Aphrodite

Das Hotel an sich und auch die Zimmer haben bestimmt mal ihre vier Sterne verdient - es wird aber rein gar nichts getan, um diese auch zu halten! Das Hotel ist ganz schön, die Zimmer und Bäder auch (bis auf die im Keller). Das Hotel ist noch gar nicht alt, es beginnt aber bereits zu verrotten. Der Speisesaal ist viel zu klein und das Essen einfach nur miserabel. Das Hotel eignet sich für Guppen, die feiern wollen und für Paare, denen der Krach nichts ausmacht. Für Kinder finde ich die Anlage überhaupt nicht geeignet. Das beste Hotel, was wir dort kennengelernt hatten, ist das "Atlas", gleich nebenan. Im September ist es meitens noch angenehm warm, man kann aber auch mal ein, zwei Regentage oder kalten Wind haben. Abends ist lange Kleidung und Jacke angesagt!

Die Zimmer und Badezimmer sind von der Größe und der Ausstattung sehr gut. Auch die Handtücher wurden täglich gewechselt. Aber mit der Sauberkeit hatten wir schwer zu kämpfen! Unser Zimmer wurde in den gesamten zwei Wochen nur ein einziges Mal gesaugt - und das auch erst am fünften Tag, die ersten vier mussten wir also noch mit dem gesammelten Dreck unserer Vorgänger leben! Auch das Badezimmer wurde nur am 5. und 6. Tag gewischt/ geputzt. Ich habe also sowohl beim "Einzug" als auch in der zweiten Woche selbst geputzt - da kann ich mir auch eine Ferienwohnung mieten! Es gab lediglich neue Handtücher und die Betten wurden irgendwie gemacht. Auch kamen die Zimmermädchen meist erst gegen 16: 00 Uhr, man war also gezwungen, sich den ganzen Tag außerhalb des Zimmers aufzuhalten - sonst wurde gar nichts gemacht.

Die Zeit für das Abendessen dauert von 18: 00 bis 20: 00 Uhr. Bereits um 17: 50 bildet sich eine lange Schlange vor dem einen (!) Buffet-Tresen. Um 18: 15 Uhr bekommt man (zu zweit) keinen Platz mehr im Saal. Das Essen ist miserabel, nur ein einziges Mal fanden wir das Essen gut, an allen anderen Tagen gab es winzige, zerfallene Hähnchenschenkel, dazu ein Ragout mit so wenig Fleisch darin, dass sich nur die ersten vier, fünf Leute etwas rausangeln konnten oder so dolle Sachen wie Leber und nicht durchgegarte Hackbällchen. Dazu immer matschige Pommes und kalte (Brat?-) Kartoffeln. Über eine Abwechslung aus ölig-klebrigem Reis war man dann schon froh. Möchte man aber erst gegen 19: 00 Uhr oder sogar noch später essen, hat man zwar einen Sitzplatz, es wird aber kaum noch etwas nachgelegt. Wir haben ein Mal über 20 Minuten auf die grässlichen Hähnchenschenkel gewartet und sind dann doch wieder frustriert essen gegangen. Mit viel Glück bekommt man nach 19: 00 Uhr als Salat noch Gurkenscheiben und völlig ausgetrocknete Möhrenraspeln nachgelegt, aber Salatsauce wird nicht mehr aufgefüllt. Auch Nachtisch gibt´s dann einfach nicht mehr. Das Frühstück besteht immer aus denselben Sorten Gelb- und Weißkäse und zwei Sorten Wurst im Wechsel (die aber auch schon mal sehr unappetitlich aussahen). In der ersten Woche eine Sorte rote und in der zweiten Woche ein Sorte gelbe Marmelade, dazu noch Honig, Butter und Margarine, Tomaten und meist trockene Gurkenscheiben. Ein paar warme (englische) sachen, gekochte Eier, Spiegeleier und grau-flüssige Rühreier. Genießbar waren nur die Spiegeleier.

Das Personal an der Rezeption war stets sehr freundlich. Wir hatten eine kaputte Balkontür, die wurde umgehend repariert. Weiteren Service haben wir nicht in Anspruch genommen.

Das Hotel liegt direkt an der stets belebten Partymeile. Das möchte ich nicht kritisieren - wir wussten, worauf wir uns einlassen. Den Strand kann man schnell über allerdings sehr renovierungsbedürftige Treppen erreichen - der längere Weg über die Straße ist aber auch gut zu schaffen. Ansonsten befindet sich alles in unmittelbarer Nähe: Einkaufen, Essen oder Trinken gehen, Diskos...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Außenpool haben wir nicht genutzt, da gehen wir lieber an den Strand. Der großartig beschriebene Wellness-Bereich befindet sich im Keller des Hotels und ist völlig verlassen. Es ist dort unten kalt, dunkel und riecht unangenehm feucht. Nichtmals den Innenpool konnte man benutzen.