Anissa Beach & Village

Positiv: Strand, Qualität von Essen & Getränken, Service. Kritikpunkte: Einkaufsmöglichkeiten, einfache Zimmereinrichtung, Größe der Essensauswahl, wegen Corona (bzw. aktuellem Mini-Lockdown) kaum Abendanimation.

Simpel eingerichtet, aber man schläft ja auch nur darin. Es wurde täglich geputzt und Handtücher gewechselt. Wie schon viele geschrieben haben, gibt es leider zu wenige Steckdosen. Wir hatten zwei im Schlafzimmer, aber nur eine davon war am Bett. Eine war noch im Bad. Der Klodeckel hängt schief und ist schon etwas vergilbt :) Man kann meckern, aber es war nichts was mir den Urlaub verdorben hätte (wie z.B. Schimmel, Insekten o.Ä.). Die Klimaanlage hat zum Glück wunderbar funktioniert!

Das Essen war sehr lecker und hatte eine sehr gute Qualität. Ich kriege normalerweise schnell Bauchschmerzen und Magen-Darm-Verstimmungen, vor allem im Urlaub. Hier hatte ich kein einziges mal Probleme, worüber ich mich sehr gefreut habe! Es gab viel Fisch und Meeresfrüchte, Fleischgerichte, Salate usw. Nur Beilagen hätte ich mir mehr gewünscht. Ein Kritikpunkt ist die Auswahl an Gerichten. Wir machen normalerweise Urlaub in der Türkei und waren jetzt das erste mal in Griechenland. Ich bin eine größere Auswahl gewohnt. Wenn man aber, so wie wir, nicht wählerisch ist, dann wird man trotzdem immer sehr satt. Zum Frühstück gab es verschiedenes Brot, Brötchen, Croissants, Eier in verschiedenen Ausführungen, Gurken und Tomaten, Obst... Am Sonntag gab es Sekt. Außerdem wurden zum Frühstück täglich Erdbeer- und Bananenmilchshakes angeboten, was ich grundsätzlich sehr gut fand. Trotzdem habe ich die nur ein mal getrunken, da ich einen Zuckerschock bekommen habe :) Da gibt es sicherlich verschiedene Meinungen und Geschmäcker, aber da immer mehr Menschen auf ihre Ernährung achten, wäre mein Verbesserungsvorschlag: wenn man Zucker reinmachen muss, dann reicht sicherlich auch die Hälfte (von mir aus sogar ganz ohne). Das Mittagessen gab es immer draußen, also nicht im Hauptrestaurant. Kenne ich auch anders, war aber nicht schlimm. Das Eis war lecker, nicht wässrig o.Ä. Die Getränke waren gut, sowohl die alkoholischen als auch die alkoholfreien. Abends steht man leider etwas länger an den Bars an. Ein Hinweis für Vegetarier/ Veganer: m.M.n. leider absolut ungeeignet, da sogar die Beilagen und Salate meistens Fleisch oder Fisch enthalten (z.B. Speck in den Kartoffeln, Meeresfrüchte oder Bacon im Salat etc.). Da muss man wirklich gucken...

Wir wurden freundlich empfangen, konnten die Koffer an der Rezeption stehen lassen und uns in einem Zimmer neben der Rezeption umziehen, um den Tag direkt zu nutzen (waren um 8 Uhr früh da und konnten das Zimmer erst um 14 Uhr beziehen). Wenn wir fragen hatten, konnten wir sie an der Rezeption immer klären. Besonders nett fand ich es, dass wir am letzten Tag das Zimmer um 11 Uhr abgeben mussten, aber am Abend noch in einem Zimmer neben der Rezeption duschen und uns umziehen durften. So haben wir uns die 50€ fürs Zimmer verlängern gespart und konnten an dem Tag trotzdem noch ins Meer gehen. Schade fand ich, dass man für den Safe extra zahlen musste (30€). Bei der Essensausgabe waren alle sehr nett, vor allem wenn man ganz früh zum Essen kam. Je voller es wurde, desto gestresster wurden natürlich auch die Mitarbeiter und haben nicht mehr ganz so genau hingehört, was die Portionen anging. So ist es mir immer wieder passiert, dass mir zu große Portionen auf den Teller gelegt wurden. Das ist der Nachteil an der aktuellen Corona-Lösung der Essensausgabe. Ich finde es aber trotzdem gut so, denn nur so kann man wirklich sichergehen, dass es maximal hygienisch zugeht. Die Mitarbeiter sollten aber lieber zu kleine Portionen verteilen, da man sich immer Nachschlag holen kann, wenn man will. Ich schmeiße aber nicht gerne Essen weg und habe mich daher ständig überfressen :) Getränke hat man meistens sofort bekommen, wenn man sich einen Platz ausgesucht hat. Es wurde auch immer zügig abgeräumt. Die Animateure waren präsent, aber nicht aufdringlich.

Das Anissa Beach hat in der Umgebung mit Abstand den besten Strandabschnitt! Man hat hier einen schönen Sandstrand, im Wasser ist erst feiner, dann grober Kiesel, aber man kommt gut ohne Badeschuhe zurecht. Andere Hotels haben teilweise keinen Strand oder große Steine im Wasser. Bei uns hing leider wegen starkem Wellengang den halben Urlaub die rote Flagge (=Schwimmen verboten) draußen, der Bademeister hat dennoch alle ins Wasser gelassen und bei Bedarf auch einige Badegäste, die es selbst nicht mehr geschafft haben, weil sie zu weit ins Meer rausgeschwommen sind, herausgeholt. Sehr entspannter Typ. Einen Punkt Abzug gibt es wegen der wenigen Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung. Es gibt 5-10 Minuten fußläufig vom Hotel 2-3 Supermärkte mit Klamotten und Souvenirs, aber sonst leider nicht viel zu sehen. Der Transfer zum Flughafen hat ca. 1 Stunde gedauert (je nachdem wie viele Gäste man in anderen Hotels noch abholen/ herauslassen musste). Man konnte mit dem Bus nach Chersonissos (1,80€) oder Heraklion (3,70€) fahren. Es fährt auch eine Bimmelbahn (13€) am Strand entlang mit einem Halt in der "Altstadt" von Chersonissos und einem Halt am Hafen. Wir sind in der Altstadt als Einzige ausgestiegen und haben eine Stunde Zeit vergeudet, weil uns keiner den Tipp gegeben hat, dass es da nichts zu sehen gibt. Am Hafen gibt es hingegen sehr viele Einkaufsmöglichkeiten und man kann auch etwas Essen oder Trinken gehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Aufgrund des Mini-Lockdowns zum Zeitpunkt unserer Reise durfte keine Musik gespielt werden. Weder am Pool, noch an der Bar, dem Restaurant oder bei der Animation. Ich fand es sehr schade, dass die Regierung hier keine Ausnahme gemacht hat, da es im Hotel total egal ist, ob am Pool oder im Restaurant im Hintergrund noch Musik spielt oder nicht. Dadurch werden es nicht mehr oder weniger Gäste. Da kann das Hotel aber natürlich nichts dafür. Es gab natürlich keine Tanzabende, keine Shows, stattdessen ein Musik-Quiz, Film-Quiz, Flaggen-Quiz und an den restlichen Tagen Bingo. Immerhin etwas. Keine Mini-Disco für die Kleinen :( Da es auch nicht viel in der Umgebung zu sehen gibt, sind wir nach einem kurzen Spaziergang und einem Cocktail an Bar meistens schon aufs Zimmer gegangen. Schade, aber wir wussten ja, dass Corona ist. Tagsüber gab es trotzdem Aqua-Aerobic, Yoga und Body Toning. Boccia, Dart und Volleyball wurde auch täglich gespielt. Das Fitnessstudio ist sehr klein, wir haben es aber nicht benutzt. Es gibt nur einen Pool im Anissa Beach und ein kleines Planschbecken für Babys und Kleinkinder. Je nach Wellengang ist der Pool manchmal sehr voll, manchmal geht es. Aber klar, wirklich viel Platz hat man bei einem einzigen Pool nie.