- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Kleines feines Apartmenthotel mit schönen Zimmern, liebevoll renoviert. Da es nur ca. 23 Appartements gibt, ist das Hotel angenehm überschaubar. Man wohnt schlicht und ordentlich mit ausreichend Platz, insbesondere das Extraschlafzimmer ist gut. Die Appartements bieten mit Kühlschrank, Spüle und Kochplatte auch die Möglichkeit, Snacks auf dem Zimmer zu essen, genauso gut kann man aber auch im Restaurant eine Kleinigkeit zu Mittag essen. Bei unserer Halbpansion waren Frühstück und Mittagessen inbegriffen, das Essen war lecker und ausreichend. Es war immer sehr sauber. Der Balkon mit Meerblick und Sonnenuntergang war schön. Ausflüge: Rafting war nett, gab auch tolle Bilder, bekommt man schon für 15 Euro, dann allerdings "international" besetzt, ist aber o. k., wenn man sich auf Englisch verständigen kann. Wir sind mit dem Dolmus zum Dim Chai, da sind kleine Restaurants "ins Wasser" gebaut, man kann mit den Füßen in einem eiskalten Forellenbach köstlich speisen, baden, relaxen. Ausserdem lohnt sich Manavgat (auch mit dem Dolmus), dort kann man gut und günstig Klamotten kaufen, auch eine Bootstour auf dem Manavgat-Fluss und die Wasserfälle dort sind sehenswert. Eine Fire of Anatolia-Aufführung im Aphietheater von Side war auch sehr stimmungsvoll (kann man ohne Weiteres bei TUI buchen, ist anderswo auch nicht günstiger). Wir haben uns bei Funda und Co sehr wohl gefühlt. Vielleicht sollten wir das nicht weiter erzählen - dann wollen alle hin und für uns wäre kein Platz mehr. Also nur ganz leise, psssttt: Das Anik ist eine Reise wert.
Appartements waren einfach, sauber, zweckmäßig und schön. Nasszellen waren frisch renoviert. Es gab immer Heisswasser und ausreichend Handtücher. Kleine Safes gibt es im Eingangsbereich.
Das Essen war lecker und ausreichend. Die Köche waren nett und immer besorgt, dass man auch ja genug zu essen nahm und satt wurde. Klar ist, dass in einem kleinen Hotel nicht 40 Nachspeisen zur Verfügung stehen und man weiss ja auch, was man bezahlt hat. Für uns war das so schwer o. k. Besondere Pluspunkte waren: Der Filterkaffee zum Frühstück (die Krönung), die landestypischen Gerichte (ich will im Urlaub kein Wiener Schnitzel), die Salatauswahl, das frische Obst zum Abendessen (immer liebevoll ausgesucht, frisch vom Markt, so gab es einmal ganz niedliche MInibirnen und ein andermal Mini-Pfäumchen - sooviel Geschmack). Für wenig Euros konnte man nachmittäglich leckeren selbstgebackenen Kuchen bekommen (gut, bei Kaffee und Kuchen nehme ich dann auch im Urlaub mal "deutsches"; beim Kuchenbacken konnte man übrigens zusehen, da die Kuchenküche zum Garten hin lag.
Der Service ist hervorragend. Das Hotel ist eine große Familie. Sieht man die vielen Eintragungen auf der Anik Homepage, könnte man als Erst-Reisender Bedenken haben, dass dieses Hotel nur für Stammgäste toll ist. Diese Bedenken sind unbegründet: Man wird sofort freundlich in den Kreis der "Hotelfamilie" mit aufgenommen (ohne jedoch klüngeln zu müssen - wenn man seine Ruhe haben möchte ist das auch o. k.). Es gibt - was für uns so ganz toll war - keine Standardbeglückung durch Animation. Aber man kümmert sich und bietet an. Funda, die Hausherrin - meist im Gespann mit Funda-Mama und Gina-Hund - frühstückt und diniert jeden Tag mit den Gästen und ist auch so oft ansprechbar. Hier kann man fragen und lernen: über Ausflugsziele, aber auch viel über Land und Leute. Hanzi und seine Truppe (Recai, Gökhan, Özgün) lesen einem jeden Wunsch von den Augen ab und man hat schon, was man wollte, bevor man überhaupt bemerkt hat, was das war. Auch abendliches Tanzen und nachmittagliches Gealber am Pool war schön. Zimmermädchen waren auch sehr nett und haben die Zimmer wirklich gut im Griff. Der Opa und der Barmann Gökhan haben uns am letzen Tag mitten in der Nacht noch mit Kaffe und netten Worten versorgt und wir waren auch die einzigen, die bei der Abholung ein persönliches Verabschiedungskommando mit Hinterherwinken und vielen lieben Wünschen hatten - in anderen Hotels standen die Gäste alleine an der Strasse. Ach ja: einmal fiel in unserem Appartement spätabends der Strom aus. Binnen Minuten war Hanzi da und die Sache wurde umgehend repariert. Service total.
Die Infrastruktur ist gut, direkt gegenüber ist ein kleiner Supermarkt mit sehr nettem Personal und großzügigen Öffnungszeiten. Der Dolmus nach Alanya fährt direkt an der Strasse ab. Geht man in die andere Richtung ist man in einer kleinen Einkaufstrasse für Touristen. Und erforscht man den Ortsteil Oba (hier liegt das Anik) noch ein bisschen weiter vom Meer weg, dann findet man auch nette Schneider, Lebensmittelhändler und andere Einheimische, die sehr hilfsbereit und freundlich sind. Ist man zur Mittagszeit unterwegs und freudlich zu den Menschen, kann es auch sein, dass man zum Mitessen von Melone und Schafskäse eingeladen wird.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gab es nicht, wollten wir auch nicht. Im Hotel konnte man in den Pool oder Tischtennis spielen, es gab auch Gesellschaftsspiele, die Kinder fanden einander schnell, ist ja überschaubar. Abends war beispielsweise zur WM gemeinsames Fernsehen angesagt, so Wetten abschliessen (da hat das gesamte Personal mitgewettet), mit Gesichter bunt anmalen und Fähnchen schwenken und jubilieren (erst teils für die Türkei, teils für Deutschland, im Folgespiel dann alle für Deutschland). Oder Tanzen im Kreis, in einer anderen Bewertung ist ja ein Video der tanzenden Kellner, für Anfänger gab es Einweisung. Oder es kommt mal eine Bauchtanzdame. Man kann dann alles mitmachen, muss aber nicht. Man kann dann jeweils vor dem Haus sitzen, richtig zum Leutegucken, zur Strasse hin; oder nett hinten im Garten. Auf bequemen Bastmöbeln mit dicken Kissen unter ganz viel Grün und Blumen mit ganz niedlicher Deko. In Sachen Sport: Da war das Meer (naja, die Steine dort sind halt blöd, Luftmatratze und Wasserschule sind nicht schlecht). Und direkt beim Hotel an der Promenade so witzige Fitnessgeräte. Und Volleyball-Netze, ist aber wohl eher für Ostern, war uns zu heiss. Am Strand konnte man günstig Liegen und Schirme mieten und auch Kleinigkeiten essen und was trinken. Die Belgeschaft des "Anik-Strandes" war nett.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |