Kurz nachdem wir in der Anlage angekommen waren, erfuhren wir von französischen Touristen, dass sie – obwohl in Aquamarina Beach untergebracht und mit roten und nicht blauen Trage-Bändchen gekennzeichnet – den besseren Service, incl. aller Mahlzeiten der mit angeschlossenen Adriana-Anlage nutzen. Am 1. Tag unseres Urlaubs gingen wir also in den Adriana-Restaurant zu Mittag essen. Die Dame vom Restaurant-Einlaßdienst bat uns zuerst herein und belehrte uns dann aber beim Verlassen des Raumes, dass wir hier nichts zu suchen hätten und unser Mittagsessen und Abendbrot in Aquamarina Beach einzunehmen haben. Diese Regelung betraf alle Aquamarina Beach-Bewohner, die erst nach dem 27. 06.2007 angekommen sind. Wolle man doch im Adriana-Restaurant speisen, so müsse man pro Person und Mahlzeit 5 € entrichten! So waren wir praktisch gezwungen, alle warmen Mahlzeiten im Aquamarina Club-Restaurant einzunehmen, welches – im Gegensatz zu Adriana – keinem 4 Sterne-, sondern eher einem Imbissbude-Niveau entsprach! Zum Aquamarina Club-Restaurant gehörten eigentlich drei Essbereiche. Der erste im Erdgeschoss war klein und niedrig und der zweite schloss sich gleich dem ersten Essbereich an, der ein einfacher Freilandsitz war und nur aus einfachen Plastetischen und – Stühlen bestand. Der dritte Essbereich war vom ersten und vom zweiten etwa 20 m über Freigelände erreichbar, in einer Art Großraum-Zelt untergebracht und bot andere, vor allem „warme“ Speisen an (hauptsächlich vom Grill). Um eine Übersicht über alle Speisen zu bekommen, musste man zuerst eine kleine Tour über den Essbereich 1+2 und dann 3 absolvieren. Das Personal im Restaurant war schlecht! Dies machte sich besonders beim Frühstück bemerkbar. Unterbesetzung, lustloses, langsames Arbeiten des Personals verursachten, dass das benutzte Geschirr nicht abgeräumt wurde und die Urlauber sich die Tische selber decken mussten! Am schlimmsten war jedoch die Speisenauswahl. Sie war eintönig (als einziges warmes Gemüse in der 1. Woche nur Möhren mal mit Brokkoli, mal mit Rosenkohl „verziert“) und meist oft kalt. Der Gipfel war kühlschrank-kalter Brokkoli und Reis. Zwar wurden nach meiner Beschwerde die Speisen etwas aufgewärmt, dann habe ich aber aufgegeben, denn die Gaststättenleitung hat bis zum Urlaubsende nichts gelernt! Die Reiseleiterin war über die Beschwerden der Urlauber genervt, wollte nicht über das Essen reden und bewirkte trotz Versprechen keine Verbesserung der Qualität der Mahlzeiten. Richtig reagierte dagegen die Reiseleitung des Reiseveranstalters LUXAIR Tours, der seinen Urlaubern problemlos die Mehrkosten für die Einnahme der warmen Mahlzeiten in dem wirklichen 4 Sterne-Adriana-Restaurant übernommen hat. Auf die Bemerkung, dass sich LUXAIR Tours besser um seine Gäste kümmert, zuckte die Reiseleiterin nur mit ihren Schultern.

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