Apsara Beachfront Resort & Villa - SHA Extra Plus

Das Hotel verfügt über 255 Zimmer (331 Betten). Ich gebe zu, diese Info habe ich dem Katalog von ITS entnommen, da ich im Urlaub nicht jedes Zimmer einzeln zählen wollte :) Die restlichen Infos stammen aber von mir. Als wir buchten machte uns unsere Reisebürodame darauf aufmerksam, dass das Hotel den wohl schönsten Strand in Khao Lak hat, dafür aber weit weg vom Schuss ist. Also warem wir uns bewusst darüber, dass wir hier eine längere Fahrt vom Flughafen haben und waren darauf vorbereitet, dass nicht viel um dem Hotel herum ist. Eigentlich braucht man in Thailand kein All-Inclusive, das haben wir oft gelesen und gehört. Auch die Dame im Reisebüro machte uns darauf aufmerksam, gab aber zu bedenken, dass am Hotel selbst wohl nicht viel ist und somit das Hotel die Preise für Getränke und Speisen dementsprechend hoch angesetzt haben wird. Somit entschieden wir uns für etwas, was wir schon aus anderen Urlauben kannten: All-Inclusive. Natürlich kann man darüber geteilter Meinung sein, gerade in Thailand, aber für uns war es die richtige Entscheidung. Schon alleine, weil wir das Hotel nicht groß verlassen konnten, da ich bereits erkältet anreiste und die Erkältung sich fast über den gesamten Urlaub zog. Das Hotel selbst ist sehr sauber, das Personal super freundlich. Gesprochen wird Englisch oder Thailändisch. Lediglich der Verkäufer im "Armani" (Schneiderei) sprach auch etwas deutsch. Der Strand vom Hotel ist wirklich ein Traum. Kilometer lang, feiner weißer Pudersand. Es gibt Flut und Ebbe, aber das störte uns nicht. Dann liefen wir halt mal ein paar Meter weiter, wenn Ebbe ist. Das Meerwasser ist sehr warm, eine Erfrischung gab es da nicht wirklich, aber es ist trotzdem angenehm. Ich bin 1,89 Meter groß und selbst als wir ewig weit ins Meer liefen ging mir das Wasser nur bis zum Bauchnabel. Also sehr flach abfallend - aber auch ein wenig wellig, also Kinder niemals unbeaufsichtigt lassen. Wer auf Sonnenuntergänge steht, der sollte sich mindestens einen antun. Es ist echt wunderschön zu sehen, wie die Sonne im Meer versinkt.

Wir hatten das Pool-Access-Zimmer 110. Schön groß und sehr sauber. Die Reinigung erfolgte täglich und wir waren sehr zufrieden. Die Einrichtung entspricht eher dem normalen Hotelstandart. Allerdings gibts noch einen DVD-Player, die DVDs kann man an der Rezeption holen (keine Ahnung ob die was kosten, wir nutzten den Service nicht). Leider gibt es nur eine Steckdose am Bett, dafür am Schreibtisch sogar eine mit einem Anschluss für Ladegeräte via USB. Täglich gibt es zwei Flaschen Wasser aufs Zimmer. Die Minibar ist kein Bestandteil des All Inclusive. Das Badezimmer wird zum Schlafzimmer von einer großen Scheibe getrennt. Das ist ganz witzig, bringt dem Badezimmer somit auch etwas Tageslicht. Man kann ein Rollo runterziehen, dann fühlt man sich nicht so beobachtet - allerdings sieht man die Schatten dann vom Schlafzimmer aus, wenn im Badezimmer das Licht eingeschaltet ist. Die Badewanne ist, wie viele schon schrieben, sehr tief. Ich finde eine Badewanne in einem Hotel auch nicht mehr sehr zeitgemäß und sie nimmt dem Pool-Access-Zimmer somit auch ein kleinwenig Exclusivität, zumal es in anderen Zimmern bereits Duschen gibt. Es gibt pro Zimmer einen Fön in einem kleinen Stoffbeutel im Regalschrank. Das Hotel hat hauseigenes gut riechendes Shampoo und Duschgel. Sobald ein Fläschchen leer ist wird dies bei der nächsten Zimmerreinigung ausgetauscht. Vorsicht an Sammler: Beim Checkout wird die Hausdame (Vorgesetzte der Zimmermädchen) gebeten sich das Zimmer der abreisenden Gäste anzusehen, ob was fehlt. So ein kleines Fläschchen Shampoo oder Duschgel kostet ca. 10 Euro (laut Preisliste, die in der Hotelmappe auf dem Zimmer zu sehen ist). Im Schrank zu finden sind zwei Regenschirme, zwei paar Flipflops und zwei Bademäntel sowie eine Strandtasche. Alles zum kostenlosen nutzen, aber nicht mitnehmen gedacht (vermute ich mal :)). Wer gerne eine feste Matratze hat wird sich freuen, die Matratze war sehr hart. Die Terrasse war ausreichend groß und immer sehr sauber. Der Lage des Zimmers hatten wir es auch zu verdanken, dass wir auf unserer rechten Terrassenwand einen Waran zu Besuch hatten, der sich in der kleinen Gartenfläche hinter der Wand auch wieder versteckte, bzw. dort verschwand. Der Lage des Zimmers haben wir aber auch zu verdanken, dass wir zwar den größten Zugang zum Pool hatten, der aber leider ab mittags nicht mehr sauber war, da das Wasser nicht richtig zirkulieren konnte und uns dann Blätter, Äste und tote Insekten anschwemmte. Hier sollte sich das Hotel etwas einfallen lassen und evtl. einen Strudel an der Treppe einbauen oder so. Der Pool wurde jeden morgen komplett gereinigt, somit hatten wir den Vormittag über auch das Wasser sauber. Da wir den Pool nur vormittags nutzten und nach dem Mittagessen zum Strand gingen (wo man immer Liegen fand) störte uns das nicht. Selbst als tote Insekten, Blätter und Ästchen im Wasser waren als wir abends nochmal in den Pool-Access-Pool gingen störte uns das nicht, war ja nur an der Treppe von unserer Terrasse, fünf Schritte weiter war es dann alles bestens :)

Wir hatten All Inclusive und bereuen es nicht. Alleine bei den Getränken ist es schon schön, wenn man nicht ständig nachrechnen muss wieviel Geld man vertrunken hat. Natürlich kann man auch im Minimarkt, der knapp 800 Meter entfernt ist, was kaufen, aber für uns war All-Inclusive die bessere Variante. Die Speisen werden beim AI im entsprechenden Restaurant eingenommen. Da gibt es neben dem Frühstück (was alle dort einnehmen) auch Mittagessen und jeden Abend ein anderes Themen-Buffet. Die Speisen waren sehr lecker, vor allem der Cheesecake hat es mir angetan, den gab es leider nicht so oft. Aber auch das Eis ist ein absoluter Traum. Bei den warmen Speisen kann ich das gelbe Curry empfehlen. Das rote Curry sieht farblich auch gelb aus, aber ist extrem scharf! Auch die live-koch-Stationen bieten sehr leckeres. Da war zum MIttagessen das Sandwich schon saulecker, was die frisch zubereiteten. Für AI-Gäste gibt es eine einzige Bar, aber die ist recht zentral und man läuft nie weit. Die Auswahl an kostenlosen Cocktails war schon recht groß, aber natürlich gab es auch alkoholfreie Cocktails und auch nur Wasser, Cola, Limo oder Säfte wenn das jemand wünschte :) Außerdem gab es dort um 16 Uhr auch warme und kalte Snacks und Kuchen (soviel ich hörte nur für die All-Inclusive-Gäste). Die kostenpflichtige Strandbar haben wir nicht genutzt. Aber um mal einen Vergleichspreis zu haben: Umgerechnet knapp 7 Euro kostet eine Portion Spaghetti Bolognese. Und wie uns andere Gäste sagten, war das jetzt keine übergroße Portion bei dem Preis. Am frühen Nachmittag liefen die Strand-Angestellten umher und verteilten an alle die wollten Ananas- oder Wassermelonenspieße. Das war bei den Temperaturen sehr erfrischend.

Das Personal war sehr freundlich. An der Rezeption wird fließend Englisch gesprochen, das Servicepesonal im All-Inclusive-Restaurant, wo auch alle das Frühstück einnehmen (außer der Villenbereich, die haben ihr eigenes Frühstücksrestaurant) spricht auch sehr gut Englisch. Die Zimmermädchen sprechen nur ganz wenig bis gar kein Englisch. Wenn man sich aber mit "Händen und Füßen" unterhält klappt das auch ganz gut :) Fragen wurden an der Rezeption sehr freundlich beantwortet. Es ist auch immer genug Personal dort vertreten. Check-In und -out läuft über die Gästebetreuung. Ein wenig befremdlich fanden wir, dass beim check-out die Gästebetreuerin die Hausdame anrief und sie bat sich unser Zimmer anzugucken, ob was fehlt oder so. Das haben wir noch nie erlebt. Natürlich haben wir Verständnis dafür, aber es zeigt hier auch mangelndes Vertrauen den Gästen gegenüber. Aber man weiß nicht, ob das Hotel in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen machen musste oder so. Die Situation störte uns jetzt nicht, es war einfach ungewohnt. Late-Check-out ist auch möglich, muss man aber einen Tag vorher fragen. Sollte das Zimmer schon verplant sein, gibt es für die Koffer einen nicht klimatisierten Gepäckraum und man kann, wenn man noch den Strand oder die Pools nutzen möchte, hinterher noch duschen. Dort gibt es dann auch Duschgel und Shampoo und man kriegt, wenn man braucht, auch frische Handtücher. Apropos Handtücher: An der Bibliothek gibt es auch eine kostenlose Handtuchstation, wo man pro Person ein Handtuch am Tag für Pool/Strand erhält. Wäre besser, wenn man den Service direkt am Strand/Pool anbieten würde, so würde der Service sicherlich auch von mehreren angenommen werden. Gilt das noch als Service? Im ganzen Hotel gibt es wirklich schnelles kostenloses WiFi. Und wer gerne an einen Desktop-PC ins Internet möchte, der hat die Möglichkeit ebenfalls. Es gibt einen PC für das Internet, der aber mit 4 Euro in der Stunde (wenn ich mich richtig erinnere) doch etwas teuer ist.

Die Fahrt zum Hotel dauerte 90 Minuten. Unser Fahrer trat extrem aufs Gaspedal, sodass die anderen Gäste im Bus, die auch ins Aspara wollten, gedanklich schon mit ihrem Leben abgeschlossen hatten. Aber als erfahrene Ägypten-Urlauber sind wir schon einiges an Fahrstilen gewöhnt :) Viele beschweren sich über die lange Anfahrt. Das kann ich nicht verstehen, da auch in den Katalogbeschreibungen, die ich las, darauf aufmerksam gemacht wird, dass das Hotel etwas abgelegener ist. Der Strand ist top, auch super sauber und zieht sich kilometerlang. Obwohl in der Straße noch zwei weitere Hotels sind, nutzen diese den Strand gar nicht, insofern kann man wirklich weit laufen. Lediglich ein paar Fischerboote sind am Strand festgemacht. Was interessant ist: Laut dem Reiseleiter sind alle Strände in Khao Lak öffentliche Strände. Es verlief sich aber nie jemand fremdes zu uns. Neben dem Apsara und den anderen beiden Hotels gibt es die ganze Straße nichts. Am Ende der Straße (ca. 800 Meter - kann man entweder am Strand oder auf der Straße laufen) sind einige Restaurants, ein Massagestudio (direkt neben den Restaurants unter einem Pavillon), ein Minimarkt und ein Massagestudio, das sich selbst "Porn Massage" nennt. Trotz der Entfernung zu allem gibt es von mir volle Punktzahl, weil der Strand einfach top ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer hier jetzt erhofft massig Freizeitangebote zu finden, wie es in vielen anderen Hotels der Fall ist, den muss ich enttäuschen. Es gibt einen Billardtisch (kostenpflichtig), eine Tischtennisplatte, ein Beachvolleyballnetz - außerdem konnte man am Strand auch Kanus mieten. Viel mehr gibt es schon gar nicht. Khao Lak ist, laut Reiseleiter, in einem Naturschutzgebiet, weswegen man keine Wassersportmöglichkeiten anbieten kann. Es gibt auch keine Animateure, wodurch man wirklich einen sehr entspannten Urlaub hat. Für Fitness-Fans gibts im festen Spa (ich nenn das mal so, weil das in einem Gebäude ist) noch ein wirklich sehr kleines Fitnessstudio. Neben dem festen Spa (was scheinbar nicht direkt vom Hotel ist) gibt es auch das günstigere hauseigene Spa. Das befindet sich zwischen der Zeus-Bar (Strandbar) und dem Pool-Access-Pool und besteht aus mehreren kleinen Holz-Pavillons. Termin braucht man hier nicht machen, einfach vorbeikommen und die Damen kümmern sich um einen. Hier noch der Tipp: Für das hauseigene Spa, wo es nicht nur Massagen gibt sondern auch Maniküre, Pediküre, Haare flechten etc., gibt es an der Rezeption Rabatt-Coupons. Im Vergleich zu dem festen Spa spart man ohnehin schon, durch die Coupons noch mehr. Über Trinkgeld freuen sich die Damen aber :)