AP Adriana Beach Resort

Das "Aquamarina beach club"-Hotel gibt es nicht mehr, sondern wurde mit dem größeren "Adraina beach club" zusammengelegt. Wer denkt, in einer kleineren Clubanlage mit 181 Wohneinheiten (Ausschreibung im Internet) zu landen, wird enttäuscht und ist getäuscht, denn in Wirklichkeit ist man nun in einer 442-Wohneinheitenanlage, bezahlt aber für das "Aquamarin" deutlich mehr (bis 250 €/Person) als für das "Adriana", das von anderen Veranstaltern preiswerter angeboten wird. Wir haben uns beim Reiseveranstalter (Neckermann) beschwert, weil wir uns arglistig getäuscht fühlen, die Antwort lässt noch auf sich warten. Was uns sehr geärgert hat, ist die Tatsache, dass im Internet immer noch das "Aquamarina" als separates Hotel angeboten wird und man den Eindruck hat, es handele sich um eine kleinere Anlage. Stattdessen ist diese 3x so groß wie ausgeschrieben und dafür auch noch Einiges teuerer als das "Adriana", obwohl es sich um ein und dieselbe große Clubanlage handelt. Das empfinden wir schon als Betrug. Wer sich also für diese Anlage entscheidet, sollte gleich das "Adriana" buchen, da fährt er zumindest finanziell günstiger. Wir waren Ende Juni hier, wenn der Wind aus Norden weht, kann es im Schatten und abends ziemlich frisch werden. Kommt das Wetter dagegen aus Süden (Afrika) werden es im Landesinnere schnell mal über 40° C.

Die Zimmer liegen in 2- oder 3 -stöckigen Häusern, die weitläufig über das Gelände verteilt sind. Die Lage der Häuser kann sehr variieren von "direkt gegenüber einer Pumpstation liegend" über "direkt an einem Hauptfußweg liegend" bis "einsam und ruhig liegend mit Meerblick". Als das ruhigste und mit Meerblick wahrscheinlich am besten gelegene Haus haben wir den Block Q identifiziert. Wir waren nach dem nicht akzeptablen Block L im E untergebracht, aber wie gesagt, der Zi.wechsel verlief unproblematisch. Für eine 4-Sterne-Kategorisierung sind die Zimmer aber sehr schlicht eingerichtet: 2 Betten, 2 Nachttische, 2 Stühle, eine Art Frisiertoilette, das war alles, keinerlei wohnliche Accessoires, die den Raum irgendwie gemütlicher machen. Das modernste Gerät im Zimmer ist der Flachbildschirm. In unserem 2. Zimmer war das Bad wesentlich größer als im ersten und hatte ein Fenster. Die Größe der Zi. ist okay. Der kleine im Kleiderschrank integrierte Kühlschrank war sehr nützlich, verursachte aber auch unangenehme Geräusche.

Es gibt ein großes Hauptrestaurant, zwei kleinere, die zum ehemaligen "Aquamarina" gehörten. In den kleineren gibt es eine Auswahl vom größeren, im "Grillrestaurant" Fleisch und Fisch gegrillt, ansonsten wieder einen Teil aus der Gesamtauswahl. Von "Spezialitätenrestaurants" kann hier keine Rede sein. Das Essen war zwar einigermaßen abwechslungsreich, aber wegen der Anzahl der Urlauber doch eher ähnlich einer Großküche. Manchmal war das Fleisch oder der Fisch nicht durchgebraten oder -gekocht. Man fand immer einen Platz, obwohl es zu den Mahlzeiten schon ziemlich turbulent zuging, auch wegen der vielen Familien mit z.T. sehr kleinen Kindern. Hygiene war innerhalb geschlossener Räume okay, außerhalb (auf der Terrasse) wurde man von Spatzen genervt, die auch mal vom Teller aßen, wenn man sich nur mal kurz umdrehte. Man durfte den Tisch auf keinen Fall verlassen, wenn noch Essen drauf stand, das man verzehren wollte. Es konnte passieren, dass die Spatzen schneller waren...

Das Personal war "durch die Bank" freundlich, nicht überschwänglich, aber konstant und nicht "aufgesetzt". Deutsch wurde weniger gesprochen. Die meisten Gäste sind Landsleute, Franzosen und Briten. Die Deutschen sind in der absoluten Minderheit, was nicht unbedingt ein Nachteil ist. Die Zimmerreinigung war vorbildlich, fast übertrieben der Handtuchwechsel. Nicht zu verstehen ist in diesem Zusammenhang, dass der Wechsel der Strandtücher pro Tuch 2,50 € kostet, dieser Wechsel sollte bei All-inclusive dabei sein! Auch der Zimmersafe hätte uns für 2 Woche 40 € extra gekostet, was wir als absolut unangemessen empfanden. Positiv ist zu bewerten, dass wir ohne Probleme unser Zimmer wechseln konnten, denn das erste lag im EG (Block L), roch sehr modrig nach Kellerraum und gegenüber befand sich eine laut und permanent brummende Wasserpumpstation (und so was brauchen wir im Urlaub nicht!).

Wir haben bewusst eine Lage etwas außerhalb von Albufeira gewählt. Dadurch ist man ein wenig "ab vom Schuss", da das Hotel gut 10 km vom Ort weg liegt. 4 x täglich fährt ein (kostenloser) Hotel-Shuttle-Bus nach Albufeira, für den man sich aber einen Tag vorher anmelden muss. Der letzte Bus fährt um 20 Uhr ins Hotel zurück, sodass aus dem abendlichen Ausgehen in der Stadt nicht viel wird. Im Hotel gibt es einen kleinen Kiosk, einen Friseur, eine kleine Boutique. Ausflüge werden jeweils vom Reiseveranstalter angeboten und lohnen sich durchaus. Der Transfer zum Flughafen dauert ca. 45 min.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animations- und Sportangebot war insgesamt sehr gut, dezent, aber wer wollte, konnte sich gut sportlich betätigen und am abendlichen Showprogramm (das durchaus sehenswert ist) teilnehmen. Vor allem für Kinder wird viel geboten. Unter Mittag war 2 Stunden Ruhe, abends war um 23 Uhr Schluss, wenn auch die Bar zumachte. Wenn man sich seine Liegen auf den Wiesen des relativ weitläufigen Geländes suchte, störte die Hotelanimation überhaupt nicht. Aufgrund der Lage (oberhalb der Steilküste) gelangt man zum Strand nur über Stufen (nichts für Gehbehinderte), dort gibt es Liegen und Sonnenschirme, die inkl. sind. Gastronomie gibt's dafür nicht, Toiletten nur oberhalb der Steilküste auf dem Gelände der Hotelanlage (als Dixi-Klo). Internet kostet 5 € die Stunde. Pool und Strand sind sehr sauber, Liegen waren zu unserer Zeit immer ausreichend vorhanden, das leidige Reservieren mit Handtüchern konnten sich trotzdem Einige nicht verkneifen.