- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die bisher veröffentlichen Beschreibungen muß ich ja nicht wiederholen. Die Anlage besteht aus ca. 10 Blocks mit je 20 Wohneinheiten, drei Stockwerke maximal. Keine Aufzüge. Laut Hotelkatalog hat die Anlage 209 Apartements. Alles sehr schön harmonisch gestaltet. Die Anlage wurde 2004 eröffnet. Fast nur deutsche Gäste, wenig Holländer. Eher nur Familien mit z.T. vielen Kindern. Was mich absolut gestört hat: die Anlage ist wie eine normale Siedlung angelegt, d.h. Jedermann kann ungehindert in die Flure und Blocks gelangen. Keine Kontrollen. So klingelte abends an unserer Tür ein Bettler. Um von den Apartements zum Huapthaus zu gelangen, muss man überwiegend öffentlichen Straßenraum nutzen. Also nicht einfach die Kinder allein losjagen! Supermarkt "BIP", ca. nach 400 Metern bergabwärts. Cocktail-Bar "Bananas" für Jüngere. Bar Baniarmar für tanzsüchtige Freunde der deutschen Schnulze. Als Stranabschnitt bevorzugten wir den Bereich vor dem Hotel "Veronica". Hier waren mehr Paare und Gruppen als Familien mit Kindern.
Die Zimmer sind eigentlich nicht zu bemeckern. Aber in der heutigen Zeit möchte ich auf folgende Ausstattung nicht verzichten: Kaffeemaschine, Microwelle, Fön. Die Herdplatten sind so schwach, dass man für einen Topf mit Wasser für den Kaffee ca. 20 - 25 Minuten benötigt. Nudeln kochen oder Kartoffeln haben wir gar nicht erst versucht. Bad o.k. mit großer Wanne. Immer warmes Wasser! Zustand der Technik ohne Mängel. Klimaanlage war stets verfügbar (drei Stufen Gebläse, Temperatur stufenlos regelbar). Wir hatten Pool- und Natursicht Richtung Nordwest. Ich empfehle Block 1 und dann die Apartements 112, 212 und 312 wenn man einen Sinn für schöne Aussicht hat.
Wir hatten nur Übernachtung gebucht. Trotzdem habe ich mir das Abendbüffet angesehen und war froh, dass wir dort nicht essen mussten. Das Essen sah nicht so toll aus, wenig Auswahl, keine hohe Qualität (eben 3,5 Sterne). Schlimmer war die Geräuschkulisse: ein sehr kinderfreundliches Hotel! Muss man mehr sagen? Auch die All-Inclusive Getränke waren bescheiden: Cocktails aus der Zapfanlage, Getränke aus Platik-Bechern, zwei Getränke-Karten: eine für AI und eine für Zusatzgetränke??!! Ein Liter Sangria kostete für Selbstzahler ca. 8 Euro. Eine Flasche Sekt 8,80 Euro. Ein halber Liter Bier 2,50 Euro. Die Atmosphäre war die, die man in einem AI-Hotel erwartet: Tresen-Dauer-Sitzer, verdurstende Kinder, umgekippte Becher auf den Tischen und am Pool und Leute, die den AI-Preis auf jeden Fall ausnutzen wollen.
Fangen wir an der Bar an: Als ich am ersten Abend (Ankunft 22.00 Uhr) nach Wasser fragte, wurde mir mit einem Augenzwickern der Pool angeboten. Das Tresenpersonal war stets zu kleinen Scherzen aufgelegt (man muss natürlich ein Gespür dafür haben). Rezeption o.k. Was ich erstmals festgestellt habe: in diesem Hotel spricht man deutsch und scheint es auch zu erlernen! Selbst die Putzfrau beherrschte die wesentlichen Floskeln. Zimmerreinigung: scheint ein Problem des Managements zu sein. Statt fünfmal wie im Katalog zugesichert, nur dreimal Zimmerreinigung. Ankunft Donnerstag, erste Reinigung Samstag. Montag reklamiert. Check-in klappte absolut schnell. Alles war vorbereitet für "unsere" Ankunft. Mir taten nur die vielen Familien mit Kindern leid, die mit all ihren Koffern in die dunkle Nacht auf Zimmersuche geschickt wurden. Man bekommt zwar einen Plan mit, aber im Dunkeln sind die Schilder mit den Zimmernummern schwer zu lesen.
Wir wohnten im Block 1. Dieser grenzt an Plantagen und Pferdekoppeln. Außerdem hatten wir von unserer ca. 20 qm großen Terrasse Pool-Blick und Fernsicht auf einige Hügel und Wälder im Norden. Sonne bis in die Abendstunden. Zum Strand und zum Zentrum geht man eine Straße bergabwärts. Nach ca. 5 Minuten passiert man den "BIP" Supermarkt und nach weiteren drei Minuten hat man die Promenade erreicht. Cala Millor ist ein fast rein deutscher Ort. Geht man nach Cala Bona (den Übergang merkt man nicht) ist man im britischen Urlaubsgebiet. Cala Bona fanden wir viel schöner als Cala Millor, da es noch ursprüngliche spanische Bauten aus den 60ern gibt. Auch der kleine Hafen mit den vielen Lokalen lädt zum Verweilen ein. In der Hotelumgebung gibt es eigentlich nichts was man hier erwähnen müsste. Eben eine sehr ruhige Lage (bis auf einige Motorroller).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer will, kommt hier auf seine Kosten. Hauptzulauf war beim Beachvolleyball festzustellen. Ansonsten nur mäßige Beteiligung bei den Erwachsenen festzustellen. Ganz anders die Kinder: Hier ging die Sau ab! Große Beteiligung und große Freude bei den Kiddies. Am Pool das übliche Gehabe. Ab 8.30 Uhr dürfen Liegen reserviert werden.... Der Kinderspielplatz der Anlage ist öffentlich! Er gehört nicht zum Hotel (so ein Schild aus spanisch).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 13 |