieser Kategorie entsprechend wunderbar bedient. Unser Tischkellner wusste sofort bescheid, wenn wir kamen und brachte dann schon ohne Aufforderung die gewohnten Getränke. Vielleicht lag´s auch am Trinkgeld. Selbst der Umzugswunsch wurde innerhalb weniger Stunden verwirklicht, haben wir dann aber nicht in Anspruch genommen. Einen Safe kann man kostenlos an der Rezeption anmieten. Ist aber nicht erforderlich.
Mitten im Ari Atoll. Die Insel gleicht einer Spiegeleiform mit einer herausgezogenen Landzunge. Inselrundgänge sind bei allen Wasserverhältnissen (Ebbe, Flut) ohne Probleme zu bewältigen. Badeschuhe haben wir nicht gebraucht. Sandsäcke sind bis jetzt nirgendwo vorhanden. Hin und wieder sind vereinzelt kleine Korallenstücke anzutreffen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Windsurfen und Katamaran werden angeboten und auch hin und wieder von wenigen Gästen in Anspruch genommen. Die Tauchschule macht einen guten Eindruck (deutschsprachig), wenn da nicht diese typische Arroganz von uns Deutschen durchkommen würde. Nach einigen Anläufen, mit den Tauchlehrern ins Gespräch zu kommen, haben wir es sein gelassen. Oder man bucht gleich zum Anfang Tauchausflüge, dann funktioniert die Kommunikation um einiges besser.
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ilka |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 54 |