Angaga Island Resort

Die Anreise auf die Insel verlief gewohnt gut, wir haben mit TUI gebucht und sind mit Emirates und dem A380 von Düsseldorf über Dubai nach Male geflogen. Emirates nur nebenbei war der Wahnsinn, ohne Ende Platz selbst in der Economy des A380, Service einfach perfekt und das Essen sehr lecker! Einzig der 2. Flieger, die Triple 7 war etwas eng aber für 4 Stunden locker zu verkraften auf dem Weg ins Paradies! Angekommen mit einer Stunde Verspätung durch zu viel Verkehr auf dem Flughafen Dubai, mussten wir von halb 9 bis 10:45 Uhr auf unseren Weiterflug mit dem Wasserflugzeug warten. Irgendwie scheint TUI wohl neuerdings mit Maldivian Airlines zu kooperieren, was zu recht blöden Wartezeiten führt, dazu aber später bei der Abreise noch mehr. Auf der Insel angekommen wurden wir sehr freundlich empfangen und unser Bungalow war gegen 11:30 Uhr sofort frei für uns. Haben uns im Voraus bestimmte Bungalows gewünscht und den Strand Bungalow 123 bekommen, mit dem wir sehr zufrieden waren! Weiß nicht was an den Wasserbungalows so toll sein soll, wir brauchen das Strand Feeling, dass wir im Bungi 123 definitiv hatten. Der Blick von der erhöhten Terrasse war der Wahnsinn! Zur Mittagszeit war der Schatten einer riesen Palme auf dem Sand zu sehen, dadurch sind wirklich tolle Bilder entstanden! Leider jedoch werden die Malediven immer weiter weg gespült, so dass auch Angaga etwas dagegen unternehmen muss. Die Insel entschied sich dazu, mit Sandsäcken die teils schon extrem unterspülte Seite der Insel 8 schützen. Diese sind einfach nur hässlich anzusehen und nicht sonderlich versteckt. Das hätte oder könnte man definitiv besser lösen!

Der Bungalow war völlig in Ordnung. Ein großer Schlafraum, eine Nische für den kostenlosen Tresor und ein wenig Stauraum, einen Kühlschrank und ein großes Bad mit 2 Waschbecken und einer Regendusche! Es fiel uns in der Zeit nur ein Manko auf, die Toilette! Wenn wir mal so richtig mussten, war es fast unmöglich, dass Geschäft weg zu spülen. Die Spülung ist der Horror, genau wie die fehlende Toilettenbürste, so dass wir unserem Roomboy regelmäßig ein unsauberes Klo hinterlassen mussten. Es reichte schon dass wir mit diversen Hilfsmitteln überhaupt unser Geschäft zum verschwinden bringen mussten, darauf gehe ich jetzt aber nicht weiter ein! Die Terrasse ist ein schöner Ort, um auf der Schaukel ein wenig zu relaxen und der Sonne ein wenig zu entfliehen.

Dem Essen können wir nur volle 5 Sterne geben! Dafür dass alles irgendwie per Boot oder Flugzeug umständlich auf die Inseln gebracht werden muss, war das Essen Top! Wer hier eine Sterne Küche erwartet, sollte definitiv woanders hin reisen!!! Haben Halbpension Plus gebucht und hatten somit das Frühstück, die Snacks, das Abendessen sowie alle Getränke mit dabei, was uns völlig reichte. Beim Frühstück gab es das übliche wie Baked Beans, Omelett, Würstchen usw. und die süßen Vertreter wie French Toast oder kleine Pfannkuchen. Und das wichtigste, es war alles frisch zubereitet! Zum Mittag haben wir uns in die Beach Bar gesetzt, um ein paar Sandwiches zu essen, die auch sehr lecker waren. Das Abendessen war sehr lecker, es gab ein geniales Curry, Fisch, richtig gut gekochtes Roastbeef und alles mögliche an Beilagen und Gemüse. Die Köche und Kellner waren immer gut gelaunt und haben auch bei Sonderwünschen immer geholfen. Als es einen Abend Crepe gab, hat uns unser Kellner schnell aus der Küche ein wenig Nutella besorgt :D Haben uns am ersten Tag einen Platz am Rand zum Strand gewünscht und diesen auch bekommen. Waren froh oberhalb des Buffet sitzen zu können, so waren wir etwas abseits vom Trubel. Was uns überhaupt garnicht gefallen hat, war das Beach Diner, welches wir als Honeymooner mit dabei hatten. Ja wir haben am Strand gesessen und gegessen, aber das Essen war ein großer Scherz, genau wie die 2 Tische neben uns. Da saßen die Menschen, die 120 Dollar pro Person für ein Lobster Menü gezahlt hatten mit Fackeln, ganz vielen Kerzen und einem Herz im Sand um den Tisch herum! Wir dagegen saßen an einem Tisch, mit ein paar Blumen und dem Öl Licht, das auch im Speisesaal steht. Man merkte sofort wer gezahlt hat und wer nicht. Die Vorspeise war ein langweiliger Thunfisch Salat, die Suppe die Huhnsuppe vom Abendessen und der Hauptgang topte das ganze im negativen Sinne. Da gab es dann auf einem Teller Spaghetti, Pommes, Reis, Möhren, ein Stück Fisch und Tintenfisch. Wahnsinnig stimmige Zusammenstellung und für jemanden der keinen Fisch mag besonders toll! Vielleicht sollte man vorher wenigstens mal fragen, ob Fleisch oder Fisch? Das Dessert waren dann ein paar Früchte. Sehr sehr enttäuscht gingen wir anschließend in die Sunset Bar 5 zu unserem Lieblingskellner um uns mit Alkohol den Abend schön ausklingen zu lassen!!

Der Service war perfekt! Wir fühlten uns zu jeder Zeit wohl! Die Zimmer wurden 2 mal täglich gereinigt und jeder war stets freundlich zu uns! Haben in 13 Tagen auf der Insel etwa 200 Dollar Trinkgeld gegeben, was finden wir völlig angemessen sein sollte.

Die Lage ist nicht perfekt, aber in Ordnung! Zu den Mantas, von denen wir an einem Tag 10 oder 11 Stück sehen durften, war es ungefähr eine Stunde Bootsfahrt, genau wie zu den Walhaien. Die Touren sind gut gemacht, man kann auf dem Oberdeck entspannen und die Fahrzeit genießen. Jedoch fand ich die Trips auf Kuredu z.B. um einiges besser. Es wurde viel mehr erklärt und zu den einzelnen Tieren erzählt! Haben zusätzlich zum Manta Trip noch 2 mal den Walhai Trip mitgemacht aber leider keine gesehen. Sind dann als Entschädigung zu einem Riff zum Schnorcheln gefahren, was aber sowas von unattraktiv war, dass man auch hätte auf dem Boot bleiben können. Beim 2. Trip hat unser Guide die Tour durch seine Art gerettet, es gab sogar Musik an Bord! Der Ausflug hat ne Menge Spaß gemacht und wir haben später noch Bilder und Videos mit ihm ausgetauscht. Was uns absolut nicht gefallen hat, war das Müll Boot. Klar muss der Müll der Touristen entsorgt werden. Wenn aber nach der Beladung soviel Müll unten am Steg im Wasser schwimmt hat das nicht mehr viel mit "Save the Maldives" zu tun!! Warum kann man nicht das, was daneben fällt wieder raus fischen? Ich habe dann nachdem das Boot weg war nach allem getaucht und es an Land gebracht. Dabei waren viele größere Säcke und Plastik in jeder Art! Auch viele Touristen gehen oder schwimmen einfach am Müll vorbei, anstatt diesen einfach mitzunehmen und im nächsten Mülleimer zu entsorgen! Da platzt mir echt der Kragen, wenn ich das sehe!!! Die Insel ist klein, etwa 800 Meter ist eine Umrundung der Insel die etwa 12 Minuten dauert. Wir fanden die Seite ohne die Stege viel schöner, man ist näher am Meer und es geht ein wenig Wind. Die Seite zu den Stegen ist verdammt warm und die Bungalows stehen ein ganzes Stück vom Wasser weg. Was uns sehr gefallen hat waren die vielen freifliegenden Wellensittiche! Haben selbst 4 Stück und waren jeden Tag fleißig dabei, die kleinen in den Palmen zu filmen und zu fotografieren. Einfach schön anzusehen! Was uns auch überhaupt nicht gefallen hat war die Rückreise! Unser Flug ging n 23 von Male in Richtung Dubai. Wir wurden bereits um 14:30 Uhr abgeholt und durften dann eine ewige Zeit in Male abhängen. Freundlicherweise fragt dich bei der Ankunft in Male jeder der da rum rennt ob du in die Lounge möchtest für 40 Dollars pro Person. Bei den wenigen Sitzplätzen und dem Trouble im Male Flughafen machst du das natürlich, vor allem wenn dein Flug erst in 7 Stunden geht! Werde diesbezüglich aber TUI kontaktieren, sowas gehört kostenlos dazu! Eine Frechheit dafür noch Geld zu nehmen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da die Malediven zum Entspannen da sind, fällt dieser Bereich eher weg. Allerdings kann ich die Ausflüge bewerten, die völlig in Ordnung waren. Man hat bei All Inklusive die Wahl zwischen einem Schnorchel und einem Insel Hopping. Haben uns aufgrund des kaputten Schnorchel Riffs für die einheimischen Insel entschieden. Die Fahrt dauert etwa 1 Stunde und man hat eine Stunde Zeit auf der Insel. Wir wurden vorbei an diversen Läden mit touristischem Inhalt geführt und konnten uns danach frei bewegen. Es war sehr heiß und schmutzig. Diesen Trip sollte man definitiv mal mitmachen, wenn man die Inseln abseits des Tourismus noch nicht kennt. Es hat uns auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht, dass die Malediven eines der ärmsten Länder der Welt sind!