AP Adriana Beach Resort

Eine wirklich schöne Anlage, die leider nicht das hält, was sie auf den ersten Blick verspricht. Es findet alles draussen statt, was wirklich schön ist, aber gerade im Oktober schon kühler werden kann. Dann werden die Zelte zugemacht und alles bekommt ein wenig Campingplatz-Charakter. Diesem Hotel vier Sterne zu geben ist eine Frechheit. Wer stilvoll und gepflegt Urlaub machen möchte, der kann für den Preis weitaus mehr bekommen, denn billig ist dieses Hotel nicht. Die Umgebung ist allerdings wunderschün. Man sollte sich unbedingt ein Auto mieten und nach Sagres und ins Moncique-Gebirge fahren. Einfach klasse

Wir haben zu Viert zwei Wochen aus dem Koffer gelebt, weil ausser 10 Kleiderbügeln KEIN Schrankplatz vorhanden war. Aber hier mal ein dickes Lob an die Zimmermädchen, Sie haben das Chaos tapfer gelichtet und die Zimmer waren top-sauber.

Fürchterlich! Die Speisen wurden lange vor den Essenszeiten vorbereitet und dann nur warmgehalten. Das galt auch für die Spiegeleier beim Frühstück. Die Dareichungsform erinnert stark an eine Mensa, die Qualität der Gericht, naja, durchschnittliches Kantinenessen. Wer Kaffee mag und einen guten Kaffee zum Frühstück braucht, der sollte dieses Hotel sowieso meiden. Es gibt nur Nescafe und Kaffee aud dem Automaten (solche, die immer in Wartehallen rumstehen). Überhaupt, wer gepflegte Getränke und gemütliches Beisamensein liebt, ist hier ganz falsch. Antialkoholische Getränke werden NUR in Plastikbechern ausgefüllt (auch in den Restaurants), auf die Bitte hin, ob es denn möglich sei, die Cola wenigstens zum Abendessen in ein Glas gefüllt zu bekommen, wurde nur gesagt, nein, das sein nicht möglich. Sobald aber ein Schuss Whiskey reinkommt ist es kein Problem. Da fühlt man sich als Gast vertanden.

Der Service und besonders die Freundlichkeit waren teilweise KATASTROPHAL. Wer allerdings auf Verbote steht, der wird sich in diesem Hotel sehr wohl fühlen. Bitte NIEMALS den Versuch unternehmen, die billigen Plastiktische zu verschieben, sofort kommt das Strafgericht in Form eines Kellners an und unterbindet dieses ungebührliche Verhalten der Gäste (dann speist man als Familie eben getrennt). Auch der Wunsch an der Bar nach einen Teelöffel (damit das Baby gefüttert werden kann) wurde mit harschem Kopfschütteln abgetan, Teelöffel gibt es nur, wenn man einen Kaffee KAUFT, Löffel können im Restaurant geholt werden, welches aber ausserhalb der Essenszeiten nicht betreten werden darf... Frühstück gibt es bis um 10 Uhr, wer dann noch einen Toast im Toaster hat - Pech gehabt, die Maschine wird gnadenlos ausgestellt. Positiv möchte ich allerdings eine Dame im Restaurant hervorheben, die wirklich super-nett und professionell war: Frau Dulce Vera, zusammen mit dem Abendkellner im Grill-Resaturant der einzige Lichtblick.

Die Lage ist wirklich schön, ganz nah zu einem herrlichen Strand. Allerdings ist zu Fuss nichts anderes zu erreichen. Wer mit Babys anreist sollte unbedingt eine Urlaubsration an Windeln und Nahrung dabeihaben, oder sich ein Auto mieten. Ideal um sich zu entspannen und zu erholen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war ok, die Animateure hatten (nach eigener Aussage) keine rechte Lust mehr, das die Saison fast zu Ende war. Kinder haben auf jeden Fall ihren Spass, aber etwas leiser wäre auch nicht verkehrt gewesen, eine nette Unterhaltung ist ja auch nicht zu verachten. Unmöglich die Aussage eines Animateurs auf die Bitte einer Dame, ob es denn nicht etwas leiser gehe: "dann gehen Sie doch demnächst in ein Seniorenheim" (so geschehen) Ich finde es für ein 4-Sterne-Hotel auch nicht zuviel verlangt, Pooltücher auszugeben. Die Auflagen der Liegen waren sowas von dreckig, dass man sich gar nicht drauflegen mochte. Ansonsten musste man für viele Sachen extra zahlen (Billiard, Teile der Kinderbetreuung) und ständig Kautionen hinterlegen, für Spiele, Minigolf- Tischtennisschläger. Ganz abgesehen davon, dass man in einem All-Inclusive-Hotel eben nicht dauernd das Geld dabei hat, könnten sie sich wenigstens über die Preise einig sein, mal 5, mal 10 und mal 20 Euro. Hat man nicht genug dabei, kommt als Antwort; dann müssen sie eben aufs Zimmer gehen und Geld holen.