Zum größten Teil können wir Klaus und Annette zustimmen. Eine Reiseleiterin haben wir auf dieser Insel nicht gesehen. Wir hatten den Urlaub auch auf eigene Faust gebucht, da wir verschiedene Inseln sehen wollten und es so in Deutschland nicht buchbar war. Teurer wurden die Inselaufenthalte dadurch aber nicht. Leider hat das Hotel zum Januar den Besitzer gewechselt. Gehört jetzt zur Angsana Kette. Dies bedeutet dass der Spa Bereich Weltklasse ist, was wir auch bestätigen können. Hierbei Preis-Leistungsverhältnis total OK (3Std Verwöhnprogramm für 175 US Dollar, für Malediven normal). Die Zimmer sind auch sehr schön eingerichtet. Wir hatten "nur" den Beach-Bungalow was aber auch für 6 Nächte mit Vollpension 4200 Dollar gekostet hat. Für unsere Eindrücke war das Zimmer leider etwas mit Möbelstücken zu erdrückend, obwohl das Ambiente modern und schön ist. Leute mit Gehbehinderung ist die Insel nicht zu empfehlen, weil nur Sandwege vorhanden sind. Ohne Behinderung ein Traum. Der Strand ist zur Hälfte nicht zum Schwimmen geeignet. Hier ist der Wasserstand nicht sehr hoch und es sind viele tote Korallenblöcke vorhanden. Zum Sonnenbaden hat jeder Bungalow seinen "eigenen"Strandabschnitt, welcher auch total sauber ist. Leider wurde unsere Privatsphäre durch immer vorbeilaufende (direkt vor der Terrasse) Chinesen gestört, welche zwischendurch sich sogar Ihre Füsse mit unserem Fusswasser säuberten. Das Essen war eine Achterbahnfahrt. Teilweise fantastisch, teilweise aber auch wieder 3 Sterne mässig. Während unserem Aufenthalt kam eine Gruppe von 70 Chinesen, welche 3 Tage auf dieser Insel waren. Dies merkte man dann deutlich an der Essensauswahl. Es wurde nur noch günstig gekocht. Nachdem die Gruppe abgereist war wurde das Essensangebot wieder sehr gut. Vor und nach der Chinesengruppe war das Abendessen nicht in Buffetform. Für einen franz. Küchenchef würde ich mich schämen, wenn ich weiche, lätschige Croissants auftischen würde. Brot gab es auch kein besonderes frisches. Entweder Toastbrot in Hell und Dunkel, oder 1 Tag altes von außen aussehendes Körnerbrot. Schade. Auf anderen Inseln, welche weniger Sterne besitzen, ist dies nicht der Fall. Das Obstangebot war auch sehr dürftig. Es gab nur Bananen, Melonen, Ananas und zwischendurch Papaya. Der Absolute Clou sind aber die Getränkepreise. Wenn man nicht ausdrücklich eine Getränkekarte verlangt, wird einem für 7 Dollar 1 Liter Evian Wasser gebracht. Es gibt auch das billigere Kindly Wasser, was 4 Dollar für 1. 5 Liter kostet. Ein Bier vom Fass (ca. 0. 4 Liter) kostet 11 Dollar und wenn man nichts anderes sagt, bekommt man dafür auch nur das im Einkauf billigere Spanische Bier und nicht Heiniken (welches bestimmt im Einkauf teurer ist). Eine Schnorchelfahrt pro Tag ist frei. Diese geht zum Hausriff, was aber auch nicht ein besonderer Highlight ist. Wenig Korallen (die meisten gebleicht) und sehr wenig größere Fische. Lt. Auskunft wurde das Riff durch den Tsunami zerstört. Für 50 Dollar pro Person kann man eine Schnorchelsafari machen, welche für Leute ohne Ansprüche empfehlenswert ist. Diese Safari geht um 14. 30 los und man kommt um 18. 00 Uhr zurück. Nach ca. 45 Minuten fahrt wird man an einer Sandbankinsel herausgelassen. Hier gibt es sehr viele Korallen, leider aber auch alle gebleicht. Fische die gleichen wie am Hausriff. Auf der Rückfahrt, wird man gegen 17. 00 Uhr nochmals zum schnorcheln eingeladen. Leider sind hier die Lichtverhältnisse zum fotografieren schon so schlecht. Größere Fische gab es zu dieser Uhrzeit auch nicht mehr. Wenn einer gerne einen super Badeurlaub mit wenig Schnorchelerlebnissen (Ansprüche) machen möchte, ist er auf dieser Insel perfekt aufgehoben. Wir denken, dass die Chinesen eine Ausnahme waren, da zu dieser Zeit gerade das Neue Chinesische Jahr begonnen hatte. Das Wellnessprogramm ist auch einmalig. Aber ob der hohe Geldbetrag für diesen Urlaub gerechtfertigt ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke, man kann Luxus auch woanders billiger geniesen.

Zimmer

Sehr gut