- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel im Dhaalu-Atoll ist nicht nur ein perfekter Platz um auszuspannen, nebenbei kann man etwas über die Natur sowie über Meeresbiologie lernen.
Die Zimmer, wir hatten eine Jet-Pool-Villa, sind allesamt großzügig gestaltet. Sie bieten genug Privatsphäre, der eigene Standabschnitt ist vorhanden. Wir haben uns auch alle anderen Zimmerkategorien angesehen, bzw. zeigen lassen. Es gibt jeweils an Land, wie auf dem Meer (In-Ocean-Villen) jeweils 5 Zimmerkategorien. Die Zimmer sind ausgesprochen sauber und werden 2x täglich aufgeräumt, insofern notwenig, und gereinigt. Das Personal achtet hierbei absolut auf die Privatsphäre des Gastes. Kostenlose Getränke (Wasser, Tee, Kaffee) werden umgehend aufgefüllt. Sonderwünsche, wie z.B. 2 Decken, sind kein Problem. Im Zimmer ist alles vorhanden, was man für ein Inselleben benötigt.
Man beschränkt sich nicht nur auf eine landestypische Küche, wie es bei vielen Inseln üblich ist (je nachdem, welche Nation die Führung hat), sondern das Essen ist abwechslungsreich und allumfassend. Mit Halbpension kommt man sehr gut hin, Vollpension und All-Inclusive sind im Verhältnis hochpreisig und sollten, wenn dies gewünscht ist, bereits bei Buchung im Heimatland hinzugebucht werden. Ein Upgrade auf der Insel kostet ausgehend von Halbpension 120US$ zu Vollpension und 200US$ auf All-Inclusive pro Tag und Person. Die Speisen â-la Carte sind hochpreisig. Dies aber nicht um etwa den Kunden abzuzocken, sondern dies hängt vielmehr mit der Muttergesellschaft zusammen. Wer schon einmal in Singapore war, kennt die Preise dort und weiß, dass dort alles ebenso sehr hochpreisig ist. Ein Mittagsgedeck etwa schlägt mit ca. 35US$ pro Person zu Buche. Das abendliche Buffet ist reichhaltig, es ist alles vorhanden, was man braucht. Das Buffet wechselt täglich. Auch hier gibt man sich Mühe, dem Gast immer wieder etwas Neues zu präsentieren. Der Tischservice ist ausgesprochen gut, die Kellner stets bemüht, den Gast rundherum zufriedenzustellen. Die Hotelbar hält viele internationale Spirituosen bereit, mit denen leckere Cocktails bereitet werden. Auf der Insel wird, außer für das Trinkgeld, kein Bargeld benötigt.
Die Hotelangestellten kommen zumeist (90%) aus der maledivischen Bevölkerung. Dies ist nicht selbstverständlich und zeigt, dass die Hotelkette Banyan-Tree (Hauptsitz: Singapore), der dieses Hotel angehört, den Geist der Zeit erkannt hat. Nicht billige Arbeitskräfte aus Übersee, um den Profit möglichst zu steigern, sondern Einheimische um das Land selbst nach vorne zu bringen. Denn die Bevölkerung lebt neben Fischfang hauptsächlich vom Tourismus. Das maledivische Personal hat also ein ureigenes Interesse daran, dass der Gast zufrieden ist. Dies spürt man in allen Belangen. Dem Gast wird fast jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Man ist überaus gastfreundlich und keine Mühe ist zu viel. Ein großer Teil der Gäste kommt aus dem asiatischen Raum, Europäer bilden eher eine Minderheit. Die Sprache ist ausschließlich Englisch. Rundherum ist der Service der Hotelkategorie entsprechend sehr gut.
Mit dem Wasserflugzeug dauert es ca. 40 min. Die Abfertigung im Male geschieht sehr professionell und organisiert. Nicht vergessen vorher ein paar Dollarnoten für das Trinkgeld einzustecken. Die Insel selbst verfügt über eine eigene Lagune, dabei bilden die In-Ocean-Villen in ca. 1000m Entfernung einen Teil des Außenriffs. Stündlich verkehrt das kostenfreie hauseigene Boot zwischen den In-Ocean-Villen und der Hauptinsel. Die In-Ocean-Villen verfügen über keinen eigenen Strand. Wer also lieber Strand mag, sollte sich für eine der Inselvillen entscheiden. Diese haben genügend Abstand zu einander, sodass die Ruhe uneingeschränkt genossen werden kann. Zum Tauchen bietet die Insel einige Atolle, die zum Teil leider durch diverse Naturgegebenheiten und fortwährenden Temperaturanstieg des Wassers leider nicht mehr vollständig erhalten sind. Das Management der Insel gibt sich sehr viel Mühe dabei, die Natur zu unterstützen, sich zu erholen. Man hat hierzu ein eigenes Marine-Lab eingerichtet um die Urlauber nicht nur über die Lage zu informieren, sondern auch zu sensibilisieren (z.B. im Umgang mit Ressourcen). Man kann aktiv mithelfen, z.B. beim Korallenpflanzen, die Insel langfristig zu bewahren. Es gibt eine maledivische Einwohnerinsel in der Nähe, die man besuchen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote gibt es zahlreich. Täglich stattfindende Schnocheltouren sind kostenfrei und sollten unbedingt wahrgenommen werden. Das Hotelpersonal gibt sich auch hier sehr viel Mühe, es nicht wie Standard aussehen zu lassen. Alle Touren werden sehr individuell gestaltet, dabei wirkt das Personal nicht gelangweilt, sondern geht auch hier auf Wünsche des Gastes ein. Besonders herauszuheben ist das PADI-Divecenter! Die Tauchlehrer sind allesamt professionelle Lehrer, die sich viel Zeit nehmen und jeden Tauchschüler individuell betreuen. Unsere Tauchlehrerin Sylvie spricht fließend Englisch und ist sehr gut verständlich. Ganz nebenbei ist sie die Ruhe selbst. Sie vermittelt neben Vertrauen auch die notwendige Sicherheit, die beim Tauchen mit Gerät benötigt wird. Das Hotel hat ein eigens Marine-Lab eingerichtet. In abendlichen Vorträgen lernt man etwas über die Inselwelt und deren Schutz. Umweltbewußte Menschen finden hier ein gutes Forum. Zusammen mit einem Meeresbiologen lernt man viel über die Gegebenheiten der Malediven. So kann man z.B. dabei helfen, Korallen zu pflanzen oder kleine Schildkröten zu vermessen, die im eigenen Aufzuchtbecken für die große weite Welt fit gemacht werden. Das Hotel baut derzeit ein großen Außenbecken, damit die Schildkröten dort sich an das Meer gewöhnen können. Täglich findet eine Fütterung für Stachelrochen statt. Die intelligenten Tiere kommen direkt zum Stand und können dabei beobachtet werden, wie der Meeresbiologe mit ihnen interagiert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Roland |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |