Die im Juni 2008 neu eröffnete Appartment-Anlage verfügt über einen Nord- und einen Südkomplex, bestehend jeweils aus ca. 9 Reihen. Die untersten Appartments haben einen direkten Zugang zu den 3 Pools . Die obersten Appartmentbewohner im Südkomplex dürften einen schönen Blick auf den Hafen bzw den Atlantik haben. Es gibt immer abwechselnd eine Appartmentreihe, die einen offenen Zugang hat, d. h. eine Reihe mit Frischluftzufuhr (dort haben die Badezimmer ein Fenster zum Lüften) und eine Reihe, die geschlossen zwischen zwei offenen liegt (dort haben die Badezimmer kein Fenster zum Lüften, was sich teilweise als etwas stickig erwiesen hat). Da die Anlage eben erst eröffnet wurde, ist alles natürlich noch in sehr gutem Zustand. Die Appartments verfügen alle über schöne große Balkone, ausgestattet mit Liegestühlen , Sitzgelegenheit und einer Trocknungsmöglichkeit für Wäsche. Es besteht die Option, sich einen Sonnenschirm für den Balkon, der lange in der Sonne liegt, zu mieten (Kosten ca. 14 Euro für eine Woche). Ferner befinden sich ausschließlich Deckenventilatoren in den Appartments, was bei ständigem Atlantikwind eigentlich ausreichend ist. Allerdings kann man sich mobile Klimageräte ausleihen, über deren Kosten ich nicht informiert bin, weil wir es nicht gebraucht haben. Von der Gästestruktur her fanden sich meist Familien mit Kindern aller Altersklassen, häufigste vertretene Nationalitäten waren Spanier, Engländer und Deutsche, aber auch andere Nationalitäten waren vertreten. Rollstuhlfahrern wird der Zugang zu allen Örtlichkeiten durch vorhandene Aufzüge ermöglicht, einige Familien waren mit rollstuhlfahrenden Kinder dort und konnten sich ohne Probleme in der Anlage bewegen. Insgesamt würde ich es als kinderfreundliche Anlage betrachten, wenngleich der Kinderpool und der Spielplatz ein wenig klein ausgefallen sind, falls alle Appartments mal ausgebucht sein sollten. Wir hatten HP gebucht und durften wegen eines Lecks in einem der Pools im benachbarten Hotel Cordial Mogan Playa speisen. Das bedeutete jeden Morgen und jeden Abend einen kleinen Fußmarsch, der aber zu bewältigen war und sich echt gelohnt hat! Das Handy funktionierte uneingeschränkt und ohne Probleme. Vom Wetter her kann man sich im Süden der Insel im Hochsommer auf Sonne pur einstellen. Einzig an unserem Abreisetag haben wir Wolken gesehen, ansonsten sind Wolken eher im Norden der Insel beheimatet. Dort kann es auch schnell mal zu einem Wetterwechsel kommen. Im Süden jedoch lacht die Sonne ziemlich häufig. Der ständig wehende Wind macht das sehr erträglich, allerdings auch gefährlich, weil man nicht merkt, wie leicht man sich heftigst (!!!!) verbrennen kann. Ein sehr hoher Lichtschutzfaktor, vor allem für Kinder, ist unerlässlich! Nützlich ist auch -falls man sich doch einen Sonnenbrand geholt hat- die überall angepriesene Aloe-Creme. Dabei sollte man allerdings beachten, dass es sich um eine Creme mit hohem Prozentanteil mit Aloe handelt und nicht um irgendein Massen-Misch-Produkt. Bei einer Automietung sollte man unbedingt darauf achten, ein Auto zu mieten, dass zwar einigermaßen viel PS unter der Haube hat, aber dennoch nicht allzu groß ist. Die Straßenverhältnisse sind überall sehr gut, aber die Insel ist im Inneren sehr kurvig und steil (!!!!), die Straßen mancherorts sehr eng. Anhalten auf offener Strecke aufgrund der kurvigen Enge der Straßen ist nicht einfach so möglich. Mit Kindern, die Kurvenfahrten nicht gut vertragen, sollte man daher auf Touren durch das Inselinnere besser verzichten (eigene leidvolle Erfahrung). Ansonsten ist das Fahren durch's Land eine schöne Abwechslung zum Strandleben. Einen wunderschönen Minigolfplatz gibt es übrigens in Puerto Rico. Mitten im Ort, nicht weit der Bushaltestelle befindet sich der gut gepflegte Platz wunderschön unter Palmen und ist somit auch in der Mittagshitze gut bespielbar!
Wir hatten ein 2-Zimmer-Appartment gebucht, was uns sehr gut gefallen hat. Das Appartment verfügte über 2 getrennte große Räume, von denen einer Schlafzimmer und der andere Wohn-Schlafraum war. Eine Küchenzeile mit Ausstattung für 4 Personen, 2-Plattenherd, Mikrowelle, Kühlschrank, Kaffeemaschine und Wasserkocher war im Eingangsbereich, dazu eine Essgelegenheit für 4 Personen. Mit einer kleinen Mauer abgetrennt war der Wohnbereich mit Couch, Sesseln, Tisch und Fernseher, der abends zu zwei weiteren Schlafplätzen umfunktioniert werden konnte. 5 deutschsprachige TV-Programme waren ohne Probleme zu empfangen. Jeder der beiden Räume verfügte über eine Zugang zum großen Balkon, der wiederum mit einer Sitzgelegenheit sowie einem Tisch und zwei Liegestühlen ausgestattet war. Eine Trockengelegenheit für Wäsche war genauso vorhanden wie eine Außendusche (z. B. für sandige Sachen vom Strand). Etwas nervig war das Stühlerücken der Nachbarn, was auf dem Balkon ziemlich laut war (kann aber auch an den Nachbarn gelegen haben ;-) ). Auch das Badezimmer war groß, mit einer Dusche, Waschbecken mit großer Ablagemöglichkeit und Fön ausgestattet (in unseren Appartment leider ohne Fenster und daher wie erwähnt leicht stickig). Ein großer Spiegel für's Grobe und ein kleiner Schminkspiegel rundeten das Ganze ab. Die Wäsche wurde 3 mal in der Woche gewechselt, die Zimmer wurden außer Donnerstag und Sonntag jeden Tag gereinigt. Da die Anlage noch ganz neu ist, waren die Betten natürlich super!! Sehr schön auch war die Außenbeleuchtung am Balkon, die ein langes Sitzen bei lauem Lüftchen erlaubte. Ein Safe, der sich im Schrank des Schlafzimmers befand, konnte an der Rezeption gegen Geld angemietet werden. Die Stromversorgung erfolgte über die uns bekannten Steckdosen, ein Adapter war nicht notwendig.
Wir mussten aufgrund eines Lecks in einer der 3 Pools unser Frühstück und Abendessen im benachbarten Mogan Playa einnehmen, was sehr lecker war. Allerdings haben wir am ersten Abend in der Snack-Bar des Mogan Valle gegessen, was uns auch sehr gut geschmeckt hat. Die Getränkeauswahl war ok, die Sauberkeit auch. Eine sehr schöne Atmosphäre wurde durch leise Hintergrundmusik und nettes Außeneinrichtung erzeugt. Da wir sonst im benachbarten Hotel gegessen haben, kann ich die Leistungen des Mogan Valle nicht beurteilen.
Freundlichkeit wird groß geschrieben. Von jedermann bekam man ein freundliches "Hola" zugeworfen, ein dezentes "Buenos dias" oder auch nur ein saloppes "Diaaaaa"....und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Hilfsbereit war man auch jederzeit, sobald es aussah, das man HIlfe benötigte. Lustig fand ich, dass man stets 3 Sprachen hörte: mit spanisch, englisch und deutsch hatte man das Gefühl, man befände sich in einem 3-Länder-Eck. Da ich selbst nebst meiner Heimatsprache deutsch auch noch englisch und spanisch spreche, wechselte ich 2 Wochen lang zwischen Vokabeln hin und her. Es ist aber kein MUSS, denn jeder spricht zumindest englisch, viele auch ein passables Deutsch. Verständigungsprobleme dürfte es eigentlich keine geben. Der Check-In verlief problemlos, schnell, in astreinem Deutsch hotelseits. Die Zimmerreinigung war ok, jedes Zimmer hatte mit Namen bekanntes Reinigungspersonal, auch hier konnte man sich auf englisch gut verständigen. Beschwerden hatten wir zwar keine, aber an unserem Anreisetag spät abends noch etwas essen wollen. Das war kein Problem und wurde schnell und zu unserer vollsten Zufriedenheit gelöst. Auch in der Snack-Bar kam man mit englisch weiter und wurde freundlich und zuvorkommend behandelt. Um Kinderbetreuung mussten wir uns nicht kümmern, da unser Sohn schon 12 ist, allerdings ist es mir nicht aufgefallen, dass eine angeboten worden wäre.
Die Entfernung zum Strand ist abhängig von der Lage des Appartments, das man bewohnt. Im Südkomplex läuft man ca. 500m zum Strand, während es von einem der Nord-Appartments auch schon mal 900 m sein können. Man läuft durch eine kleine Fußgängerzone an einem Supermarkt vorbei und kleineren Souvenierläden, läuft ein wenig durch den Ort und gelangt an den flach abfallenden Sand-Strand. Dieser ist durch vorgelagerte Wellenbrecher auch für kleinste Kinder geeignet, da sich keine Wellen bilden können. Als Nachteil des geschützten Starndabschnitts könnte man allerdings den direkt angrenzen Hafen empfinden. Einkaufs- und auch Unterhaltungsmöglichkeiten finden sich in eben genannter Fußgängerzone, sehr schön aber auch in dem kleinen Örtchen. Erwartet man allerdings das typische Halligalli von z. B. Maspalomas, ist man in Puerto de Mogan falsch. Insgesamt hat sich dieser Ort trotz Touristenrummels noch ein Flair bewahrt, was man als heimelig bezeichnen könnte. Die Transferzeit zum Flughafen beläuft sich in direktem Anfahrtsweg auf ca. 20-30 Min...werden mehrere Hotels angefahren kann es natürlich auch mal länger werden. Sehr gut ist die Busanbindung von Puerto de Mogan in den restlichen Teil der Insel. Im Ort befindet sich ein Busbahnhof, von dem Busse aus superpünktlich (!!!!) die gesamte Ost- aber auch die Westküste abfahren und das ganze zu recht erschwinglichen Preisen und in gutem Zeittakt. Eine Busfahrt für 3 Pers von Puerto Mogan nach Maspalomas kostet z. B. 10, 95 (Hinfahrt), nach Las Palmas ca. 20 Euro (Hinfahrt). Möchte man das Inselinnere erkunden, muss man allerdings ein Auto leihen (ist über das Hotel problemlos zu machen). Die Taxifahrten sollen auch ganz günstig sein, wir haben allerdings bloß den Bus und das Auto genutzt. Nächste Ortschaften sind nur mit fahrbarem Untersatz zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
3 Pools waren vorhanden, von denen 2 im Betrieb waren. Aufgrund der baulichen Hanglage sind diese Pools schmal geschnitten und für die Größe der Anlage meiner Meinung nach etwas klein geraten. Es gibt einen winzig kleinen Kinderpool und einen ebenso winzig kleinen Kinderspielplatz. Bei voller Auslastung könnte man seinem Nachbarn sehr nahe kommen. Animation war vorhanden, allerdings so dezent, dass man sie eigentlich nur mitbekam, wenn man sich aktiv darum bemühte. Das Hotel verfügt über einen Wellnessbereich (der wohl noch nicht eröffnet war, allerdings haben wir auch nicht weiter danach gefragt), Tischfußball und Tennisplätze. Der Strand ist ein flach abfallender Sandstrand, für kleine Kinder aufgrund der geschützten Lage geeignet, aber es befindet sich wie gesagt der Hafen direkt daneben. Da wir mit einem wellenbegeisterten Kind angereist sind, haben wir die Busfahrt nach Maspalomas unternommen und haben den Strandbesuch mit einem Marsch durch die Dünen verbunden...was sehr schön war (und deswegen gleich mehrfach von uns unternommen wurde).
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Birgit |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 2 |


