AQI Pegasos Royal

Nach 2 Wochen im Pegasus Royal ist man reif für die Insel. Der ganze Urlaub ähnelte einer Hotelsafari bzw Sommerschlußverkauf - der große Run auf alles, damit man überhaupt etwas bekommen hat. Ursprünglich hatte ich das Hotel ausgesucht wegen des großen Kinderangebots. Als alleinerziehende Mutter habe ich mich das ganze Jahr mit meinem 8-jährigen Sohn zu beschäftigen, sodass etwas Entspannung durch den Miniclub gut getan hätten. Lustlose Animateure, die nur in eigener und bei kostenflichtiger Sache aktiv wurden, flanierten selbstverliebt am Pool. Wurde ein Spiel organisiert war alles hoffnungslos überfüllt. 4 Jahre alte Kinder wurden auch am Strand vergessen und zurückgelassen, zu betreuende Kinder auch einfach zurück zur Liege geschickt, obwohl man diese für eine bestimmte Zeit in Obhut gab. Hauptaktivität war malen. So blieb uns Eltern nichts anderes übrig als selbst aktiv zu werden. Preis für das Kind als Alleinreisender aber 90%!! Die Anlage an sich vom Konzept war sehr schön aufgebaut, aber kreuzgefährlich. Neben rutschigen Böden in der gesamten Anlage waren die Rutschen in der Schließzeit nicht beaufsichtigt. Jugendliche und Kinder sprangen aus 10m Höhe in 1,20m tiefes Wasser. Wir mußten sogar einmal ein behindertes Kind am Springen hindern. Obwohl dies der Hotelleitung bekannt war, gab es außer dem Hinweis, "da steht einer zum Aufpassen", keinen Handlungsbedarf. Der Allgemeinzustand der Anlage war eher dürftig und schäbig. Grundkonzept sehr schön, aber kaputte Sonnenschirme und defekte Abflußroste am Becken wurden nicht ausgetauscht. Dort war eben ein Loch, bzw dann gibt es eben einen Sonnenschirm weniger. Als alleinstehende Frau konnte es einem passieren, dass kurzerhand der schwer ergatterte Schirm abgeräumt wurde. Überhaupt war der Service in diesem Hotel unter aller Sau. Ich kenne die Türkei eigentlich sehr gut und spreche auch etwas türkisch, aber ich mußte mit Ellenbogen mein Recht einfordern. Kellner haben uns einfach nicht beachtet, wir mußten unserenTisch zum größten Teil mit billigsten Papierservierten und schmutzigem und angeschlagenem Geschirr selbst decken und vorher abräumen. Man hatte den Eindruck, dass es von allem zu wenig gibt und man nur per 50m Lauf oder Marathon überhaupt etwas bekommt. Von der eher dürftigen Qualität gar nicht zu reden. Ich mußte mir von arrogantem und unfähigem Personal sagen lassen, " Madam Selfservice", nachden mir 3- mal hintereinander sowohl Getränk als auch Obst abgeräumt wurde und ich den Kellner um ein Glas Wein bat. Nachdem mein Kind 3 Stunden an einer Infusion etwas mit mir essen wollte, 13:55, klopfte der Kellner auf die Uhr und gab mir zu verstehen, um 14:00 ist Schluss. Ich hätte das verstanden ,wenn wir die letzten Gäste gewesen wären, aber es waren noch etliche Hotelbedienstete im Restaurant. Diese Situationen spielten sich in gleicher Weise im Barbereich ab. Hoffnungslos überfüllt, ignorierte Bestellungen, man war mehr mit abräumen beschäftigt, als mit dem eigentlichen Service. Teller oder Gläser wurden uns unter dem Hintern weggezogen. -Kämpfe um Eis, das man in tropfenden Plastiktüten durch das Hotel tragen mußte. War nicht weniger unangenehm, da 2x Leckagen von der Decke ihr übriges in der Lobby taten. Wir waren schon so verzweifelt, dass wir nach 4 Tagen zurückfliegen wollten, aber keine Chance. Der Reiseleiter Adnan war mein täglicher Gesprächspartner und sehr nett, Hotelpersonal dagegen extrem unfreundlich. Beschwerden wurden notiert und ignoriert, so hatte ich für unsere Medikamente keinen funktionierenden Kühlschrank. Nach dieser Reise habe ich mein Kind für eine Woche ins Krankenhaus gebracht. Bakterielle Margen Darm Infektion. Uns war nicht bekannt, dass Getränkebehälter teilweise mit Leitungswasser und Eis gefüllt werden. Insgesamt habe ich die Türkei anders in Erinnerung, egal welche Abstriche aufgrund des Landes auch sein mögen. Auch sind fehlendes Hotelmanagement, Subunternehmer ect. für mich keine Entschuldigung, denn der Preis für dieses Disaster war mehr als deftig.-

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