- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Für die neu gebauten Wasserbungalows, wurde ein Baggerschiff bestellt, welches zwei, etwa 4 Meter Tiefe und 6 Meter Breite Schneisen durch das Hausriff gebaggert hat, um das Baumaterial an die Gewerke liefern zu können. Nachhaltigkeit kennt das Management offensichtlich nicht. Rund um die neuen Wasserbungalows sieht es Unterwasser wie auf einer Mondlandschaft aus. Das Abwasser der Hotelgäste wird leider unbehandelt an der Nordseite über Rohre in tieferes Wasser geleitet. Eine biologische Abwasserbehandlung nimmt nur wenige Quadratmeter ein und trägt zum Erhalt des Ökosystems der Malediven bei, darauf wird auf Angaga leider verzichtet. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass Ihre Dusch- und Waschprodukte biologisch abbaubar sind um die Tierwelt zu schonen. Ebenso besitzt Angaga eine eigene Müllverbrennungsinsel, man sollte also Versuchen möglichst alles was Müll produziert wieder mit nach Hause zu nehmen. Das Hausriff schätze ich persönlich als gerade noch schön ein. Viele Korallenstöcke wurden physisch zerstört und es gibt nur noch wenige farbige Korallen, was bedingt durch 30°C Wassertemperatur in der Lagune und 29°C am Außenriff, sowie auf ein erhöhtes Nährstoffvorkommen in Form von Stickstoffen zurückzuführen ist (unbehandeltes sanitäres Abwasser). Die plakativen Farben der Kalkskelette gehen dann einfach zurück bzw. werden dann von bräunlichen Mikroalgen überwuchert. Verglichen mit Hausriffen in Ägypten kann ich diesem Hausriff nur ein ausreichend geben, jedoch ist es für Schnorchel- oder Taucheinsteiger sicherlich immer noch überwältigend. Negativ wirkt sich leider auch die Sammelleidenschaft der Touristen auf die Fauna der Insel aus, wie uns angestellte der Tauchstation und auch Wiederholungsgäste berichtet haben. „Ein kleines Schneckenhaus mit nach Hause nehmen wird schon nicht so schlimm sein“. Jedoch ist es so, dass den größeren an Land lebenden Einsiedlerkrebsen fast keine Schneckenhäuser mehr zur Verfügung stehen. In Folge dessen sind sie leichte Beute für Kraniche. So kommt es das wir keine ausgewachsenen Einsiedler sehen konnte, jedoch viele mittlerer Größe mit viel zu kleinen Häusern, in diese sie nicht mehr hineinpassen. Auch gab es vor zwei Jahren noch wesentlich mehr Geckos. Wahrscheinlich durch das in den Zimmern bereitgestellte Insektizid, werden die Mosquitos vergiftet ohne das sie zügig sterben. Sie leben wahrscheinlich lange genug, um im Magen eines Geckos zu landen der sich damit selbst vergiftet. Fazit: was zur Insel gehört muss dort auch bleiben und Gegen Stechmücken am besten selbst ein biologisches Mittel aus der EU mitbringen. Vor den vielen großen Ameisen auf der Insel an den Standbungalows muss man sich nicht fürchten. Diese beißen nicht bzw. können es wohl gar nicht und sind somit absolut harmlos. Die Tauchschule SubAqua war für uns der eigentliche Grund auf Angaga Urlaub zu machen, da wir diese Organisation schon positiv von anderen Urlaubsorten kennen. Bis auf den Leiter Kevin (der immer schlecht gelaunt auf mich gewirkt hat) waren die anderen wie, Candy, Arndt und Phillip immer sehr herzlich und haben für positive Urlaubsstimmung gesorgt. Wer weniger als 30 Tauchgänge hat, muss sich darauf einstellen immer mit einem Guide tauchen zu gehen. Wer eher flache Tauchgänge bevorzugt und auch gern mal 20 Minuten an einem Fleck verbringen möchte, dem Empfehle ich einen TG mit Arndt. Das ist ein schöner Kontrast zu den üblichen Guided TG in 60 Minuten ordentlich Strecke zurückzulegen, um möglichst viel zu sehen. Wobei man dabei doch in Wirklichkeit vieles Übersieht. Im November gab es eine riesige Reisegruppe mit chinesischen Gästen, bis dahin war uns nicht bewusst wie stressig Chinesen im Urlaub sein können. Sie sind bei unseren Nachbarn einfach in das Bungalow gegangen, haben sich fremde Liegen genommen und woanders hingezogen. Sie sprechen null Englisch und auch ein „Thank you“ rutsch denen nicht über die Lippen. Sie brechen lebende Korallen ab und legen Sie als Deko an die Liegen. Das Personal war Abends am Tag der Ankunft im Restaurant mit den Chinesen überfordert, bei dem Versuch Ihnen die Verhaltens- und Bezahlregelungen (Getränke gegen Unterschrift) zu erklären. Was am Anfang noch witzig war und zu Lachern und Scherzen zwischen europäischen Gästen und den leidgeplagten Kellnern führte, wurde recht schnell zu echtem Stress, wenn die Chinesen laut redend, ja fast schreiend, direkt an den eigenen liegen vorbei trampeln und einem aus dem Nickerchen reisen. Durch einen Zufall hat sich der Inselmanager am Tag der Abreise mit uns unterhalten und uns erklärt, dass er die chinesischen Gäste am liebsten nicht mehr auf die Insel lassen möchte, ihm aber von Höhere Stelle die Hände gebunden sind. Denn mit den Reisegruppen kann er schnell und flexibel die Kapazität an die Auslastungsgrenze bringen. Schade aber auch verständlich, denn Angaga ist letztendlich Business. Gesamtfazit: es war ein wirklich sehr schöner Urlaub. Wir mussten aber feststellen, dass es verantwortungslos wäre wieder dort hinzufahren und die Zerstörung eines Ökosystems damit zu fördern. Es soll aber auch Inseln mit fortschrittlicherem Denken und nachhaltiger Strategie geben. Dann zukünftig lieber etwas mehr bezahlen, aber dafür mit einem gutem Gewissen in den Urlaub starten. Die „Mehrwertsteuer“ hat sich im November wieder erhöht und liegt jetzt bei 12%. Auf eine Flasche Wasser für Netto 3,50 USD kommen also noch 10% Service Charge (SC) und 12% Tourist Charge (TC). Das positive daran ist, wenn man im Kopf die Ausgaben überschlagen will, muss man die Netto USD-Preise einfach nur noch mit EUR gleichsetzen ;-) WLAN gibt es kostenlos in der Mainbar und Sundowner Bar. Die Angestellten haben eine Inselfußballmannschaft und würden sich sicherlich über einen ordentlichen Fußball order Torwarthandschuhe freuen ;) Ebenso freuen Sie sich über deutsche und schweizer Schokolade. Also zu dem Trinkgeld auf dem Bett auch ruhig mal eine Packung Lindt legen.
Diese sind bis auf die alten Wasserbungalows neue Renoviert wurden (Nov 2014) und wirklich sehr groß und sauber.
Das Essen fanden wir super. Einiges wechselte jeden Tag, andere Sachen gab es immer. Mann konnte sich als jeden Tag etwas anderes zusammenstellen.
Das Personal fanden wir stets super freundlich und extrem Service orientiert. Man muss sich vor Augen halten, dass die Einkommen zw. 80 und 300 USD pro Monat liegen. Ein Flug nach Malé kostet einen Angestellten 100 USD. Wer es sich also leisten kann auf diese Insel zu fliegen, sollte sich Trinkgeld ebenso leisten können! Die Angestellten, müssen drei Monate jeden Tag durcharbeiten und bekommen dann sieben Tage frei oder sie arbeiten ein Jahr durch und bekommen 30 Tage frei inklusive Flug nach Malé. Das sollte man im Hinterkopf behalten, bevor man sich über das Personal beschwert.
Liegt etwa 30 Flugminuten von Malé entfernt, mitten im Ari Atoll. Große Schiffe oder Flugzeuge konnte wir nicht hören oder sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es soll zukünftig mehr Wassersport geben: Jetski, Wasserski, Wakeboard. Hoffentlich wird's dann nicht zu laut. Tauchen, Tennis, Tischtennis, Darts, SUPs und Windsurfen gibt's jetzt schon. Sonstige Unterhaltung gibt es nicht, dass ist aber auch gut so wie wir finden. Man will ja in Ruhe entspannen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jan |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |
We have well noted the review and will make our best to satisfy our clients and staffs. Angaga is one of the Island with the happy staffs well paid and all the staffs are entitled to get one off day a week.