- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Angsana Velavaru hat im Sommer 2009 ein komplett auf Stelzen gebautes und nicht mit der Insel verbundenes Wasservillen-Resort auf den Malediven eröffnet. Daher gibt es auf Velavaru zwei Teile: einen Inselteil (Main Island) und einen Wasservillenteil (InOceanVillas). Der Hauptteil der Beschreibung bezieht sich im Folgenden hauptsächlich auf die InOceanVillas, einzelne Aspekte aber auch auf den allgemeinen Inselteil. Die InOceanVillas stehen unter Schweizer Führung (Grüße an Serge!) und bestehen aus dreißig freistehenden Wasservillen, die sich entlang eines Stegs aneinanderreihen. Dabei gibt es drei Arten von Villen: InOceanVilla, Premier InOceanVilla und Sanctuary InOceanVilla. Es empfiehlt sich für Paare eindeutig die Premier InOceanVilla, da diese zusätzlich zur "normalen" Villa über ein sich am Ende eines eigenen Privatsteg unter freiem Himmel befindlichen Daybed verfügen, der eigene Privatpool grösser und mit einem "Planschbereich" versehen ist und das Sonnendeck in der zweiten Etage der Villa fest überdacht ist und somit angenehmen Schatten spendet. Die beiden Sanctuary Villas haben ein zusätzliches separates (!) Schlafzimmer, d.h. es ergibt sich kein grösseres Raumgefühl, da das zusätzliche Zimmer tatsächlich durch die einzige Wand vom Hauptraum getrennt ist. Leider verfügen Sie nicht über den großen Pool mit der Liegefläche am Ende. Aufgrund der besonderen Lage (siehe unten) werden die InOceanVillas als Honeymoon-Resort positioniert, derzeit in der Einführungsphase mit Fokus auf Asien. Dementsprechend waren 90% Asiaten anwesend, die anderen Paare kamen aus Europa. Interessant zu beobachten war, dass die anderen Gäste, meist Honeymooner aus Asien, meist auch lediglich 3-4Nächte geblieben sind, echte „Long Stayer“ gab es außer uns nur zwei weitere Paare. Zuletzt sei noch erwähnt: mit dem Aufenthalt im Angsana ist eine obligatorische Spende von 1Dollar für den „Green Imperative Fund“ verbunden. Es gibt sinnlosere Wege, etwas Gutes zu tun. Unsere Aufstockung am Ende des Aufenthaltes wurde ebenfalls mit großer Freude aufgenommen. Die Tipps haben wir in den einzelnen Bereichen beschrieben von daher einfach mal unsere kleinen Highlights: - Planschbereich im eigenen Pool zur Abkühlung - Überdachter Pavillon auf dem oberen Sonnendeck mit Ausblick - Himmel-Daybed sobald die Sonne unterging - Bar für unsere Drinks mit cooler Musik - Pizza Parmigiana für den kleinen Hunger
Das Wort „Zimmer“ trifft es ja nicht ganz. Die Permier InOceanVillas verfügen über einen kleinen Eingangsbereich mit der MiniBar (2 Flaschen Wasser/Tag kostenlos), einem Wohnbereich (Couch plus TV/DVD/I-Pod-Anschluss), einem Schlafbereich mit Bett und Chaiselongue, dem Bad (freistehende Wanne, zwei gegenüberliegende Waschbecken, Dusche mit fußbodentiefem Fenster, WC), dem unteren Sonnendeck (inkl. Daybed und Hängematratze vor und neben dem Außenpool mit Schwimm- und Liegebereich) und einem kleinen privaten Steg, der vor zum Himmel-Daybed führt und von wo aus man per Leiter in das Wasser steigt. In der zweiten Etage gibt es auf dem oberen Sonnendeck zwei weitere Liegen und ein sehr gemütliches LoungeSofa, welches im überdachten Pavillon steht und auf dem man ein erfrischend lockeres Schattendasein erlebt. Der Ausblick von dort oben ist herrlich und atemraubend. Die Einrichtung / das Mobilar ist durchweg liebevoll und qualitativ hochwertig, der Rundumblick naturgemäß großartig, schließlich gibt es auf drei Seiten fußbodentiefe Glasfenster. Die Farbgebung ist mit Orange und weiteren hellen Tönen sehr warm und wohlig, für uns ein gelungener Kompromiss zwischen stylish und gemütlich. Einzig zu viele Kissen waren vorhanden. Hier helfen die Wandschränke, von denen es allerdings nicht sehr viele gibt. Für die drei Indoorbereiche in der Villa gibt es drei individuelle Klimaanlagen, die ihren Dienst zuverlässig verrichten, allerdings nachts zu laut sind und störend „gurgeln“. Wir haben dann einfach die Anlage im Schlafraum nachts ausgeschaltet, die anderen beiden reichten aus, die gewünschte Temperatur zu halten.
Als Gäste in den InOceanVillen isst man grundsätzlich im italienischen Restaurant Azzuro, ebenfalls über Wasser auf Stelzen. Man kann aber auch das Restaurant auf der Hauptinsel nutzen, sowie das ebenfalls bei der Insel über dem Wasser gebaute Fischrestaurant „Funa“. Die Qualität ist durchweg als sehr gut zu bezeichnen. Das Frühstück zeugt von großer Vielfalt und Frische (jeden Tag drei verschiedene Sorten frisch gepresster Säfte), ebenso das Abendbüffet, welches es zweimal in der Woche gibt. Hier wird jeder fündig und es trifft europäische Geschmacksnerven sicher auf den Punkt. Darüber hinaus gibt es an fünf Abenden in der Woche jeweils 4-Gänge-Menüs, innerhalb derer man sich wieder zwischen 2-4 Alternativen entscheiden kann. Egal ob Pasta, Fleisch oder Fisch, alles war stets hervorragend, was man auch von den Angeboten im Restaurant / an der Bar tagsüber behaupten kann, es schmeckte einfach immer ausnehmend lecker. Natürlich findet man unter dem reichhaltigen Angebot dann noch seine individuellen Highlights, die wir gerne öfters gewählt haben. Das Essen wird von den angebotenen Getränken nachhaltig unterstützt. Für experimentelle Vorlieben gibt es eine grosse Auswahl Asiatisches, für konservative auch bekannte europäische Klassiker, sei es das Erdinger Weißbier, den Dom Perignon oder Margarethas in jeglicher Form. Was die Cocktails anbelangt, haben wir es zu zweit in zwei Wochen nicht geschafft, uns durch die Karte zu trinken.. und wir haben einiges getrunken… teilweise animiert von der tagsüber sehr chilligen und loungigen Musik, das hatte viel Flair. Das Fischrestaurant Funa auf der Insel wird über einen kleinen Steg von der Insel her erreicht, es liegt auch komplett über Wasser, ist aber kleiner, etwas ursprünglicher eingerichtet und erfordert Reservierung. Die Qualität ist in allen Kriterien vergleichbar mit dem Azzuro, die Karte noch mehr auf Seafood ausgerichtet. Wer frischen Lobster haben möchte, muss dorthin und wer es ein wenig romantischer und intimer haben will, kann dorthin, vor allem, wenn man wie wir einen Tisch draußen direkt am Wasser erwischt. Ansonsten würde man es auch nicht vermissen, da im Azzuro eigentlich alle Ansprüche erfüllt werden.
Der Service ist als vollkommen zu bezeichnen. Stets zuvorkommend und auf die „maledivische Art„ zurückhaltend. An der Rezeption wurde alles getan, um unsere Wünsche zu erfüllen, egal wie ungewöhnlich (mehrmaliges „Umentscheiden“ für Bootsausflüge unsererseits), wie dringend (Klimaanlage 1Uhr nachts), wie schwierig (Rundflug über die Lagune) oder wie unmöglich („bestellte“ Delphine) dieser war. Wir hatten stets das Gefühl, dass es nicht „nur“ Service ist, sondern das eigene Bestreben, uns wirklich glücklich zu machen. Es entwickelten sich daraus nette persönliche Beziehungen, egal ob zum Room-Boy, den Spa-Damen, den Bedienungen in Restaurant und Bar oder der Rezeption / dem Management. Eigentlich waren wir nicht Kunden, sondern Freunde. Die anfängliche Schüchternheit des Personals wich schnell einem offenen Miteinander und angenehmen Interaktionen, die sehr häufig ins Witzige und Unterhaltsame gingen. Man merkt, dass das Personal international erfahren ist, das bemüht ist, oft noch ein i-Tüpfelchen draufzusetzen.. Beispiele zu nennen wäre möglich, doch wie wir finden, würde das eventuell den Zauber des Urlaubes für andere Paare nehmen. Aber nur eines sei gesagt: die Anekdoten, die wir den Daheimgebliebenen erzählen sorgten für Erstaunen und aufrichtigen Neid *g* aber um ein wenig Neugier zu wecken: Stichwort Regenschirm… Einziger Kritikpunkt ist der relativ spärlich bestückte Souvenirshop auf der Insel oder besser: der wenig "individualisierte": Zwar gibt es von der Hotelgruppe vieles zu kaufen, nicht aber von den InOceanVillas. Postkarten sind erst in Produktion. Weiteres ist wohl im Moment noch nicht angedacht. Ich denke, viele würden den Laden leerkaufen…
Das Atoll ist eines der südlichsten Atolle auf den Malediven, was zwei Konsequenzen hat: zum einen sollte man mit dem Wasserflugzeug fliegen (ca. 35-40Minuten), zum anderen hat man keinen weiteren Überflugsverkehr oder vorbeifahrende Schiffe wie an den näher an Male liegenden Inseln. Velavaru gehört also zu den nochmals ruhigeren Inseln auf den Malediven. Was den Anflug angeht ist erwähnenswert, dass das Angsana inzwischen zu den Resorts zählt, die am Wasserflugzeugflughafen auf Male nun auch einen eigenen Loungebereich haben, der ggfs. die Wartezeit überbrückt. Eine Annehmlichkeit, die uns den Urlaub dort eigentlich beginnen hat lassen. Die Lage der InOceanVillas ist der USP des Hotels: sie als spektakulär zu bezeichnen wäre noch untertrieben! Die InOceanVillas befinden sich im Atoll auf der gegenüberliegenden Seite der Insel , komplett im seichten Wasser, welches zwischen einem guten halben Meter (Ebbe) und knappen anderthalb Metern (Flut) hoch ist. Diese Einzigartigkeit ist etwas ganz Besonderes, es kommt ein sehr ungewöhnliches Urlaubsgefühl auf, ähnlich dem auf einer Yacht, die vor dem Hafen liegt (ohne das Schwanken natürlich), wenn man eine Villa mit Lagoon-View hat. Wenn man zur Insel hin wohnt, kommt man in den Genuss des Inseltreibens, der sportlichen Aktivitäten, die angeboten werden und des Sonnenaufgangs über die Insel hinweg. In Villen mit Ocean View ist es nochmals ruhiger und man hat Blick auf die Riff-Korallen und das dahinter liegende offene Meer. Zur Hauptinsel gibt es einen Shuttle-Boot (Doni), das tagsüber ca. alle 45-60Minuten nach vorgebebenem Plan fährt. Dies reicht vollkommen aus und ist abgestimmt auf alle Aktivitäten auf der Insel oder auf dem Steg.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer auf die Malediven fliegt, weiß, worauf man sich einlässt: Wasser & Strand. Also gibt es auch Wasser- und Strandsportarten. Alles Wesentliche ist vorhanden und wird auch rege genutzt, egal ob es Tauchen, Kanufahren, Katamaranfahren, Wasserski, Bananaboat, Tischtennis, Dart, Beachvolleyball, Musikabende oder sonstwas war. Es gibt ein kleines Fitness-Gym, was wir aber nicht genutzt haben. Hingegen bekommt man als InOcean-Villa-Gast jeweils eine Schnorchelausrüstung für den gesamten Zeitraum und kann daher zu jeder Tages- und Nachtzeit schnorcheln. Dieses Angebot wird rege genutzt zumal die Lagune und sogar der Bereich um die Wassevillen mit den angelegten Korallengärten geradezu dazu einladen: herrlich klares Gewässer und eine überragende Vielfalt, die sich einem einfach und unproblematisch nach dem Sprung ins Wasser erschließt. Da wir keine Taucher sind, können wir diesbezüglich nichts sagen. Ein weiteres Muss ist das ansässige Spa. Die Damen dort sind echte Sweethearts und wissen/merken genau, wie man entspannt, einfach grandios. Auch hier entstand sofort ein persönliches Verhältnis, so dass wir unsere beiden Sweeties für alle Anwendungen gebucht haben. Nur unser nachdrücklicher Hinweise auf ca. 30Grad Temperaturunterschied hat Yatif und Brownie dazu bewogen, uns doch nicht nach Deutschland zu begleiten, ansonsten wären sie gerne im Gepäck mitgekommen und wir hätten nichts dagegen gehabt *g* so gut haben wir uns mit ihnen verstanden. Einen Gemeinschaftspool gibt es nicht, wir hatten unseren eigenen Infinity-Pool an der Villa.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claude & Liane |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |